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Urlaub mit dem Baby: Tipps für eine entspannte Reise

Nützliche Tipps und Gadgets für die Reise mit Kind.

Kind und Vater liegen auf Strand an einem Meer.
© Getty Images

Für frisch gebackene Eltern kann das erste Jahr sowohl im positiven als auch negativen Sinne ziemlich überwältigend sein: Alle wollen das Kind sehen und für die kostbare Familienzeit bleibt oftmals wenig Raum. Um mehr Ruhe eintrudeln zu lassen, eignen sich Urlaube ideal, um dem Alltag zu entkommen. Für einen entspannten Trip sollten Eltern jedoch einiges berücksichtigen, um die Reise mit dem Baby oder Kind in vollen Zügen zu genießen. Diese Tipps sind vor und im Urlaub nützlich.

Kinderreisepass – das gibt es zu beachten

Ob frisch geboren oder schon ein paar Jahre älter: Jedes Kind benötigt ein Reisedokument, mit dem es sich im Urlaub ausweisen lässt. Dazu empfiehlt das Bundesministerium für Innen und für Heimat, einen regulären Reisepass zu beantragen.

Jedoch kann statt des regulären Reisepasses auch ein Kinderreisepass beantragt werden, der seit dem 1. Januar 2021 nur noch zwölf Monate gültig ist. Wichtig: Hierbei ist zu beachten, dass einige Reiseländer eine restliche Gültigkeit des Kinderreisepasses von mindestens sechs Monaten bei der Einreise verlangen. Zusätzlich kann es mit dem Kinderreisepass als Identitätsdokument in einigen Ländern zu Einschränkungen kommen, da sie die Art des Passes nicht anerkennen oder ausschließlich eine elektronische Voranmeldung (beispielsweise ESTA) erlauben.

Die exakte Auskunft über das jeweilige Reisedokument findet sich in den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes.



Urlaub mit dem Baby: Welches Reisemittel?

Gerüchten zufolge ist das Fliegen im jungen Alter zu früh, aber die Autofahrten scheinen zu lang. Keine Sorge: Alle Verkehrsmittel eignen sich für die Kleinen. Einige wissenswerte Informationen über die jeweiligen Verkehrsmittel.

Wie sieht es mit dem Fliegen aus?

  • Ab wann können Babys fliegen? Diese Frage wird jeweils unterschiedlich beantwortet, da Fluggesellschaften dies verschieden regeln. Einige erlauben es schon im Alter von 48 Stunden (mit einem ärztlichen Attest), andere ab einem Alter von ein bis zwei Wochen. Daher ist es wichtig, sich vor der Ticketbuchung bei der jeweiligen Fluggesellschaft zu informieren.
  • Flugticket für das Kind? Bis zum zweiten Lebensjahr darf das Kind auf dem Schoß eines Erwachsenen mitreisen. Aus Sicherheitsgründen zählt dies allerdings nur für ein Kind. Reisen zwei Kinder und nur ein Erwachsener mit, müsste somit ein weiterer Sitzplatz gebucht werden. Hierbei gibt es laut dem ADAC aber die Möglichkeit, ein entsprechendes Kinderrückhaltesystem zu nutzen. Gerade auf langen Flugreisen ist es gemütlicher, die Baby-Autoschale in Betracht zu ziehen. Wichtig: Babyschalen mit dem Label “For use in Aircraft” zeichnen flugzeuggeprüfte Modelle aus. Der TÜV-Rheinland zeigt eine Herstellerliste mit zertifizierten Babyschalen auf.
  • Druckausgleich für Start und Landung: Um den Druck auf den Ohren auszugleichen, empfiehlt es sich, dem Kind beim Start und der Landung einen Schnuller zu geben, oder es währenddessen zu stillen oder ein Fläschchen trinken zu lassen. Saugen und Schlucken erleichtern nämlich den Druckausgleich.
Eine Hersteller-Liste mit Modell-Name und Tüv-ID der Kindersitze, die für das Flugzeug geeignet sind.
Urlaub mit dem Baby: Der TÜV Rheinland stellt auf der Website eine Liste der Kindersitze zur Verfügung, die vom technischen Überwachungsverein mit dem Label “For use in Aircraft” etikettiert wurden. © TÜV Rheinland

Urlaub mit dem Baby: Unterwegs mit dem Auto

  • Pausen: Bei der Urlaubsreise mit Kind empfiehlt der ADAC, möglichst alle eineinhalb Stunden eine Pause einzuplanen und Raststätten aufzusuchen, auf denen sich ältere Kinder austoben können. Babys sollten aus der Babyschale herausgenommen werden, um sich im Idealfall auf einer Babydecke strecken und bewegen zu können. Zudem ist auch eine passende Babyschale für das Kind wichtig, um eine gemütliche Fahrt zu gewährleisten.
  • Essen und Trinken: Fängt das Kind an zu quengeln, kann es durchaus an Hunger oder Durst liegen. Daher immer an genügend Nahrung und Getränke denken. Tipp: An Getränken empfiehlt es sich, keine kohlensäurehaltigen Getränke mitzunehmen, da sie schneller auf den Magen schlagen können. Tee oder Wasser sind besser verträglich und bleiben gerade in Edelstahlflaschen lange kühl.


Tipps für die Zugfahrt:

  • Kleinkindabteil: Um auf einer längeren Zugfahrt für genügend Ruhe und etwas Privatsphäre zu sorgen, eignet sich die Reservierung eines Kleinkindabteils. In diesem Abteil findet sich schlicht weg mehr Raum für die Familie. Außerdem sind einige Abteile sogar mit Wickeltischen ausgestattet. Der vorhandene Tisch ermöglicht es älteren Kindern, sich dort mit Malereien zu beschäftigen, und die ganze Familie kann das Essen und Trinken am Tisch genießen. Tipp: Laut der Deutschen Bahn bietet sich das Bordrestaurant außerdem zur Hilfe der Erwärmung von Breigläschen und auch der Bereitstellung von kochendem Wasser an. Zudem ist es erlaubt, einen Flaschenwärmer mitzubringen, da in den Abteilen auch Steckdosen vorhanden sind.
  • Schlaf: Soll das Kind schlafen, eignet sich neben der Babyschale auch ein Tragetuch. Im Tragetuch können Eltern mit dem Baby den Gang entlang laufen, was zur schnellen Beruhigung beiträgt. Um eine entspannte Atmosphäre beim Schlafen zu schaffen, kann auch ein Mulltuch über der Babyschale hilfreich sein.
  • Kinderwagen: Generell ist es praktisch, so platzsparend wie möglich zu verreisen. Babyschalen, die sich mit einem Fahrgestell verknüpfen lassen, sind praktischer als ein Kinderwagen und eine Babyschale allein.

Urlaub mit dem Baby: Tipps für vor Ort

Da man die Unterkünfte an den neuen Reiseorten oftmals nicht kennt und es für das Kleinkind eine fremde Umgebung ist, sind einige Gadgets nützlich, um der Ferienwohnung oder dem Hotel etwas Vertrautes mitzugeben.

Gerade die Schlafsituation gestaltet sich an jedem Ort anders. Zwar bieten manche Hotels ein Zustellbett an, jedoch verlangen viele Unterkünfte auch eine zusätzliche Summe dafür, oder das Bett entspricht nicht den eigenen Anforderungen. Wer dort auf Nummer Sicher gehen möchte, ist mit einem eigenen Reisebett besser beraten. Zu Hause können Eltern im Vorwege testen, ob das Kind darin gut schlafen kann und ob es praktisch zu transportieren ist.

Ein Baby schläft in einem Reisebett.
Urlaub mit Baby: Für einen gewohnten Schlafplatz sorgt ein Reisebett. © Hauck

Ist die Schlafsituation geregelt, stellt sich oftmals noch das Licht in den Weg. Entweder ist der gesamte Raum beleuchtet oder es ist grundsätzlich zu hell ausgestrahlt. Eine Lösung dafür ist ein tragbares Nachtlicht wie das von NUK. Ausgestattet mit einem Akku benötigt es bei der Anwendung keine Steckdose und bietet zudem drei Leuchtstufen an, um das passende Lichtverhältnis zu finden.

Schläft das Baby tief und fest und man selbst möchte noch auf die Terrasse das Wetter genießen oder auf dem Balkon ein Buch lesen, ist ein Babyphone optimal. Ob mit oder ohne Kamera: Auf diesem Wege behält man das Kind im Auge – oder im Ohr.

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