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E-Auto 2024: Die 30 besten Modelle aller wichtigen Marken im Test

Diese E-Autos sind 2024 am besten unterwegs.

E-Autos verschiedener Hersteller auf einem dreigeteiltem Bild.
© VW, Stellantis, Renault

Sie sind klein, wendig und damit ideale Autos für die Stadt. Doch wie viel Komfort und Reichweite bieten Elektro-Kleinwagen dabei? Und wie sieht es mit der technischen Ausstattung aus? Sparen die Hersteller bei Assistenzsystemen und Co.? Bisher hat IMTEST sieben elektrische Kleinwagen getestet.

Bester Elektro-Kleinwagen kommt auch von VW

Mit dem ID.4 als erster rein elektrischer SUV hat sich Volkswagen gleich den ersten Platz gesichert. Im Bereich Elektro-Kleinwagen hatte der VW mit dem e-Golf bereits Erfahrungen gesammelt. Diese hat der Autobauer genutzt, um mit dem ID.3 ein Top-Modell auf den Markt zu bringen. Der VW ID.3 in der Variante 1st Plus erzielte im Test die Note 1,8 – mit einigem Abstand zu den übrigen E-Autos im Testfeld. Vor allem die sehr guten Fahr- und Sicherheitsassistenten überzeugten mit ihrer Vielfalt und intuitiven Bedienung. Die Reichweite ist mit 297 km die höchste unter den getesteten Elektro-Kleinwagen und auch als hoch zu bewerten, selbst wenn sie im Vergleich mit den Spitzen-SUVs weit zurückliegt.

Türkises Auto schräg von vorne auf asphaltierten Platz
Hier fließt der Strom: An Schnellladesäulen lässt sich der ID.3 mit bis zu 100 kw flott „betanken“
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...was beim Einsteigen teils stört.


Besonders sparsam: Der Fiat 500e

Mit einer Reichweite im Test von 268 km kommen Fahrer mit dem Fiat 500e auch sehr weit. Im Vergleich zum VW ID.3 ist der Unterschied hier nicht sehr groß. Allerdings verbraucht der Fiat deutlich weniger – 13,9 kWh sind es nur. Damit zeigt sich der Elektro-Kleinwagen im Test als sehr sparsam. Insgesamt bewertet IMTEST den Fiat mit einer guten 2,3. Denn er verbraucht unter den E-Autos nicht nur am wenigsten, er lädt auch ziemlich schnell. So betrug die Ladezeit im Test bis 80 Prozent nur 44 Minuten. Weiterhin punktet das Elektroauto mit sehr vielen Assistenzsystemen, die sich als gut und hilfreich erwiesen haben.

Dunkel blaues kleines Auto fährt auf ländlicher Straße
Cockpit des Fiats
Klare Linie: Das Cockpit mit 10,25-Zoll-Display sieht schnittig aus, ist teils aber hakelig in der Bedienung.
Design des Fiats
Zukunftsträchtig: Beim Interieur dominiert Design mit viel, aber solide verarbeitetem Hartplastik.


E-Autos 2024 mit viel Power: Sportwagen

Neben den beliebten SUVs und den wendigen Kleinwagen gibt es auch elektrische Sportwagen. Im Test und Vergleich der E-Autos für 2022 vertritt der RS e-tron GT von Audi diese Kategorie. Und das gelingt dem Elektroauto gut. Besonders überzeugte der E-Sportwagen im Praxistest. Der Fahrkomfort ist aufgrund der hochwertigen Innenausstattung, der insgesamt einfachen Bedienung sowie dem absolut präzisen Fahrverhalten sehr hoch. Auch die Fahrdynamik ist enorm und lässt für Sportwagen-Liebhaber keine Wünsche offen. So beschleunigt der Audi sehr schnell und liegt gut in der Kurve. Diese Kraft kostet aber auch Energie. Der durchschnittliche Verbrauch liegt bei 19 kWh, niedrig ist das nicht. Dafür kommt das E-Auto im Test auf eine gemessene Reichweite von 440 km, was hoch ist.

Das Beste aus zwei Welten? Plug-in-Hybrid im Test

Womit viele Menschen bei reinen E-Autos noch hadern, ist die tatsächliche Reichweite sowie das noch überschaubare Angebot an Ladesäulen. Daher gibt es Plug-in-Hybride, welche Benzin und Elektrizität kombinieren. Mit ihnen ist es möglich, elektrisch zu fahren und bei Bedarf, etwa auf längeren Strecken oder bei hohem Tempo, auf einen Benzinmotor zurückzugreifen.

IMTEST hat hier den Mitsubishi Eclipse Cross getestet, einen SUV. Dabei zeigte er, dass der Übergang von Elektro zu Benzin angenehm nahtlos funktioniert. In der Kombination und mit Nutzung der Fahrmodi verbraucht der Mitsubishi auch nicht viel. Es entsteht sogar der Eindruck, als verbrauche er fast gar nichts. Die gemessenen einzelnen Werte zeigen dagegen die Faktenlage: 15 kWh auf der elektrischen, rund neun Liter auf der Kraftstoff-Seite. Das ist weder besonders viel noch sparsam.

Blick von Rückbank ins graue Cockpit des Autos
Das Cockpit des Mitsubishi Eclipse Cross ist übersichtlich und aufgeräumt.
Rotes Auto von der Seite mit geöffneten Türen auf Parkplatz
Etwas wenig Beinfreiheit für Insassen mit sehr langen Beinen, insgesamt aber genug Platz für alle.


FAZIT

Es gibt inzwischen eine beachtliche Auswahl an E-Autos. 2024 werden es noch mehr. Somit ist für jeden Bedarf etwas dabei. Die Tests der Elektroautos und der große Vergleich zeigen, dass viele Modelle inzwischen auf eine ordentliche Reichweite kommen. Auch die technische Ausstattung gibt bei den meisten Modellen viel her.

Der beste Elektro-SUV im Test ist bislang der ID.4 von VW. Seine Ausstattung und der Fahrkomfort überzeugten. Auch kommt das E-Auto auf eine ordentliche Reichweite. Geschlagen wird der ID.4 hier nur vom Audi Q4 e-Tron. Dieser ist jedoch auch teurer. Während es den VW ab 37.415 Euro gibt, ist der günstigste E-SUV im Test der Mazda MX-30 e-Skyactive ab rund 34.500 Euro zu haben. Dieser schafft allerdings eher wenige Kilometer, bietet wenig Komfort und braucht vergleichsweise lang, bis er aufgeladen ist.

Unter den Kleinwagen sticht noch der VW ID.3 hervor. Er punktet mit seinen hilfreichen Assistenzsystemen und der höchsten Reichweite im Testfeld. Wie die meisten E-Autos kostet der ID.3 ab rund 31.500 Euro. Der günstigste Elektro-Kleinwagen im Test ist der Renault Twingo Electric ab 21.800 Euro. Hier müssen Fahrer aber in allen Bereichen Abstriche hinnehmen. Vor allem bei Platz, Komfort und Reichweite kann das günstige E-Auto mit den anderen Modellen nicht mithalten.

Eine Klasse für sich ist der Audi RS e-Tron GT, sowohl preislich (ab 138.200 Euro) als auch vom Fahrgefühl. Denn der Sportwagen beweist, dass E-Autos mit ordentlich Kraft und Geschwindigkeiten fahren können. Wer es bodenständiger mag, sich aber noch nicht an ein rein elektrisches Fahrzeug traut, ist mit dem Mitsubishi Eclipse Cross als Plug-in-Hybrid gut beraten.