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Sichler UVC-Luftreiniger: Test zeigt, wie gründlich er säubert

Auf den ersten Blick steht fest: Das schönste Gerät ist der Luftreiniger von Sichler nicht. Auf die Leistung ist aber Verlass.

Sichler Luftreiniger im Test
© Hersteller

Bereits im Test der Saugroboter konnte das Modell von Sichler überzeugen und landete knapp hinter dem Testsieger. Nun hat IMTEST auch den UVC-Luftreiniger der Marke Sichler aus dem Versandhaus Pearl genau geprüft. Dabei musste sich das Gerät einem Test mit zehn Konkurrenten stellen. Die gute Reinigungsleistung sicherte ihm einen Platz im Mittelfeld. Was das für den Nutzer heißt und wo die Konkurrenz besser ist, zeigt der Blick auf die Testdetails.

Produktdetails

  • 50,5 × 33 × 18 cm
  • 4,8 kg
  • 169,99 Euro

Sichler-Modell ohne Automatik-Modus

Der UVC-Luftreiniger von Sichler sieht vor allem im Vergleich zu anderen Modellen etwas bieder aus. Leider lässt nicht nur das Design zu wünschen übrig. Auch die Verarbeitung erscheint nicht sehr wertig. Damit kann das Gerät also nicht punkten. In Sachen Funktionen sieht das Ganze aber wieder anders aus:

  • UV-Licht-Funktion, Ventilator
  • 6 Funktionsstufen
  • Aktiv-Kohle-Filter und HEPA-13-Filter
  • LED-Display
  • Timer, Tag-/ Nacht-Funktion
  • Smart Home-Integration für Alexa, App, Smartphone-Koppelung

Was bei den Funktionen dennoch fehlt, ist ein Automatik-Modus. Das machen andere Luftreiniger besser.

Schnelle und gründliche Reinigung

Mag die Optik des Luftreinigers kein Augenschmaus sein, die Leistung stimmt. Im Test säuberte der Sichler die Luft gründlich von Feinstaub, Bakterien und Viren, Gerüchen und Gasen. So ist der Abscheidegrad mit 99,95 Prozent hoch und auch der Luftdurchsatz pro Stunde stimmt mit 160 m³. Außerdem bewies das Modell Schnelligkeit im Rauch-Test. Hier brauchte es nur 90 Minuten, um die Luft vom Rauch zu befreien. Das ist fast so schnell wie der Testsieger von Dyson.

Bedienung einfach, aber wenig Info auf Display

Den UVC-Luftreiniger von Sichler zu bedienen ist einfach. Das geht per Infrarot-Fernbedienung oder direkt am Gerät. Auf dem LED-Display zeigt es die aktuelle Luftqualität an – detailliertere Infos zum Reinigungsvorgang oder der Filterstatus fehlen aber. Mit der aufschlussreichen und gut lesbaren Anzeige des Hoovers kann der Luftreiniger also nicht mithalten.

Wie bei den meisten Geräten im Test, lässt sich Sichlers Modell auch mit dem Smartphone koppeln. Dies gelingt aber nicht ganz so einfach. Hat es aber funktioniert, findet man sich in der App gut zurecht. Dort können Nutzer die übermittelten Daten einsehen.

Fernbedienung des Sichler Luftreinigers
Der Luftreiniger ist über eine Infrarot-Fernbedienung auch aus der Distanz steuerbar. © Hersteller

Sichler: hoher Stromverbrauch aber niedrige Filterkosten

Sowohl bei maximaler Leistung als auch im Nachtmodus verbraucht der Luftreiniger von Sichler vergleichsweise viel Strom. Bei voller Leistung sind es 45,4 Watt, im Nachtmodus 30 Watt. Hier fällt der Unterschied nur gering aus. Dagegen liegen die anderen Modelle während des Nachtmodus im einstelligen Verbrauchsrahmen, wie beispielsweise das Gerät von Soehnle mit nur 3,1 Watt. Entsprechend fallen die Stromkosten mit 85,87 Euro im Jahr für Sichlers Modell hoch aus.

Dafür punktet der Luftreiniger mit geringen Kosten für Ersatzfilter. Während Dyson über 70 Euro verlangt, bekommen Nutzer die Ersatzfilter für den Sichler für rund 30 Euro. Ein echter Pluspunkt, schließlich halten Filter nicht ewig.

FAZIT

Der optisch etwas biedere Sichler-Luftreiniger vom Versandhandel Pearl punktet mit guter Reinigungsleistung und geringen Filterkosten. Abzüge gibt es gibt es bei der nicht sehr hochwertigen Verarbeitung und dem hohen Stromverbrauch.

  • PRO
    • Gute Reinigungsleistung, geringe Filterkosten
  • KONTRA
    • Optik und Verarbeitung nicht ganz rund, Stromverbrauch hoch

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4