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Gamescom 2023: SimRacing-Qualifikation am Erazer-Stand

Mit “Your Road to Victory” zum Platz im eSports-Team.

Ein SimRacing-Rig von GetCloserRacing auf dem Messestand der gamescom 2023. Ein Rennsitz, Pedale und Lenkrad sind erkennbar. Darüber ein großer Bildschirm.
© IMTEST

SimRacing-Enthusiasten haben bei der Gamescom 2023 noch bis Sonntag, den 27. August die Möglichkeit, aus ihrem Hobby etwas mehr zu machen. Erazer, die auf der Spiele-Messe erstmals als unabhängige Marke von Hersteller Medion auftreten, sucht zusammen mit dem virtuellen Rennteam von GetCloser Racing Aspiranten für einen Platz im Simulator-Cockpit.

Schnelle Runde im Simulator

Die Qualifikation startet auf der Gamescom 2023 am Erazer-Stand (Halle 8.1, Stand B-021). Hier hat der Hersteller gemeinsam mit den SimRacing-Experten von GetCloser Racing zwei Profi-Simulatoren aufgebaut, in denen Anwärter Platz nehmen können. Im Anschluss zählt das eigene Können am Lenkrad: Auf einer schnellen Runde werden die besten Fahrer gesucht. Die schnellsten Probanden können sich dann in einem Boot-Camp im späteren Jahresverlauf beweisen. Danach geht es zu einem “Grand Final” genannten Turnier, wo die besten Racer um einen Stammplatz im GetCloserRacing eSports-Team kämpfen. Zudem gibt es laut Erazer umfangreiche Sachpreise zu gewinnen, darunter ein 6.000 Euro teures SimRacing-Rig.

IMTEST im SimRacing-Cockpit

IMTEST hat auf der Gamescom 2023 bereits ein paar Runde in dem Profi-Simulator gedreht und meint: Diese Erfahrung lohnt sich auch für Racing-Fans ohne eSports-Ambitionen. Vor allem das mit einem VR-Headset ausgestattete Top-Gerät, dessen Wert von GetCloser-Chef Christian Hauck bei mindestens 20.000 Euro eingeordnet wird, erzeugt dabei ein unheimlich immersives Renngefühl. Auf der Strecke geht es in einem Formel-Boliden im Renn-Simulator iRacing zur Sache.

IMTEST-Redakteuer Eike Cramer sitzt im Rennsitz und fährt im Simulator. Auf dem Bildschirm ist die Strecke und das Auto sichtbar, der Redakteur trägt ein VR-Headset.
IMTEST im Geschwindigkeitsrausch. Redakteur Eike Cramer konnte die Renn-Erfahrung vor Ort ausprobieren. © IMTEST / Erazer

Die Fahrer liegen dabei in einem Gerüst, das mit beweglichen Stelzen ausgestattet ist. So werden die Bewegungen des Fahrzeugs auf den Sitz und Körper des Racers übertragen. Das sorgt nicht nur für mehr Spaß, sondern auch für wesentlich mehr Präzision. Während der Fahrt merkt man, wie das Griplevel der Reifen ist, ob das Heck gerade ausbricht, oder ob die Vorderräder beim übermotivierten Anbremsen blockieren. Zusammen mit der visuellen Immersion durch das VR-Headset wird das Fahren zu einer beinahe instinktiven Angelegenheit. Das Profi-Equipment sorgt zudem dafür, dass Spieler mit etwas Lenkrad-Erfahrung schnell in einen Flow kommen. Nach drei Runden stand für IMTEST eine solide Zeit auf dem Tableau – inklusive Lob vom Teamchef.

Das HUD eines SimRacing-Spiels, die erreichten Rundenzeiten sind rot eingekreist.
Aller Ehren wert. Die gesetzte IMTEST-Zeit ist ordentlich. © IMTEST

Training für echte Rennfahrer

GetCloser-Gründer Hauck erklärte dann auch, dass diese Art Simulator auch für das Training echter Rennfahrer eingesetzt wird. So können nicht nur kostengünstiger, sondern auch ökologischer trainiert werden, da weniger Streckenzeit anfallen würde. Zudem nähme man das Thema “Sport” insgesamt recht ernst. Neben Renn-Coachings gäbe es bei GetClose auch Ernährungs- und Fitnessberatungen, die aus den virtuellen Racern echte Racing-Athleten machen sollen.