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Babyphones im Test: Diese 5 Modelle geben Eltern echte Ruhe

Welche Babyphones sind wirklich verlässlich? IMTEST hat 5 aktuelle Modelle getestet und zeigt, worauf Eltern beim Kauf achten sollten.

Baby liegt im Bett und schläft, in einem kreisrunden Ausschnitt sieht man eine Frau im Anschnitt, die in ein Babyphone spricht
© reer

Wenn das Baby schläft, beginnt für viele Eltern eine kurze Verschnaufpause. Zeitgleich sorgen sie sich aber auch, gerade wenn das Baby unruhig schläft oder vielleicht erkältet ist. Babyphones helfen dabei, genau diese Phase entspannter zu gestalten: Sie übertragen zuverlässig die Geräusche aus dem Kinderzimmer zur Elterneinheit. So können Mama und Papa beruhigt im Wohnzimmer entspannen, Hausarbeiten erledigen oder auch mal bei den Nachbarn vorbeischauen. Moderne Geräte bieten heute weit mehr als nur eine Audioverbindung: Nachtlicht, Temperaturmessung oder Gegensprechfunktion gehören bei vielen Modellen bereits zur Grundausstattung. IMTEST hat aktuelle fünf Babyphones auf den Prüfstand gestellt, dabei sicherte sich das reer Rigi Digital* den Testsieg. Aber auch das Baby AM24 von Motorola* überzeugte und wurde Preis-Leistungssieger.

Folgende Geräte haben am Test teilgenommen:

  • Philips Avent Babyphone SCD713/26
  • reer Rigi Digital
  • Motorola Baby AM24
  • Alecto DBX-85
  • Beurer BY33

Inhaltsverzeichnis

Das sind die IMTEST-Favoriten

IMTEST fasst zusammen, was den Babyphones von reer und Motorla ihren Test- beziehungsweise Preis-Leistungssieg brachte.

1. Platz & Testsieger reer Rigi Digital

Das Rigi Digital von reer ist ein sehr einfach zu bedienendes Babyphone mit vergleichsweise guter Sprachqualität in beide Richtungen. Mit einem Preis von knapp 50 Euro gehört es zudem zu den preiswertesten Modellen im Test.

  • PRO
    • Vergleichsweise gute Audioqualität, nutzt USB-Kabel
  • KONTRA
    • Kindereinheit nicht kippsicher, Elterneinheit recht groß

Imtest Ergebnis:

gut 1,80

3. Platz & Preis-Leistungssieger: Motorola Baby AM24

Das Baby AM24 von Motorola ist ein handliches Babyphone mit Display und Temperaturanzeige, allerdings mit Abstrichen bei der Klangqualität.

Motorola Baby AM24

weißes Babyphone mit Empfänger und Sender auf weißem Grund
  • PRO
    • Geringes Gewicht und Abmessung, Thermometer-Funktion
  • KONTRA
    • Keine Standardakkus für Elterneinheit, nicht kippsicher

Imtest Ergebnis:

gut 1,95

Weitere empfehlenswerte Produkte

Auch unter den Plätzen zwei, vier und fünf finden sich empfehlenswerte Alternativen.

2. Platz: Philips Avent Babyphone SCD713/26

Das Philips Avent Babyphone bietet viele Zusatzfunktionen wie Schlaflieder, Temperaturmessung und Nachtlicht. Laut Hersteller beträgt die Reichweite bis zu 330 Metern. Die Audioqualität im Test war eher mäßig. Mit einem Preis von etwa 100 Euro ist es das teuerste Gerät unter allen fünf Kandidaten.

Philips Avent Babyphone SCD713/26

Babyphone auf weißem Grund
  • PRO
    • Gute Verarbeitung, Suchfunktion für die Elterneinheit
  • KONTRA
    • Nicht immer intuitive Bedienung, großes Gerät

Imtest Ergebnis:

gut 1,83



4. Platz: Alecto DBX-85

Das DBX-85 Alecto erwies sich als sehr wertiges Babyphone, das sogar einen Sternennachthimmel projizieren kann. Es neigte im Test bei hohen Lautstärken jedoch auch mal zum Übersteuern.

  • PRO
    • Kabelloser Betrieb möglich, Ladeschale für die Elterneinheit
  • KONTRA
    • Nachtlicht nur an der Kindereinheit schaltbar

Imtest Ergebnis:

gut 2,13

5. Platz: Beurer BY33

Das Beurer BY33 ist ein sehr einfaches und schlichtes Babyphone, das nur Audiosignale zur Elterneinheit übertragen kann.

  • PRO
    • Wertige Verarbeitung, sehr einfache Handhabung
  • KONTRA
    • Kein Batteriebetrieb der Kindereinheit möglich

Imtest Ergebnis:

befriedigend 3,08

Fazit: Darum empfiehlt IMTEST die Babyphones von reer und Motorola

Letztlich machen alle Babyphones, was sie sollen. Sie geben Laut, wenn sich das Baby meldet. Wer ein schlichtes Gerät ohne Zusatzfunktionen wie etwa Kinderlieder und integriertes Thermometer sucht, fährt mit dem Set von Reer gut – und vor allem auch günstig.

Das Babyphone von Motorola hingegen schlägt das reer noch ein bisschen im Preis, dafür zeigte es im Test jedoch Abstriche bei der Klangqualität. Des Weiteren ist das Gerät sehr handlich und kommt mit einer Temperaturfunktion.

Die Testergebnisse im Detail

Die Darstellung der detaillierten Testergebnisse ist aufgrund von Aktualisierungen oder technischer Anpassungen momentan nicht oder nur eingeschränkt möglich. Aktualisieren Sie bitte diese Seite regelmäßig, um die neueste Darstellung anzuzeigen.

Neues Bewertungsverfahren 2025

Ab sofort berechnet IMTEST bei jedem abgeschlossenen Vergleichs- und Einzeltest im Hintergrund eine Preisnote. Diese fließt zu einem sehr geringen Anteil im letzten Schritt ins Endergebnis ein. Wichtig dabei: Der Produkttest, also das Testverfahren selbst, bleibt unverändert. Der Ablauf sieht also so aus:

  1. Wie gewohnt prüft IMTEST weiterhin alle Produkte nach gleichen Vorgaben und nachvollziehbaren Kriterien und ermittelt daraus eine Testnote.
  2. Anschließend berechnet IMTEST nun aus dieser ermittelten Testnote und der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) des Herstellers zu gleichen Teilen eine Preisnote.
  3. Die Kombination aus Testnote und Preisnote (im Verhältnis 95% zu 5%) ergibt ab sofort das neue IMTEST-Ergebnis – die Basis für Testsieg oder Niederlage.

Dieser Test wurde vollständig oder in Teilen im September 2022 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 06/25.

Babyphones und Eltern auf Couch
Babyphones können für Eltern ein sehr hilfreiches Gadget sein. © Philips

So testet IMTEST Babyphones: Einfach und (fast) abhörsicher

Grundsätzlich reicht es bei allen Modellen, beide Einheiten einzuschalten. Dann sind die Babyphones betriebsbereit. Auch die sonstige Bedienung erschließt sich meist intuitiv. Hier ist tatsächlich das Avent etwas im Nachteil, weil die Sonderfunktionen mit Hilfe von Display und Menü aktiviert werden müssen. Die Bedienung ist dabei nicht immer intuitiv.

Am Ende des Tages können die Geräte Sprache, Schreien und Weinen in leidlicher Qualität übertragen. Ein schrill schreiendes Baby treibt sie aber auch mal an die Grenze dessen, was die kleinen Lautsprecher abliefern können. Auch in Sachen Reichweite schenken sich die fünf Kandidaten nichts. Alle schaffen im Gebäude rund vier Etagen. Trotzdem muss man sich keine Gedanken machen, dass jemand draußen mithören kann, was der Nachwuchs so vor sich hin brabbelt: Das Abhören von DECT ist grundsätzlich technisch sehr aufwändig und nur mit speziellem Equipment möglich.

Babyphones auf dem Prüfstand: Telefon mit Kinder-Bonus

Der wesentliche Unterschied zwischen DECT-Telefon und Babyphones: Letztere bieten potenziell Zusatzfunktionen, die speziell auf Eltern-Kind-Bedürfnisse zugeschnitten sind. So kann man mit Ausnahme des Beurer BY33 über alle Geräten auch mit dem Kind reden. Im Idealfall kann es schon reichen, wenn der Nachwuchs Mamas oder Papas Stimme hört. Das allerdings kann auch nach hinten losgehen. Denn der Klang sämtlicher Lautsprecher ist etwas dünn, sodass Stimmen sich oft blechern und etwas roboterhaft anhören. Und wer die Elterneinheit handhabt wie ein Walkie-Talkie, der läuft Gefahr, das Mikrofon zu übersteuern, sodass beim Baby ein Ton ankommt, der womöglich eher beunruhigend klingt und damit das Gegenteil von dem erreicht, was die Funktion eigentlich bewirken soll.



Auch eine Raumtemperaturüberwachung hat ihre Berechtigung: 16 – 18° C gelten als ideale Schlafumgebung, in der auch das Risiko des plötzlichen Kindstods reduziert wird. Motorola und Philips bieten Thermometer in ihren Babyphonen. Das Avent kann zudem noch Schlaflieder abspielen und verfügt, ebenso wie das Reer und das Alecto, über eine Nachtlicht-Funktion. Über deren Sinnhaftigkeit im Vergleich zu Spieluhr und Lichtmobile lässt sich durchaus diskutieren, wobei der Vorteil hier ist, dass sich das Ganze aus der Distanz schalten lässt.

Babyphones im Test: Elektromagnetische Wellen

Theoretisch bieten auch höherwertige DECT-Telefone eine Babyphone-Funktion. Da es aber keinen expliziten Empfänger gibt, ruft das Gerät dann eine andere interne oder auch eine Handynummer an. Dabei bleibt es dann aber auch. Möglichkeiten, beruhigend auf das Kind einzuwirken, gibt es aber keine, denn die Kommunikation funktioniert dann nur einseitig.

Dennoch sind Babyphones gar nicht so weit vom klassischen Telefon entfernt, zumindest, was die Übertragungstechnik angeht: Auch die Testkandidaten nutzen die DECT-Übertragungsmethode. Das hat durchaus Vorteile, weil es hier immer einen Eco-Modus gibt, der die Verbindung erst dann aktiviert, wenn sich das Baby meldet. So werden die elektromagnetischen Wellen, die nun einmal zur Funkübertragung nötig sind, auf ein Minimum reduziert. Zwar ist DECT unkritisch, aber trotzdem muss man ja keine unnötigen elektromagnetischen Felder erzeugen: Im Labor blieben alle Kandidaten auch in Kopfnähe weit unter den kritischen Grenzwerten. Schon in 50 Zentimetern Entfernung konnte IMTEST keine elektromagnetische Strahlung mehr feststellen.



FAQ**: Alles Wissenswerte rund um Babyphones

IMTEST fasst relevante Fragen und Antworten zusammen, die sich Interessierte vor dem Kauf eines Babyphones stellen.

1. Welche Arten von Babyphones gibt es?

Es gibt reine Audio-Babyphones, Video-Babyphones mit Kamera sowie App-basierte Modelle, die mit dem Smartphone verbunden sind. Die Wahl hängt vom gewünschten Funktionsumfang ab.

2. Wie wichtig ist die Reichweite?

Sehr wichtig – besonders in großen Wohnungen oder Häusern. Achte auf eine hohe Reichweite (mind. 250–300 Meter im Freien) und Reichweitenkontrolle (Signal bei Verbindungsabbruch).

3. Ist die Tonqualität entscheidend?

Ja. Eine klare Tonübertragung ohne Rauschen oder Störungen hilft, das Baby zuverlässig zu überwachen.

4. Welche Zusatzfunktionen sind sinnvoll?

  • Gegensprechfunktion zur Beruhigung des Babys
  • Temperatursensor zur Überwachung des Raumklimas
  • Nachtlicht & Schlaflieder
  • Bewegungs- oder Atemüberwachung (optional)

5. Was ist bezüglich Strahlung zu beachten?

Strahlungsarme Modelle mit DECT-Eco-Modus oder VOX-Funktion (sendet nur bei Geräusch) gelten als gesundheitsschonender.

6. Wie wichtig ist die Akkulaufzeit?

Ein starker Akku oder Batteriebetrieb mit langer Laufzeit (8+ Stunden) ist besonders nachts wichtig. Modelle mit Netzbetrieb sollten auch bei Stromausfall über Backup verfügen.

7. Wie steht es um die Sicherheit und den Datenschutz?

Bei Video- oder App-Babyphones sind verschlüsselte Verbindungen und sichere Passwörter ein Muss, um Fremdzugriff zu verhindern.

8. Gibt es praktische Unterschiede bei der Bedienung?

Ein übersichtliches Menü, einfache Handhabung und gute Displayablesung (bei Video) erhöhen den Bedienkomfort – besonders nachts.


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**Dieser Teil des Artikels wurde mithilfe von KI erstellt und vor Veröffentlichung durch die IMTEST-Redaktion eingehend geprüft und angepasst.

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion...

Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen....