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Steam Link: Samsung-TVs verlieren Gaming-Funktion

Kein Steam-Link mehr auf Samsung-Fernsehern.

Samsung TV Bildschirm mit Smart Hub ohne Steam Link
TVs bieten mehr als nur die Mattscheibe. IMTEST prüft ausführlich, was smarte Extras, Ton- und Bildqualität sowie die weitere Ausstattung zu bieten haben. © IMTEST

Samsung streicht bei seinen Fernsehern ein Feature, dass vor allem PC-Spielern mehr Auswahl beim Spiele-Standort in der eigenen Wohnung geboten hat. So wird die Steam-Link-App Ende November endgültig von allen Smart-TVs des koreanischen Tech-Giganten gestrichen. Als Ersatz stehen GeForce Now und Xbox TV bereit.

Steam Link ist eine Anwendung, die es PC-Spielern erlaubt, ihre Steam-Bibliothek über das eigene Heim-Netzwerk auf andere Geräte zu streamen. So wird das Spiel auf dem Gaming-PC ausgeführt und via Netzwerk auf andere Bildschirme oder Fernseher übertragen. 2015 veröffentlichte Steam-Anbieter Valve einen passenden Empfänger als USB-Stick, ersetzte diesen allerdings 2018 durch die Steam-Link-App. Ein praktisches Feature – gerade wenn der Spiele-PC im Büro steht, man aber von der Couch aus spielen möchte. Zudem war der Dienst ohne weiteres Abo abrufbar.



Samsung bot die passende App entsprechend auf seinen Smart-TVs an. Der Meinung vieler Tester und Spieler nach war die Funktionalität der Anwendung aber bestenfalls mäßig. Vor allem im Vergleich mit dem Betrieb über den USB-Empfänger. So soll es immer wieder zu Abstürzen und Lags gekommen sein. Auch die Verzögerung zwischen Eingabe und Bild-Ausgabe soll problematisch gewesen sein.

Samsung-TVs Ende November ohne Steam

Nach der Einführung des Samsung-eigenen Game-Hub, hat der Hersteller schon ab 2022 auf die Steam-Link-App verzichtet. Stattdessen sind die Spiele-Streaming-Dienste GeForce Now und Xbox TV über das Game-Hub auf den Fernsehern verankert.

Auch der mittlerweile eingestellte Google-Dienst Stadia war auf Samsung-TVs verfügbar. Jetzt zieht der Hersteller aber endgültig den Stecker. Ab dem 30. November 2023 wird es auch auf den älteren Fernsehern der Koreaner keine Unterstützung mehr für die Steam-Link-App geben.