Die Sonne brennt, das Thermometer kratzt an der 30-Grad-Marke – und der nächste Eisladen ist viel zu weit weg. Wie praktisch wäre da ein erfrischendes Slush-Eis direkt aus der heimischen Küche? Genau das versprechen moderne Slush-Eis-Maschinen für den Privatgebrauch. Sie kühlen gezuckerte Flüssigkeiten auf unter null Grad und rühren sie ständig um – so entsteht die typisch körnige Konsistenz. Doch wie gut funktioniert das im heimischen Einsatz? Und welches Gerät liefert das beste Eis? IMTEST hat drei aktuelle Modelle getestet: die Maschinen von Klamer, Inoviva und Ninja.
Die besten Testkandidaten 2025 im Detail
Im Folgenden präsentiert IMTEST die besten Testkandidaten des aktuellen Jahres.
Testsieger: Ninja Slushi
Die Ninja Slushi geht im Vergleichstest von IMTEST als Testsieger hervor. Das Gerät überzeugte mit besonders schneller Zubereitung, hochwertiger Verarbeitung und einfacher Handhabung.
Die Inbetriebnahme war unkompliziert: Rührelement, Behälter und Tropfschale einsetzen, Hebel verriegeln – fertig. Die Füllmenge reicht dabei von 475 bis 1.890 Milliliter. Allerdings ist der Auslass nicht höhenverstellbar, was die Glashöhe auf maximal 18,5 Zentimeter begrenzt. Zur Auswahl stehen fünf Programme – Slush, Frappé, Milchshake, Frozen Juice und Frozen Cocktail – ergänzt durch zehn individuell einstellbare Konsistenzstufen.

Die Bedienung läuft direkt über das Menü, jedoch ohne Start-/Stopp-Taste oder visuelle Anzeige. Das gewählte Programm beginnt sofort und das Ende teilt das Gerät lediglich per Signalton mit. Wer den Piepton verpasst, weiß also nicht, ob die Zielkonsistenz bereits erreicht ist. Eine App zur Steuerung fehlt. Dafür machte das Gerät insgesamt einen sehr robusten und hochwertigen Eindruck und stand beim Betrieb sehr stabil. Der Dosierhebel ließ sich gut kontrollieren, auch wenn nach dem Auslassen etwas Eis nachtropfen kann.
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Im Praxistest von IMTEST zeigte sich die Slushi von ihrer stärksten Seite: Der Maracuja-Slush war bereits nach 15 Minuten servierbereit und erreichte –0,8 Grad Celsius – ein guter Wert. Die Konsistenz ließ sich als gleichmäßig und fein beschreiben, auch wenn der Slushy im Glas recht schnell schmolz. Das Frappé gelang in nur 16 Minuten, cremig und angenehm gekühlt.

Auch in Sachen Lautstärke und Stromverbrauch konnte die Slush-Eis-Maschine von Ninja überzeugen. Bei einer wöchentlichen Nutzung im Sommer ergeben sich Stromkosten von rund 2,55 Euro pro Jahr. Mit gemessenen 53 bis 54 Dezibel (deutlich leiser als ein normales Gespräch) war das Gerät zudem das leiseste im Testfeld. Die Reinigung gelang mühelos: Neben einem Reinigungsprogramm lassen sich alle abnehmbaren Teile in der Spülmaschine reinigen, und die manuelle Reinigung gestaltete sich unkompliziert, da keine schwer erreichbaren Stellen vorhanden sind.
- PRO
- sehr kurze Zubereitungszeit, hochwertige Verarbeitung, einfache Reinigung
- KONTRA
- keine visuelle Anzeige für den Fortschritt
IMTEST-Ergebnis:
gut 2,20
Preis-Leistungssieger: Klamer Slush Maschine
Im Vergleichstest von IMTEST sichert sich die Slush Maschine von Klamer den Titel als Preis-Leistungssieger. Das Modell ließ sich einfach zusammenbauen und in Betrieb nehmen. Die Füllmenge reicht von 500 bis 1.500 Millilitern und fünf Programme stehen zur Auswahl, darunter Slush-Eis, Frappé, Milchshake und Cocktail. Die Konsistenz ist voreingestellt, lässt sich aber jeweils in fünf Stufen anpassen.
Die Bedienung war simpel und eine Startzeit kann man auf Wunsch sogar vorwählen. Eine App gibt es nicht, dafür reagierte das Gerät zuverlässig: Sobald der Slushy fertig ist, ertönt ein Signal und der Bildschirm zeigt „Cool“. Der Dosierhebel funktionierte gut, tropfte aber leicht nach – ein Problem, das auch andere Modelle zeigen. Die Verarbeitung wirkte etwas einfach, doch die Maschine stand stabil und sicher. Echter Kritikpunkt: Der Hinweis, dass die Maschine beim Auslassen weiterlaufen muss, fehlte in der Anleitung.

Im Praxistest schlug sich das Modell von Klamer ordentlich. Der Maracuja-Slush war nach 38 Minuten fertig, gut gemischt und angenehm fruchtig. Das Frappé gelang nach 29 Minuten sogar noch besser: cremig, leicht schmelzend und mit sehr guter Temperatur von –0,8 Grad Celsius.
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Beim Stromverbrauch zeigte sich das Gerät effizient: 2,50 Euro jährlich bei wöchentlicher Nutzung im Sommer sind ein niedriger Wert. Die gemessene Lautstärke lag bei rund 60 Dezibel – das entspricht einem Gespräch in Zimmerlautstärke. Für die Reinigung bietet Klamer ein Reinigungsprogramm sowie spülmaschinengeeignete Einzelteile. Nur das Kühlelement muss man von Hand säubern.

Im Einzeltest der Klamer Slush Maschine zeigt IMTEST alle Eigenschaften und Messwerte dieses Geräts.
- PRO
- einfach Bedienung, Fruchtsaft-Slush und Frappé gelingen gut
- KONTRA
- etwas billig, manuelle Reinigung schwierig, Anleitung nur bedingt hilfreich
IMTEST-Ergebnis:
gut 2,41
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3. Platz: Inoviva Slushie Machine
Die Slush-Maschine von Inoviva belegt im Vergleichstest von IMTEST den dritten und damit letzten Platz. Zwar ließ sie sich leicht in Betrieb nehmen und wirkte ordentlich verarbeitet, doch die maximale Füllmenge ist mit 1.420 Millilitern die kleinste im Testfeld. Die Bedienung war unkompliziert (5 Programme) und die voreingestellte Konsistenz lässt sich in fünf Stufen anpassen. Eine App-Steuerung gibt es auch hier nicht.
Im Test fiel vor allem die lange Zubereitungsdauer auf: Für den Maracuja-Slush brauchte das Gerät ganze 63 Minuten – zu lang für ein schnelles Sommergetränk. Das Ergebnis: geschmacklich ordentlich, aber nicht ganz gleichmäßig, zudem etwas schaumig. Das Frappé war nach 62 Minuten fertig, überzeugte aber nur bedingt: Es wirkte zwar cremig, schmolz aber schnell und war insgesamt etwas zu flüssig.

In Sachen Lautstärke und Stromverbrauch konnte Inoviva hingegen wieder punkten: Mit rund 55 Dezibel (leiser als ein normales Gespräch) blieb sie vergleichsweise leise, der Stromverbrauch liegt im Jahresdurchschnitt bei niedrigen 2,66 Euro.
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Für die Reinigung bietet Inoviva ein Reinigungsprogramm, das mit warmem Wasser arbeitet und Eisreste zuverlässig löst. Die abnehmbaren Teile wie Behälter und Tropfschale dürfen in die Spülmaschine, was im Alltag praktisch ist – denn manuell waren manche Stellen trotz mitgelieferter Bürsten schwer zugänglich. Das Kühlelement lässt sich nur mit einem Tuch säubern.

Im Einzeltest der Inoviva Slushie Machine zeigt IMTEST alle Eigenschaften und Messwerte dieses Geräts.
- PRO
- sehr einfache Bedienung, Lautstärke und Stromverbrauch noch niedrig
- KONTRA
- Frappé zu flüssig, Zubereitungszeit lang, manuelle Reinigung schwierig
IMTEST-Ergebnis:
gut 2,54
Fazit
Von den drei getesteten Slush-Eis-Maschinen schneidet das Modell von Ninja insgesamt am besten ab. Es punktet mit der schnellsten Zubereitung, einer hochwertigen Verarbeitung und einer besonders einfachen Reinigung. Auch beim Stromverbrauch und der Lautstärke bleibt das Gerät angenehm unauffällig. Die Maschinen von Klamer und Inoviva liefern zwar ebenfalls solide Ergebnisse: Der Slushy ist geschmacklich gut, das Frappé angenehm cremig – allerdings brauchen beide Geräte deutlich mehr Zeit und wirken in der Verarbeitung nicht ganz so robust.
Positiv bei allen: Die Bedienung ist einfach und das Reinigungsprogramm erleichtert den Alltag. Kleine Schwächen wie tropfende Dosierhebel, fehlende App-Anbindung oder nicht-höhenverstellbare Auslässe zeigen aber, dass in dieser Geräteklasse trotz guter Leistung noch etwas Luft nach oben bleibt.
So testet IMTEST Slush-Maschinen
Wer sich für den Kauf einer Slush-Maschine interessiert, der möchte natürlich vorrangig wissen, wie gut der Slushy mit der Maschine gelingt. IMTEST testet daher die Zubereitungsdauer sowohl von Fruchtsaft-Slush als auch von Frappé. Zudem werden die Temperatur des fertigen Getränks und die Konsistenz analysiert. Daneben ist es allerdings wichtig, wie einfach sich mit dem Gerät arbeiten lässt. Die Inbetriebnahme, Bedienung, eine mögliche App, die Ausgabe mit dem Dosierhebel und Reinigung sind daher ebenfalls wichtige Testpunkte. Ebenso wie die verfügbare Anzahl an Programmen und Konsistenzstufen.

Darüber hinaus betrachtet IMTEST das Fassungsvermögen der Geräte und schaut auf die Füllstandmarkierungen am Behälter sowie die Höhenverstellbarkeit des Auslasses. In die Gesamtnote fließen auch die Verarbeitung und Standfestigkeit. Des Weiteren wird die Lautstärke in einem Meter Entfernung und der Stromverbrauch während der Zubereitung gemessen. Schlussendlich gibt es Noten für die Umweltfreundlichkeit der Verpackung, die Bedienungsanleitung und Garantie.
Test-Tabelle 2025: Alle Kandidaten im Überblick
Die Darstellung der detaillierten Testergebnisse ist aufgrund von Aktualisierungen oder technischer Anpassungen momentan nicht oder nur eingeschränkt möglich. Aktualisieren Sie bitte diese Seite regelmäßig, um die neueste Darstellung anzuzeigen.
Ratgeber: Das sollte man beim Kauf einer Slush-Eis-Maschine beachten
In diesem Bereich erklärt IMTEST, welche Kriterien beim Kauf einer Slush-Maschine von Bedeutung sind.
1. Programme und Funktionen
Achten Sie darauf, welche Getränke die Maschine zubereiten kann: Nur Slush-Eis oder auch Frappé, Milchshakes und Cocktails? Modelle mit mehreren voreingestellten Programmen und individuell einstellbaren Konsistenzstufen bieten mehr Flexibilität – besonders, wenn unterschiedliche Getränke gewünscht sind.
2. Füllmenge und Auslasshöhe
Die Kapazität sollte zu Ihrem Bedarf passen: Für Familien oder kleine Feiern empfiehlt sich ein Modell mit mindestens einem Liter Fassungsvermögen. Wichtig ist zudem die Höhe des Auslasses – bei festen 18,5 cm (wie bei den Geräten im Test) passen nur bestimmte Gläser.
3. Zubereitungsdauer
Die Dauer bis zur fertigen Slush-Konsistenz variiert stark: Schnellere Modelle brauchen nur 15 bis 20 Minuten, langsamere über eine Stunde. Wer spontan kühlen Genuss möchte, sollte ein Gerät mit kurzer Zubereitungszeit wählen – idealerweise bei vorgekühlter Flüssigkeit.
4. Reinigung und Pflege
Ein Reinigungsprogramm erleichtert die Säuberung erheblich. Abnehmbare Teile sollten zudem spülmaschinengeeignet sein. Achten Sie ebenfalls auf die Bauweise: Geräte ohne schwer zugängliche Ecken lassen sich leichter per Hand reinigen.
5. Lautstärke und Verarbeitung
Slush-Maschinen sind nie flüsterleise – aber es gibt Unterschiede: Gute Geräte bleiben unter 60 Dezibel. Zudem sollte das Gehäuse stabil sein und auch bei laufendem Betrieb sicher stehen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Slush-Maschinen
Im Folgenden beantwortet IMTEST die häufigsten Fragen zu Slush-Maschinen.
Wie viel Zucker braucht eine Flüssigkeit, damit sie zu Slush wird?
Die meisten Maschinen benötigen einen Zuckergehalt von mindestens 6 %. Das entspricht etwa 6 Gramm Zucker pro 100 ml. Zu wenig Zucker führt dazu, dass die Mischung zu hart gefriert oder nicht die typische Slush-Konsistenz erreicht.
Wie lange dauert es, bis das Slush-Eis fertig ist?
Die Zubereitungsdauer hängt vom Gerät, der Getränkemenge und der Temperatur der Flüssigkeit ab. Im Test lagen die Zeiten zwischen 15 Minuten (Ninja) und über 60 Minuten (Inoviva). Vorgekühlte Flüssigkeiten verkürzen die Wartezeit.
Wie reinigt man eine Slush-Maschine am besten?
Viele Geräte bieten ein Reinigungsprogramm: warmes Wasser einfüllen, starten, danach ablassen. Abnehmbare Teile wie Behälter und Rührelemente sind oft spülmaschinengeeignet. Das Kühlelement muss per Hand mit einem Tuch gereinigt werden.
Kann man auch Frappé, Milchshakes oder Cocktails in einer Slush-Maschine zubereiten?
Ja, viele Maschinen verfügen über spezielle Programme für diese Getränke. Frappé gelingt meist gut, Milchshakes werden je nach Rezept cremig, Cocktails sollten ausreichend Zucker enthalten – und idealerweise alkoholfrei oder mit niedrigem Alkoholgehalt sein, damit sie nicht zu flüssig bleiben.
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Dieser Artikel wurde von unseren Redakteurinnen teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
Dieser Test wurde vollständig in 06-07/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 06-07/25.