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Kino to go: Mobiler Filmabend mit dem Mini-Beamer

Von Filmabend bis Präsentation, Mini-Beamer erlauben Flexibilität.

Beamer verschiedener Hersteller auf einem zweigeteiltem Bild.
© Philips, Nebula

Klein aber fein: Mini-Beamer ersetzen ihre großen Verwandten in der Regel nicht. Doch auch sie haben einiges auf dem Kasten. Während die einen ein verblüffend klares Bild liefern, punkten andere mit einem voluminösen Sound, langer Akkulaufzeit und geringem Gewicht. Je nach Modell sind die Mini-Beamer beispielsweise für eine mobile Präsentation auf Geschäftsreise geeignet, als Party-Gadget oder Ergänzung beim Konsolen-Gaming.



Leuchtende Farben mit dem Anker Nebula Capsule Mini-Beamer

400 Gramm leicht und satte 100 ANSI-Lumen, dazu eine Projektionsfläche von bis zu 100 Zoll, das bietet der Nebula Capsule Mini von Technikspezialist Anker – und begeistert damit unter anderem t-online. Deren Technikredaktion bescheinigt dem handlichen Mini-Beamer “brillante Bildqualität mit hoher Helligkeit”. Allerdings muss der Bildfokus manuell eingerichtet werden. Auch die Tonqualität kommt dank dem 360-Grad-Lautsprecher nicht zu knapp; das alles bei äußerst kompakten Maßen von 6,8 x 6,8 x 12 Zentimetern. Die Produktbeschreibung wirbt hier zu recht mit den Maßen einer Coladose.

Ein schwarzer Mini-Beamer von Anker
Der Nebula Capsule Mini ist ein Beamer im Handtaschen-Format © Anker

Ein weiterer Punkt, der bei vielen Konkurrenz-Beamern heikel ist, sind Anschlüsse und Streaming-Optionen. Doch auch hier ist der Mini von Anker mit Android 7.1 bestens ausgestattet. Netflix, YouTube und Co. sind hier kein Problem. Dazu kommen ein USB- sowie ein HDMI-Anschluss und Bluetooth-Konnektivität. Nur Gaming mit älteren Konsolen gestaltet sich etwas schwierig auf Grund der Maximalauflösung im Format 16:9. Zudem bemängelt t-online zu recht das Fehlen eines QC 3.0 Ladegeräts im Lieferumfang. Ein USB-Kabel sowie ein Netzteil sind jedoch enthalten.

Xgimi MoGo 2 Pro: Sound wie eine Bluetooth-Box

400 ISO-Lumen, integrierter D65-Farbtemperaturstandard und einen kräftiger DCI-P3-Farbraum von 90 Prozent bringt der Xgimi MoGo 2 Pro Beamer mit. Was unter anderem die Golem-Redaktion aber besonders betont, ist sein Klang: “Den Xgimi Mogo 2 Pro würden wir ohne weiteres auch als Stereo-Bluetooth-Lautsprecher nutzen”. Dabei arbeitet das Modell mit zwei Acht-Watt-Lautsprechern und Dolby Audio. Davon verspricht der Hersteller einen doppelten, dreidimensionalen Klang mit voluminösen Bass.

Der Mini-Beamer misst 10,8 x 11,9 x 16,1 Zentimeter, wiegt 1,1 Kilogramm und arbeitet mit dem Betriebssystem Android TV 11.0. Netflix ist laut der Produktbeschreibung nur mit Unterstützung des Xgimi-Teams verfügbar. Andere Apps wie etwa YouTube stehen aber unmittelbar nach der App-gesteuerten Einrichtung zur Verfügung. Des weiteren verfügt der MoGo 2 Pro über Wifi- und Bluetooth-Konnektivität, eine 3,5-Millimeter-Klinke, einen HDMI-, USB-, Mini-USB-Anschluss.

Überlänge? Kein Problem 180 Minuten Filmspaß mit dem BenQ GV31

Im FAZ-Test überzeugt vor allem Mini-Beamer BenQ GV31 mit seinem “sehr ausdauernden Akku”, der bis zu 180 Minuten laufen soll. Zudem gibt die Testredaktion an, der Beamer würde einen Sturz aus 0,5 Metern Höhe überstehen, was als Pluspunkt für die mobile Nutzung, etwa auf Geschäftsreisen gewertet werden kann.

Dabei dürfte das Modell zweifelsohne auch optisch ins Auge stechen. Die Scheibenform ist selten, wirkt ergonomisch und betont insbesondere die Seiten mit den großen 270-Grad-Lautsprecher. Laut Datenblatt arbeiten sie mit 16 Watt und versprechen extra Bass.

Der weiße BenQ GV31 Mini-Beamer
Der BenQ GV31 sticht durch seine Optik ins Auge. © BenQ

Hinsichtlich der Bildqualität dürfen sich Nutzende beim BenQ GV31 über FullHD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) freuen. Die Inhalte dazu Bluetooth, USB, HDMI sowie WiFi plus integriertem Android TV.

Klein, kleiner, Philips PicoPix Micro

Deutlich kleiner als der BenQ Gv31, um nicht zu sagen winzig ist der Philips PicoPix Micro (PPX320). Der Testsieger im t-online-Vergleich misst gerade einmal ‎7,4 x 7,6 x 3,4 Zentimeter und wiegt niedliche 378 Gramm. Zwar besitzt er nur drei Anschlüsse – USB, Mini-HDMI und eine 3,5-Millimeter-Klinke – jedoch bescheinigt ihm t-online trotz seiner geringen Größe eine gute Helligkeit bei einer Auflösung von 854 x 480 Pixeln. Allerdings schafft der Akku nur knapp zwei Stunden Laufzeit. Für einen kleinen Filmabend im Campingurlaub sollte es allerdings reichen.

Der Sparsame: Mini Beamer Native 720P

Die meisten Mini-Beamer bewegen sich preislich grob zwischen 300 und 800 Euro. Doch auch auf diesem Feld gibt es preisgünstige Alternativen, wie den Native 720P Heimkino Beamer für deutlich unter 100 Euro. Das kleine Modell misst 21 x 18 x 9 Zentimeter und verspricht eine maximale Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Dabei arbeitet das kleine Kraftpaket laut Produktangaben mit 60 Watt und produziert bis zu 7.000 Lumen bei einem Kontrastverhältnis von 9000: 1. Das Gerät besitzt einen 3,5-Millimeter-Klinkeneingang sowie weitere Anschlüsse für Mini-HMDI, USB, VGA, AV und Micro-SD-Karten.



Die Projektionsfläche soll bei einem optimalen Abstand von drei Metern 120 Zoll betragen. Optional ist eine Distanz von zwei bis sieben Metern möglich. Ein echter Minuspunkt ist jedoch das Fehlen von Wifi-Konnektivität.