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Fotobuch-Apps im Test: Welcher Anbieter ist der beste?

IMTEST hat neben den Apps auch die fertigen Bücher getestet.

Smartphone mit geöffneter App von Pixum. Im Hintergrund ein Fotobuch.
© Pixum

Jeder kennt diese Momente, die man so vollumfänglich genießt, dass sie niemals enden dürften. Oder die man am liebsten in einem Marmeladenglas einfangen möchte, um sie jederzeit wieder neu erleben zu können. Diese Möglichkeiten gibt es nicht, doch ein Fotobuch kommt recht nah dran. Als Geschenk für einen lieben Menschen oder für sich selbst – beim Aufschlagen und Durchblättern werden Erinnerungen an die gemeinsame Reise, das Hochzeitsfest oder die ersten Lebensjahre vom Nachwuchs wieder lebendig.



Während man früher noch Tage oder Wochen damit verbracht hat, Fotoabzüge mühsam zu sortieren und einzukleben, machen Apps das Erstellen von Fotobüchern heutzutage sehr einfach. Doch welche App lässt sich am besten bedienen? Und viel wichtiger: Mit welchem Anbieter hält man schließlich als Endprodukt ein hochwertig verarbeitetes Fotobuch in der Hand? IMTEST hat fünf Anbieter getestet.

Fotobuch-Apps: Welche gibt es?

Fotobuch-Apps findet man in den Stores von Google und Apple mehr als ein Dutzend: Von den bekannten Marktgrößen wie Cewe und Pixum bis hin zu kleineren Anbietern wie Once Upon, welche sich auf Fotobücher spezialisiert haben. Installiert sind diese Apps schnell, welche eine Downloadgröße zwischen etwa 40 und 230 Megabyte haben. Unabhängig von der gewählten App ist es ratsam, sich vor dem Erstellungsprozess einen separaten Ordner anzulegen, in welchem sich die entsprechenden Bilder für das Fotobuch befinden. Die Bezeichnung dieses Ordners kann von Bedeutung sein, denn beispielsweise nutzt Cewe diesen Namen für den Aufdruck auf dem Buchrücken. Eine vorherige Bearbeitung der Bilder ist übrigens nicht immer notwendig, denn Pixum, Cewe und Lalalab bieten umfangreiche Werkzeuge zur nachträglichen Korrektur in der App an. 

Fünf Fotobücher liegen nebeneinander auf einem Holztisch.
Von links oben nach rechts unten: Die Fotobücher von PosterXXL, Lalalab, Pixum, Cewe und Once Upon. © IMTEST

Doch nochmal zurück zur Vorbereitung. Neben dem lokalen Speicherort bedienen sich die getesteten Apps auch anderer Quellen. Google Fotos ist in der Regel immer dabei, während manche Anbieter auch Dropbox oder sogar Social-Media-Konten zur Verknüpfung anbieten. Bevor es nun mit der Gestaltung losgeht, muss noch die Wahl zwischen einem Hard- oder Softcover-Einband getroffen werden, wobei Pixum und Lalalab ausschließlich Fotobücher mit Hardcover-Einband anbieten. Auch Formatauswahl und Umfang der Seitenzahlen variieren je nach Anbieter.

Im Test wurde ein quadratisches Format mit etwa 21 mal 21 Zentimetern gewählt, außerdem sollten sich die Testbilder auf der höchsten Minimalseitenzahl – 26 Seiten bei  Pixum – verteilen. Alternativ bieten die Hersteller mit Ausnahme von Once Upon auch Fotobücher im klassischen Hoch- oder Querformat an. Lay-Flat-Bindung bieten ausschließlich Pixum, Cewe und PosterXXL an. Die höchste Maximalseitenzahl besteht bei Cewe mit 202 Seiten, am wenigsten Seiten kann man bei PosterXXL (ehemals Albelli) mit 120 Maximalseiten gestalten.

Ein Versandkarton mit einem Fotobuch auf einem Holztisch.
Das Fotobuch des Testsiegers wird in einer schmalen Versandtasche geliefert, ist dafür jedoch in Folie eingeschweißt.
Ein Versandkarton mit einem Fotobuch auf einem Holztisch.
Das Fotobuch von Cewe kommt nach sechs Werktagen an und wird zum Schutz zusätzlich in Folie verpackt.
Ein Versandkarton mit einem Fotobuch auf einem Holztisch.
Zum Zeitpunkt der Testbestellung hieß PosterXXL noch Albelli.
Ein Versandkarton mit einem Fotobuch auf einem Holztisch.
Auch Lalalab versendet ohne zusätzliche Plastikfolie und innerhalb von nur vier Werktagen.
Ein Versandkarton mit einem Fotobuch auf einem Holztisch.
Das Buch von Once Upon wird plastikfrei verschickt und kam nach fünf Werktagen an.

Preise von Fotobüchern

Preislich liegen die Fotobücher mit der für den Test gewählten Konfiguration zwischen 27,20 Euro (Once Upon) und 45,43 Euro (PosterXXL). Pixum und Cewe bewegen sich mit 32,95 Euro im Mittelfeld. Aufpreise gelten vor allem für glänzendes Fotopapier, Hardcover-Einband oder Lay-Flat-Bindung. Neben dem fertigen Fotobuch ist die Bedienungsfreundlichkeit der App einer der entscheidendsten Aspekte des Vergleichstests. Die App, die hier am meisten überzeugt hat, ist die von dem in Köln ansässigen Anbieter Pixum. Einerseits stehen dem Nutzer sämtliche Möglichkeiten der nachträglichen Bildbearbeitung wie Zuschneiden, Effekte und Rahmen zur Verfügung.

Automatische Bucherstellung

Andererseits erhalten Kundinnen und Kunden, die wenig Zeit mitbringen, mit der automatischen Erstellung ein Fotobuch mit abwechslungsreichen Layouts. Denn Cewe, PosterXXL und Lalalab bieten ebenfalls eine Auto-Funktion an, jedoch ergibt sich dort lediglich ein Fotobuch mit nur einem Bild pro Seite, ohne jegliche Abwechslung hinsichtlich des Layouts. Pixum bietet, ebenso wie die Mitbewerber Cewe und Once Upon, eine Buch-Vorschau, welche hilfreich sein kann, um den Überblick zu bewahren. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, für knapp drei Euro eine digitale E-Book-Version des Fotobuchs mitzubestellen. 

Ein aufgeklapptes Fotobuch auf einem Holztisch.
Neben verschiedenen Layouts kann man bei Pixum auch zwischen anderen grafischen Elementen wählen.
Ein aufgeklapptes Fotobuch auf einem Holztisch.
Die Layouts bei Pixum reichen von einem Bild pro Seite bis zu neun kleinen Quadraten, wie hier links dargestellt.
Ein aufgeklapptes Fotobuch auf einem Holztisch.
Setzt man bei Once Upon nur ein Bild pro Seite, kann dieses die ganze Seite ausfüllen…
Ein aufgeklapptes Fotobuch auf einem Holztisch.
… oder mit einem weißen Bildrand versehen werden.

Was die Bedienung anbelangt, so stellt der schwedische Anbieter Once Upon mit seinem ausschließlich quadratischen Fotobuch eine Ausnahme dar. Denn anders als bei den anderen legt man nicht vorher die Seitenzahl und Bildauswahl fest, sondern erstellt eine Seite nach der anderen, bis das Buch zur vollen Zufriedenheit gefüllt ist. Im Endeffekt bedeutet das für die Bedienung, dass die Anordnung nicht so schnell veränderbar ist, sondern dass man im Vorfeld wissen sollte, wie das fertige Buch aussehen soll. Eine automatische Befüllung ist damit auch ausgeschlossen, allerdings bietet Once Upon das Extra, dass man einen Code mit Freunden und Familie teilen kann, um das Buch gemeinsam zu erstellen. 

Lesen Sie auf der nächsten Seite unter anderem die detaillierten Testergebnisse.