Veröffentlicht inEinzeltests

Tefal OptiGrill 4in1: Der Kontaktgrill mit Zusatzfunktionen im Test

IMTEST stellt den OptiGrill 4in1 auf den Prüfstand.

Der OptiGrill 4in1 von Tefal auf einem Küchentisch mit verschiedenen Speisen drum herum. In der Ecke ist ein IMTEST-Siegel "Empfehlung der Redaktion".
© Tefal, IMTEST

OptiGrill 4in1 im Test: Grillgemüse ohne Automatik

Auch das Grillen von Gemüse gelang mit dem Tefal-Kontaktgrill insgesamt gut. Allerdings zeigten sich hierbei gleich zwei Herausforderungen des 4in1-Geräts. Zum einen besitzt der OptiGrill 4in1 eine leicht abschüssige Grillfläche. Das soll dabei helfen, dass Bratensaft oder überschüssiges Fett durch die Rillen abfließen und statt im Gargut lieber in der Tropfschale landen. So sollen etwa Fleischstücke oder Burgerpatties fettarmer garen, als wenn sie im Saft liegen bleiben würden.

Fleischsaft fließt aus den Rillen des Tefal-Kontaktgrills nach vorne herunter.
Fleischsaft oder Fett können dank der abschüssigen Grillfläche ablaufen. Für das Grillen von geöltem Gemüse stellt die Neigung aber eine Herausforderung dar.
Die Tropfschale des Optigrill 4in1 ist nach vorne herausgezogen.
Was sich in der Tropfschale sammelt, kann anschließend einfach gereinigt werden.

Soll allerdings Gemüse gegart werden, das zuvor mit Öl und Gewürzen mariniert wurde, wird die Grillfläche auch leicht zur Rutschbahn. Die Platzierung erfordert dann Geschick und etwas Geduld. Im Test gelang es dennoch, sodass der Garvorgang starten konnte.

Dann zeigte sich allerdings das nächste Problem: Das Automatikprogramm, das die Garzeit unter anderem anhand der festgestellten Dicke des Garguts arettieren soll, erkannte das Gargut offenbar nicht. So wurde die Automatik nicht gestartet und die LED-Anzeige für die Garstufe veränderte sich nicht im passenden Verhältnis. Beim ersten Versuch sprang sie überhaupt nicht vom blauen “Starten” um. Beim zweiten Versuch erst nach circa 8,5 Minuten. Dann zeigte sie “gelb” an, bevor das ganze Gerät weitere sieben Minuten später einfach ausging statt auf “leicht gegrillt” und schließlich auf “gegrillt” umzuspringen. Das ist vermutlich auf die automatische Abschaltung des OptiGrills 4in1 zurückzuführen, die eine unnötige Energieverschwendung und eine Überhitzung des Geräts verhindern soll – sofern kein Gargut im Kontaktgrill liegt. Das Garergebnis war am Ende jedoch dennoch gut und schmackhaft.

Gegrillte, rote Paprika und Champignons auf der Grillfläche des Optigrill 4in1 von Tefal.
Das Grillgemüse sah am Ende der beiden Versuche gut aus und war lecker gegart – die Automatik des “Paprika”-Programms funktionierte im Test allerdings nicht. © IMTEST

Wer lieber auf Nummer sicher gehen will und das Grillgemüse nicht selbst bis zum richtigen Garpunkt überprüfen will, sollte demnach lieber die Backschale verwenden.

Die Backschale von Tefal mit rohem Gemüse darin.
Die Alternative zum im Test nicht funktionierenden Automatikprogramm wäre die Zubereitung in der Backschale. © IMTEST

Panini aus dem Tefal-Kontaktgrill

Für die Zubereitung eines Panini wurde das “Sandwich”-Automatikprogramm des Optigrill 4in1 verwendet. Laut Bedienungsanleitung stehen dabei die gelbe Garstufe für “leicht gegart”, die orangene für “gegrillt” und die rote für “knusprig”. Und das konnte der Kontaktgrill im Test auch einhalten – nach vier bis fünf Minuten Garzeit war die Optik ansprechend und die Kerntemperatur mit 79,8 °C so hoch, dass der Käse auch im Inneren des Brotes geschmolzen war.

Ein geröstetes Panini auf der Grillfläche des Optigrill 4in1 von Tefal.
Die Zubereitung des Panini im Automatikprogramm konnte im Test mit Aussehen und Geschmack überzeugen. © IMTEST

Kleines Manko: Will man etwa zu den Panini noch Grillgemüse machen, dauert die Zubereitung gleich aus doppeltem Grund länger. Zum einen kann von einem Automatikprogramm nur dann in ein anderes gewechselt werden, wenn der OptiGrill 4in1 zwischendurch ausgeschaltet wird. Beim anschließenden Wieder-Einschalten muss man dann erneut die Aufheizzeit von mehreren Minuten abwarten, bevor es weitergehen kann. Außerdem brennen dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit die Grillrückstände aus der vorherigen Runde an, sodass der Grill zum anderen zwischen verschiedenen Gar-Runden gesäubert werden sollte. In solch einem Fall empfiehlt sich also eher die Zubereitung im geöffneten Tischgrill-Zustand, bei dem beide Seiten des OptiGrill 4in1 gleichzeitig und gegebenenfalls mit Backschale verwendet werden können.

Die Tefal-App im Test

Wer sich selbst mit Rezept-Ideen fürs Kontaktgrillen schwer tut, bekommt bei Tefal übrigens auch eine kostenlose App-Unterstützung. Zwar kann diese nicht mit dem Gerät verbunden werden, aber sie gibt zahlreiche Anleitungen mit Zutatenlisten und Tipps für die Zubereitung. Besonders praktisch: Die Rezeptvorschläge lassen sich unter anderem nach Zutaten filtern, sodass man den Inhalt des eigenen Kühlschranks als Inspiration nutzen kann.

EIn Screenshot der Tefal-App auf einem iPhone.
In der Tefal-App finden sich zahlreiche Rezept-Ideen für die Verwendung mit dem OptiGrill 4in1.
EIn Screenshot der Tefal-App auf einem iPhone.
Die Rezepte lassen sich auch nach Zutaten filtern, um die eigenen Vorräte benutzen zu können.
EIn Screenshot der Tefal-App auf einem iPhone.
Außerdem gibt es die Option, direkt in der App eine Einkaufsliste für die ausgewählten Rezepte erstellen zu lassen.

Außerdem kann man in der App auch eine individuelle Einkaufsliste erstellen sowie eigene Rezepte mit der “Tefal-Communtiy” teilen.

Fazit

Der Tefal OptiGrill 4in1 schnitt im Test insgesamt gut ab. Besonders überzeugend waren vor allem die guten bis sehr guten Garergebnisse im manuellen Modus und den Automatikprogrammen sowie die besonders einfache Reinigung des Kontaktgrills. Kleinere Schwierigkeiten zeigten sich hingegen bei der Zubereitung von Gemüse und sehr dünnen Fleischscheiben, bei denen die zugehörigen Automatikprogramm nicht startete. Hier muss man selbst auf den richtigen Garzeitpunkt achten oder auf die Zubereitung in der mitgelieferten Backschale ausweichen.
Im Tefal-Webshop kostete der OptiGrill 4in1 zum Testzeitpunkt 269,99 Euro.

  • PRO
    • Gute bis sehr gute Garergebnisse im Test, akustisches Signale bei Erreichen der Garstufen, sehr viele Automatikprogramme, sehr einfache Reinigung.
  • KONTRA
    • Heizflächen nicht separat zu regulieren, kein Timer für manuellen Modus, Automatik nicht für sehr dünne Lebensmittel geeignet, schräge Platten begünstigen Rutschen des Grillguts.

IMTEST Ergebnis:

gut 1,7

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