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Alle gegen Dyson: 10 Akkusauger ohne Beutel im Test

Wer kann dem Premium-Akkusauger das Wasser reichen?

Akkusauger verschiedener Hersteller auf weißem Grund.
© Hersteller

Im Frühjahr wird standardmäßig einmal die große Reinigung gemacht. Alles, was sich über das Jahr hinweg ansammelt, wird aussortiert und endlich auch einmal in allen Ecken geputzt, die sonst galant übersehen werden. Beinahe unverzichtbar ist für jeden Putzeinsatz der Staubsauger, den es mittlerweile in unterschiedlichen Ausführungen gibt. Besonders beliebt sind Akkusauger, da viele Menschen die Handhabung hier einfacher finden als bei kabelgebundenen Modellen. Meist gibt es eine Wandhalterung, sodass die vergleichsweise leichten Geräte einfach und platzsparend verstaut werden können. So sind sie auch fix wieder zur Hand für die schnelle Reinigung zwischendurch. Doch reicht ihre Leistung auch für einen Großputz, bei dem Ausdauer gefordert ist? IMTEST hat zehn aktuelle Modelle unter die Lupe genommen.

Wer nach dem Saugen auch den Boden wischen möchte, findet hier einen Test von 10 Hartbodenreinigern.



Für den großen Vergleich hat IMTEST zehn Akkusauger in den Labortest geschickt. Das günstigste Modell ist dabei der I10 von Proscenic, der zum Testzeitpunkt 179 Euro kostete. Preislich nur knapp darüber liegen der Medion P400 W Akku-Stielstaubsauger mit Wischfunktion und der Severin HV 7155 mit je rund 200 Euro Anschaffungskosten. Rund 50 Euro mehr sind für den Sichler BHS-700.ak zu zahlen, den es im bekannten Online-Versandhaus Pearl gibt. Komplettiert wird das Testfeld unter 300 Euro mit dem Kärcher VC6 Cordless ourFamily, der mit rund 275 Euro zu Buche schlägt.

Im Premium-Preissegment zwischen rund 400 und 1.200 Euro sind Dyson und Rowenta wohl die bekanntesten Marken. Für den Platzhirsch Dyson geht der rund 900 Euro teure Gen5detect Absolute ins Rennen, während Rowenta mit dem RH9878 dabei ist, der mit 405 Euro deutlich günstiger ist. Shark und Hoogo liegen preislich mit dem Detect Pro für 350 Euro beziehungsweise dem S5+ für 450 Euro in einem ähnlichen Bereich. Absoluter Spitzenreiter, was die Anschaffungskosten betrifft, ist das Modell von Samsung. Der Bespoke Jet AI hat in der getesteten Ausstattung einen UVP von 1.199 Euro.

Die Akkusauger treten bei IMTEST zum großen Saug-Test an. © IMTEST

Kurz und knapp – Akkusauger bis 300 Euro

1. Platz: Testsieger Severin HV 7155

© Severin
  • PRO
    • Der Severin HV 7155 reinigt Hartboden sehr schnell und gründlich. Teppich wird ebenfalls schnell gereinigt. Tierhaare entfernt der Akkusauger auf Teppich gründlich, auf Hartboden sogar sehr gründlich. Das Gerät bietet je zwei Stufen für die Saugkraft und Bürstenrotation. Die Handhabung ist einfach, ebenso wie die Manövrierbarkeit auf Teppich. Außerdem kann das Gerät freistehen und einfach entleert werden. Mit maximal 71 Dezibel ist der Sauger leise und der Lieferumfang ist umfangreich, mit vielen Wechsel-Düsen.
  • KONTRA
    • Das Gerät saugt Teppich etwas oberflächlich. Die Akkulaufzeit ist kurz und die Montage, genau wie die Reinigung des Modells etwas schwierig. Mit vier Stunden und 46 Minuten ist die Ladedauer sehr lang.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,2

2. Platz: Preis-Leistungs-Sieger Proscenic I10

© Proscenic
  • PRO
    • Der Proscenic I10 saugt sowohl Teppich als auch Hartboden sehr schnell und gründlich. Auch Tierhaare werden auf Hartboden sehr gründlich entfernt. Der Akkusauger besitzt drei Stufen für die Saugkraft und mit zwei Stunden und sechs Minuten eine kurze Ladedauer. In einem Arbeitswinkel von 45 Grad befindet sich der Griff mit 80,5 Zentimetern in einer sehr guten Höhe.
  • KONTRA
    • Das Gerät entfernt Tierhaare von Teppich etwas oberflächlich und besitzt eine kurze Akkulaufzeit. Die Montage sowie die Handhabung sind etwas schwierig, ebenso wie das Manövrieren auf Teppich. Zudem kann das Modell nicht freistehen und auch die Reinigung und Entleerung sind etwas schwierig. Mit bis zu 80 Dezibel ist es dabei etwas laut.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,2

3. Platz: Medion P400 W

© Medion
  • PRO
    • Der Medion P400 W saugt sowohl Teppich als auch Hartboden sehr schnell und gründlich. Auch Tierhaare werden auf Teppich und Hartboden sehr gründlich entfernt. Das Manövrieren auf Teppich funktioniert gut und der Akkusauger besitzt drei Stufen für die Saugkraft. Außerdem wird er mit einer Station mit integrierter Lademöglichkeit geliefert.
  • KONTRA
    • Das Gerät bietet nur eine kurze Akkulaufzeit und lässt sich (etwas) schwierig handhaben und zusammenbauen. Auch das Entleeren und Reinigen des Modells ist (etwas) schwierig. Zudem kann es nicht freistehen und mit vier Stunden und 44 Minuten ist die Ladedauer sehr lang. Mit bis zu 75 Dezibel ist der Sauger auch etwas laut.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

4. Platz: Sichler BHS-700.ak

© Sichler
  • PRO
    • Der Sichler BHS-700.ak saugt sowohl Teppich als auch Hartboden sehr schnell und gründlich. Auch Tierhaare werden auf Hartboden sehr gründlich entfernt und der Akkusauger besitzt drei Stufen für die Saugkraft. Die Handhabung ist ebenso einfach wie das Manövrieren auf Teppich und das Entleeren des Staubbehälters. Außerdem wird das Modell mit einer Station mit Lademöglichkeit geliefert.
  • KONTRA
    • Das Gerät entfernt Tierhaare von Teppich nur oberflächlich und bietet eine kurze Akkulaufzeit. Die Montage ist etwas schwierig, ebenso wie die Reinigung des Saugers. Das Modell kann nicht freistehen und besitzt mit 3 Stunden und 56 Minuten eine lange Ladedauer. Mit bis zu 75 Dezibel ist es zudem etwas laut.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4

5. Platz: Kärcher VC 6 Cordless ourFamily

© Kärcher
  • PRO
    • Der Kärcher VC 6 Cordless ourFamily reinigt Teppich sehr schnell und gründlich und auch Hartboden schnell. Tierhaare entfernt das Gerät von Hartboden zudem sehr gründlich. Die Montage und Handhabung sind einfach, ebenso wie das Manövrieren auf Teppich. In einem Arbeitswinkel von 45 Grad befindet sich der Griff mit 80,5 Zentimetern in einer sehr guten Höhe. Mit maximal 73 Dezibel ist der Akkusauger dabei leise.
  • KONTRA
    • Das Gerät besitzt nur zwei Stufen zum Einstellen der Saugkraft und saugt Hartboden etwas oberflächlich. Auf Teppich werden außerdem Tierhaare nur etwas oberflächlich entfernt und die Akkulaufzeit ist kurz. Das Modell kann nicht freistehen und lässt sich nur (etwas) schwierig entleeren und reinigen. Die Ladedauer ist mit drei Stunden und 48 Minuten vergleichsweise lang.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,5



Kurz und knapp – Akkusauger ab 300 Euro

1. Platz: Testsieger Dyson Gen5detect Absolute

© Dyson
  • PRO
    • Der Dyson Gen5detect Absolute reinigt Teppich sehr schnell und sehr gründlich und auch Hartboden schnell. Auch Tierhaare werden auf Teppich und Hartboden sehr gründlich entfernt. Das Modell besitzt drei Stufen für die Saugkraft und lässt sich auf Teppich sehr einfach manövrieren. Das Entleeren des Staubbehälters ist ebenfalls einfach. Der Sauger wird mit mehreren Wechsel-Düsen und einer Station mit integrierter Lademöglichkeit geliefert.
  • KONTRA
    • Das Gerät saugt Hartboden etwas oberflächlich und besitzt eine kurze Akkulaufzeit. Die Montage und Handhabung sind etwas schwierig und es kann nicht freistehen. Zudem ist die Reinigung etwas schwierig und die Ladedauer mit drei Stunden und 12 Minuten etwas lang. Mit bis zu 74 Dezibel ist das Modell etwas laut.

IMTEST Ergebnis:

gut 1,9

2. Platz: Preis-Leistungs-Sieger Shark Detect Pro

© Shark
  • PRO
    • Der Shark Detect Pro saugt Teppich und Hartboden sehr schnell und den Hartboden zudem gründlich. Tierhaare werden auf Teppich und Hartboden (sehr) gründlich entfernt. Die Montage und Handhabung sind einfach, ebenso wie das Manövrieren auf Teppich. Zudem ist die Reinigung des Saugers sehr einfach und das Entleeren des Staubbehälters funktioniert automatisch. Dabei besitzt das Modell sieben Stufen für die Einstellung der Saugkraft.
  • KONTRA
    • Das Gerät reinigt Teppich etwas oberflächlich und besitzt eine sehr kurze Akkulaufzeit. Das Modell kann nicht freistehen und braucht mit zwei Stunden und 59 Minuten etwas lange zum Laden. Zudem ist es mit bis zu 75 Dezibel etwas laut.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,1

3. Platz: Samsung Bespoke Jet AI

© Samsung
  • PRO
    • Der Samsung Bespoke Jet AI saugt sowohl Teppich als auch Hartboden sehr schnell und besitzt fünf Stufen für die Einstellung der Saugkraft. Tierhaare werden auf Teppich und Hartboden sehr gründlich entfernt. Die Montage und Handhabung sind einfach, ebenso wie das Manövrieren auf Teppich. Das Entleeren des Staubbehälters funktioniert automatisch. Zudem wird das Modell mit einer Station mit integrierter Lademöglichkeit geliefert.
  • KONTRA
    • Das Gerät reinigt Teppich und Hartboden etwas oberflächlich und bietet eine kurze Akkulaufzeit. Das Modell kann nicht freistehen, lässt sich schwer reinigen und ist mit bis zu 74 Dezibel etwas laut. Außerdem ist die Ladedauer mit vier Stunden und 21 Minuten sehr lang.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,2

4. Platz: Hoogo S5+

© Hoogo
  • PRO
    • Der Hoogo S5+ saugt Teppich sehr schnell und gründlich und entfernt auch Tierhaare (sehr) gründlich von Hartboden und Teppich. Das Manövrieren auf Teppich funktioniert einfach, ebenso wie das Entleeren des Staubbehälters. In einem Arbeitswinkel von 45 Grad befindet sich der Griff mit 79,5 Zentimetern in einer sehr guten Höhe. Zudem wird das Modell mit einer Station mit integrierter Lademöglichkeit geliefert und besitzt sechs Stufen, um die Saugkraft einzustellen.
  • KONTRA
    • Das Gerät reinigt Hartboden etwas langsam und etwas oberflächlich und besitzt eine sehr kurze Akkulaufzeit. Die Montage sowie die Handhabung und Reinigung sind etwas schwierig. Zudem kann das Modell nicht freistehen und benötigt mit drei Stunden und 39 Minuten lange zum Laden. Mit bis zu 80 Dezibel ist es beim Saugen etwas laut.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,2

5. Platz: Rowenta RH9878

© Rowenta
  • PRO
    • Der Rowenta RH9878 saugt Hartboden sehr schnell und gründlich. Tierhaare entfernt er auf Hartboden und Teppich (sehr) gründlich und lässt sich auf Teppich auch gut manövrieren. Die Reinigung des Geräts und das Entleeren sind (sehr) einfach und in einem Arbeitswinkel von 45 Grad befindet sich der Griff mit 80,5 Zentimetern in einer sehr guten Höhe. Die Ladedauer ist mit zwei Stunden und 24 Minuten vergleichsweise kurz und das Modell mit maximal 74 Dezibel leise. Es wird mit einer Station mit integrierter Lademöglichkeit geliefert und besitzt drei Stufen, um die Saugkraft einzustellen.
  • KONTRA
    • Das Gerät saugt auf Teppich langsam und etwas oberflächlich und besitzt eine kurze Akkulaufzeit. Die Montage sowie die Handhabung sind etwas schwierig und das Modell kann nicht freistehen.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

Akkustaubsauger: Darauf kommt es an

Wer sich einen neuen Staubsauger anschaffen möchte – egal, ob mit Akku oder Kabel – für den ist vor allem eines wichtig: saubere Ergebnisse. Die wichtigsten Tests im IMTEST-Labor zielen deswegen auf die Reinigungsleistung ab. Gefordert werden die Testkandidaten auf Teppich und Hartboden, wobei verschiedener Test-Schmutz zum Einsatz kommt. Reiskörner, Papier-Konfetti sowie Hundehaare müssen so gemeistert werden. Bewertet wird zum einen, wie gründlich das Ergebnis ist und zum anderen, wie schnell sich der Test-Quadratmeter mit den verschiedenen Modellen reinigen lässt. Außerdem fließt in die Testnote ein, wie leicht sich die Akkusauger bedienen lassen und wie wendig sie sind. Für die Kaufentscheidung ist ebenfalls eine entscheidende Frage: “Wie lange kann der Akkusauger durchhalten?” Die Antwort ist natürlich: Es kommt darauf an. Nämlich darauf, welches Modell man betrachtet und welche Einstellung gewählt wird.

© IMTEST

Für die meisten Modellen im Test gibt es einen ECO- oder Standard-Modus, der voreingestellt ist, sobald der Sauger eingeschaltet wird. Bei einigen Testkandidaten, etwa beim Dyson Gen5detect, heißt die Stufe tatsächlich „ECO“. Bei anderen Modellen, etwa dem Hoogo S5+, ist hingegen einfach eine mittlere Stufe zum Start gewählt. Für den Test im IMTEST-Labor wurden bei allen Akkusauger-Modellen sowohl die voreingestellte als auch die höchstmögliche Saugleistung für den Akku-Test geprüft. Anschließend wurde auch die Dauer gemessen, die die Akkus für das erneute Aufladen benötigten. Außerdem ist für eine gute Testnote wichtig, wie viel Zubehör die Test-Sauger mitbringen und wie einfach sie selbst zu säubern sind. Ist das Ausleeren des Staubbehälters oder die Reinigung der Bodendüse besonders einfach, gibt das Pluspunkte für die Endnote.

Das sind die Testergebnisse

Akkusauger bis 300 Euro

Akkusauger ab 300 Euro

Die Testsieger im Detail

Severin HV 7155

Der Severin HV 7155 reinigt Hartboden sehr schnell. Nur 24 Sekunden brauchte das Modell im Test für eine Fläche von einem Quadratmeter. Teppich wird von diesem Gerät ebenfalls recht schnell gereinigt. Hier waren 46 Sekunden für einen Quadratmeter nötig. Während der Sauger Hartboden gründlich reinigt, ist das Ergebnis auf Teppich etwas oberflächlich. Tierhaare entfernt er auf Teppich gut, auf glattem Boden sogar sehr gut. Für Tierbesitzer ist dieses Modell daher eine gute Option. Ein Kritikpunkt ist die Akkulaufzeit: auf der Standard-Stufe beträgt diese 42 Minuten, was eher kurz ist. Wurde die höchste Stufe gewählt, verringerte sich die Laufzeit zudem. Der HV 7155 schaffte dann nur noch 18 Minuten. Für das anschließende Wiederaufladen brauchte das Modell dann ganze vier Stunden und 46 Minuten – kein guter Wert.

Das Gerät bietet je zwei Stufen für die Saugkraft und Bürstenrotation. Die Handhabung ist einfach, ebenso wie die Manövrierbarkeit auf Teppich. Außerdem kann das Gerät freistehen und einfach entleert werden. Die Bürstenrolle kann dabei ohne Werkzeug entfernt werden, wobei es allerdings etwas hakelig ist, sie aus der Halterung zu nehmen. Dadurch erhält die Reinigung, ebenso wie die Montage, nur die Note 3 (befriedigend). In einem Arbeitswinkel von etwa 45 Grad befindet sich der Griff mit 81 Zentimetern in einer sehr guten Höhe. 80 Zentimeter wäre hier der Idealwert. Mit maximal 71 Dezibel ist der Sauger darüber hinaus leise und der Lieferumfang ist umfangreich, mit vielen Wechsel-Düsen. Hersteller Severin gewährt auf das Gerät eine Garantie von zwei Jahren.

Proscenic I10

Der Proscenic I10 saugt sowohl Teppich als auch Hartboden sehr schnell. Für einen Quadratmeter Hartboden benötigte das Gerät im Test 27 Sekunden, für einen Quadratmeter Teppich sogar nur 24 Sekunden. Zudem waren die Ergebnisse auf beiden Bodenbelägen zufriedenstellend gründlich. Auch Tierhaare werden auf Hartboden sehr gründlich entfernt, auf Teppich jedoch etwas oberflächlich. Hier musste im Test mehrfach über die gleiche Stelle gefahren werden, damit die Haare richtig entfernt sind. Mit 28 Minuten in der Standard-Einstellung und 13 Minuten auf der höchsten der drei Saugkraft-Stufen ist die Akkulaufzeit zudem kurz. Positiv hervorzuheben ist die vergleichsweise kurze Ladedauer. Im Labor brauchte das Modell von Proscenic nur zwei Stunden und sechs Minuten für eine komplette Ladung. Auch die Arbeitshöhe des Griffs ist sehr gut. Hält man den Sauger in einem 45-Grad-Winkel, befindet sich der Griff in einer Höhe von 80,5 Zentimetern. Der Idealwert liegt hier bei 80 Zentimetern.

Die Montage und Handhabung sind allerdings etwas schwierig, ebenso wie das Manövrieren auf Teppich. Das liegt daran, dass das Modell nicht sehr wendig, dafür aber relativ schwer ist und sich somit auf Teppich anstrengend schieben lässt. Zudem kann das Modell nicht freistehen und auch die Reinigung und Entleerung sind etwas schwierig. So kann man zwar die Bürstenrolle ohne Werkzeug entfernen, diese ist dann aber sehr hakelig aus der Halterung zu nehmen. Bei der Lautstärken-Messung zeigte das Messgerät bis zu 80 Dezibel an. Das ist in etwa vergleichbar mit einer stark befahrenen Straße und kann auf Dauer unangenehm sein. Die meisten Hersteller empfehlen aber ohnehin, die höchste Stufe nicht durchgehend, sondern nur an stark verschmutzen Stellen zu nutzen. Proscenic gewährt auf seinen Sauger eine Garantie von zwei Jahren.

Dyson Gen5detect Absolute

Der Dyson Gen5detect Absolute reinigt Teppich sehr schnell und sehr gründlich. In nur 20 Sekunden wird ein Quadratmeter sehr überzeugend sauber. Mit einer vollen Akkuladung könnte man demnach im ECO-Modus rechnerisch etwa 126 Quadratmeter reinigen. Für die meisten Stadtwohnungen dürfte das reichen, bei größeren Wohnflächen könnte allerdings ein Nachladen notwendig sein. Auch auf Hartboden ist das Modell mit 36 Sekunden pro Quadratmetern schnell unterwegs. Allerdings ist die Reinigung auf diesem Bodenbelag etwas oberflächlich. Tierhaare werden jedoch sowohl auf Teppich als auch auf glattem Boden ausgesprochen gut entfernt. Dafür war es allerdings nötig, die Bodendüse zu wechseln: Nur mit der speziell fürs Aufsaugen von Haaren gedachten Bürste gelang die Reinigung auf beiden Oberflächen sehr gut.

Das Modell besitzt drei Stufen für die Saugkraft und lässt sich auf Teppich sehr einfach manövrieren, da es einen sehr wendigen Saug-Kopf besitzt. Das Zusammenbauen und Reinigen des Geräts ist etwas schwierig. So lässt sich die Bürstenrolle nur mit Werkzeug entfernen, doch das Ausleeren des Staubbehälters ist dann einfach. Mit 42 Minuten im Standard-Modus und 14 Minuten auf der hächsten Saugstufe besitzt das Modell eine eher kurze Akkulaufzeit. Zudem kann es nicht freistehen, was die Handhabung etwas erschwert, und die Ladedauer ist mit drei Stunden und 12 Minuten etwas lang. Mit bis zu 74 Dezibel ist das Modell beim Saugen etwas laut. Praktisch ist dagegen das gründe Licht an der Saugdüse des Geräts. Die Farbe klingt ungewöhnlich, konnte im Test den Schmutz aber am besten hervorheben. Auch wird der Sauger mit mehreren Wechsel-Düsen und einer Station mit integrierter Lademöglichkeit geliefert. Dyson gewährt auf sein Modell eine Garantie von zwei Jahren.

Shark Detect Pro

Der Shark Detect Pro saugt Teppich und Hartboden sehr schnell. 36 Sekunden benötigt das Modell für einen Quadratmeter Teppich, nur 29 Sekunden hingegen für einen Quadratmeter Hartboden. Die Reinigungsleistung auf dem Hartboden ist zudem zufriedenstellend gründlich. Auf der Teppich saugt das Gerät dagegen etwas oberflächlich. Tierhaare werden auf Teppich sehr gut und auf Hartboden gut entfernt. Die Montage und Handhabung sind einfach, ebenso wie das Manövrieren auf Teppich. Der Sauger liegt sehr leicht in der Hand, wirkt dabei aber auch ein wenig instabil. Er ist am Saug-Kopf nicht ganz so wendig wie der Konkurrent von Dyson, besitzt dafür aber am Rohr ein Gelenk, um das Rohr flacher zu machen, sodass man besser unter Möbelstücke fahren kann.

Zudem ist die Reinigung des Saugers sehr einfach und das Entleeren des Staubbehälters funktioniert automatisch. Der Sauger bringt eine Station mit, die nicht nur als Aufbewahrung dient, sondern zusätzlich auch den Staubbehälter entleert. So ist es nicht mehr nötig, diesen manuell über dem Mülleimer zu öffnen und auszuklopfen. Im Testfeld über 300 Euro hielt der Shark Detect Pro allerdings mit nur 23 Minuten auf der Standard-Saugstufe von allen Kandidaten am kürzesten durch. Auf der höchsten der sieben Stufen sind es sogar nur zehn Minuten. Außerdem kann das Modell nicht freistehen und braucht mit zwei Stunden und 59 Minuten etwas lange zum Laden. Zudem ist es mit bis zu 75 Dezibel etwas laut. Shark gewährt auf seinen Sauger eine Garantie von 60 Monaten und auf den Akku eine Garantie von zwei Jahren.

So funktioniert die Zyklon-Technologie

Die Zyklon-Technologie von modernen Akkustaubsaugern fußt auf dem Prinzip des sogenannten Fliehkraftabscheiders. Dieser kann feste Partikel aus einem Gas entfernen – also beispielsweise Staubkörner aus eingesaugter Raumluft. Dabei wird die Zentrifugalkraft genutzt, die man im Alltag zum Beispiel von Fahrgeschäften auf dem Jahrmarkt kennt. Dreht sich das Karussell schnell im Kreis, wird man in Sitz nach außen gedrückt. Ähnlich funktioniert auch die Zyklon-Technologie, nur wird hier lediglich die Luft in Bewegung versetzt und nicht der Staubbehälter des Saugers. Dadurch kommt die Luft in eine Rotationsbewegung ähnlich einem Wirbelsturm, der die Staubpartikel zu den Seiten hinaus schleudert. Diese sammeln sich im Staubbehälter und können anschließend in einen Mülleimer ausgeleert werden. Anders als bei herkömmlichen Staubsaugern ist somit kein Staubbeutel mehr nötig, um die eingesaugte Luft zu reinigen.

© IMTEST

Diese Punkte sind ebenfalls wichtig

Zum Lieferumfang aller Sauger der beiden Testfelder gehört eine Aufbewahrungsstation. Bei einigen Modellen hat diese eine zusätzliche Entleerungs-Funktion, bei den meisten Geräten handelt es sich hingegen „nur“ um eine Halterung, die an einer Wand angebracht werden soll. Die Sauger lassen sich dort zur Aufbewahrung oder zwischendurch beim Saugen aufhängen – praktisch, denn die meisten Modelle können eigenständig nicht stehen.

Zudem bieten die meisten Modelle im Test noch zusätzliche Düsen, die auf den Akkusauger aufgesteckt werden können. Um in engen Zwischenräumen und auf dem Sofa zu saugen, gibt es etwa eine Fugen- und eine Polsterbürste. Wichtig für die Kaufentscheidung kann außerdem sein, wie der Akku des Saugers gestaltet ist. Wenn dieser vom Gerät abgenommen werden kann und ein Tausch-Akku verfügbar ist, lässt sich die Reinigungszeit verdoppeln. Im Test sind alle Akkus der Kandidaten herausnehmbar, allerdings bieten nicht alle Hersteller einen Wechsel-Akku an.

Fazit

Tatsächlich kann der Dyson Gen5detect Absolute seine Pole-Position im Test verteidigen. Im IMTEST-Labor überzeugte er vor allem mit einer guten Reinigungsleistung sowie einer sehr umfangreichen Ausstattung. Hier bleiben kaum Wünsche offen, da sowohl eine Ladestation als Wandhalterung, als auch für den freien Stand dabei ist. Zudem bietet der Lieferumfang eine große Auswahl an Wechsel-Düsen: Neben der klassischen Bodendüse gibt es noch eine, die spezielle fürs Aufsaugen von Haaren gedacht ist. Außerdem sind mehrere Aufsteck-Düsen zum Saugen in Fugen, an der Decke oder auf Polstermöbeln dabei. Im Testfeld über 300 Euro holt sich der Akkusauger damit den Testsieg. Er ist aber auch eines der teuersten Geräte im Testfeld. Noch hochpreisiger ist nur der Samsung Bespoke Jet AI, dessen Ladestation dafür allerdings auch eine zusätzliche Entleerungsfunktion mitbringt. Diese bietet auch der Preis-Leistungs-Sieger dieser Kategorie, das Modell von Shark, das deutlich erschwinglicher ist.

Doch auch das Preis-Segment unter 300 Euro kann sich behaupten: Testsieger ist der Severin HV 7155, der vor allem mit einer umfangreichen Ausstattung und einer insgesamt guten Saugleistung überzeugt. Die ausgestreuten Hundehaare im Test entfernte er auf Hartboden sehr gut, auf Teppich war die Saugleistung hingegen etwas schwächer. Beim Saug-Test mit Konfetti und Reis war das Ergebnis zwar etwas oberflächlich, dafür war die Aufgabe aber schnell erledigt. Den Preis-Leistungssieg dieser Kategorie sichert sich der Proscenic I10, der zwar im Aufsaugen von Tierhaaren auf Teppichboden nicht gut abschnitt, dafür aber auf Hartboden sehr gründlich saugte. Zudem gibt es für Tierliebhaber ein optionales Tier-Pflege-Set im Hersteller-Shop zu kaufen. Damit lässt sich das Fell der heimischen Vierbeiner pflegen, ohne dass sich die Haare auf dem Boden verteilen.