“Kuckuck” ruft es laut Liedtext normalerweise aus dem Wald. Doch auch beim Camping kann er zum Einsatz kommen, denn die Marke “QUQUQ” steht auch für Zubehör-Boxen, mit denen beinahe jedes Alltags-Auto zum Camper-Van werden kann. Die Idee ist, dass die Camping-Box in Kombination mit dem eigenen Fahrzeug die Neuanschaffung eines Campingmobils ersetzt – sofern das eigene Auto nicht gerade ein Kleinwagen ist. Das soll nicht nur Ressourcen, sondern auch den Geldbeutel der Kundinnen und Kunden schonen.
IMTEST hat ausprobiert, wie der Einbau der QUQUQ-Box funktioniert und wie gut es sich damit campen lässt.
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Das beinhaltet die QUQUQ-Box
Das Mini-Wohnmobil aus der Box stattet das eigene Auto sowohl mit einem Bett zum bequemen Schlafen als auch mit einem Gaskartuschen-Kocher zum Erhitzen von Nahrung und Wasser aus. Dazu besteht der QUQUQ zum einen aus einer Kiste mit vier Fächern und einer zweigeteilten Koch-Schublade sowie zum anderen aus einem faltbaren Bettaufbau mit Kaltschaum-Matratze.

Um die mobile Küche zu benutzen, lässt sich die Klappe der Kiste öffnen und anschließend als Arbeitsfläche benutzen. In der ausziehbaren Schublade befindet sich der Gaskocher, der durch den aufstellbaren Deckel einen Windschutz erhält. Die anderen Fächer sind mit einer Kühlbox, zwei Campingstühlen, zwei Wasserkanistern für je zehn Liter Wasser und zwei Metallschüsseln ausgestattet.
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QUQUQ im Test: So funktionieren Ein- und Ausbau
“In 1 Minute vom Kombi zum Camper” verspricht die QUQUQ-Werbebroschüre. Ob sich der Einbau tatsächlich so schnell und zudem “genial einfach” gestaltet, hat IMTEST mit der Kombibox und einem VW Caddy getestet. Anschließend wurde der QUQUQ von einer Testerin zwei Wochen lang im Campingurlaub ausprobiert.
Der QUQUQ schlüpft
Das Auspacken des gut gesicherten QUQUQ ist wohl in der einen Minute nicht berücksichtigt, denn die Camping-Box kommt gut gesichert und mit Pappkarton umschlossen auf einer Palette an. Zusätzlich waren im Test mehrere Zurrbänder zu lösen und Schaumstoff-Stücke aus dem Innenraum zu entfernen. Dann erst konnte der eigentliche Einbau beginnen.

Vom Ei ins Auto
Für den Einbau war im Test allerdings mindestens Partnerarbeit gefragt. Denn je nach Modell bringt die Box mindestens 50 Kilogramm auf die Waage. Zu zweit gelang es den Testern jedoch den QUQUQ in den VW Caddy einzupassen.

Wichtiger Tipp: Im Test war als Camping-Kühlschrank eine Dometic-Kühlbox dabei, die mit einem Kabel im Auto angeschlossen werden musste. Dafür sind in der Rückwand der QUQUQ-Box Löcher vorgesehen. Dennoch lohnt es sich, schon vor dem Einbau die Kabelführung zu berücksichtigen.
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Sicherung des QUQUQ-Nests
Da sich die Box beinahe passgenau ins Auto einfügte, ist ein Vorbei-Greifen beim Einbau nicht ratsam. Um sich nicht die Finger zu klemmen, empfiehlt es sich stattdessen eher, mit einer Person von Außen zu schieben und mit der anderen von Innen zu justieren. So gelang es im Test, nach tatsächlich eher 5 bis 10 Minuten die Box im VW Caddy einzubauen und abschließend mit den mitgelieferten Spanngurten zu sichern.

Nach dem Urlaub
Auch für den Ausbau war im Test Teamarbeit nötig. Mit der gleichen Arbeitsaufteilung gelang es, die QUQUQ-Box wieder aus dem Auto zu manövrieren. Sowohl beim Ein- als auch beim Ausbau empfahl sich zudem, einen Hocker oder ein Podest bereit zu stellen. So muss niemand allein das Gewicht der Box halten.

Der Bezug der Matratze ließ sich übrigens leicht abnehmen und für den nächsten Urlaub waschen. Die Lagerung der Box war im Test allerdings nicht so einfach, wie in der Broschüre beschrieben. Zwar kann man den QUQUQ wahlweise im Ganzen aufbewahren. Da er im Test in einem Stück allerdings nicht durch die Haustür passte, musste er hier auseinander gebaut werden. Dafür waren zwei Streben und vier Schrauben zu lösen, um Bett und Box getrennt zu lagern.
Erfahren Sie auf der nächsten Seiten, wie es sich mit dem QUQUQ im Test-Urlaub campte.