Veröffentlicht inKaufberatung

10 Notebooks im Test: So gut sind Office-Laptops 2023

Diese Notebooks machen sich gut im Homeoffice und Co.

Verschiedene aufgeklappte Notebooks in drei Reihen untereinander auf weißem Hintergrund mit blauem Sticker "10 office-notebooks IMTEST" links oben
© Acer, Asus, LG, Mifcom, Medion, Samsung, Lenovo, Apple

Office-Notebooks im Test mit viel Technik für ein gutes Bild

Eine weitere wichtige Eigenschaft, die bei Notebooks für die Arbeit sitzen muss, ist die Qualität des verbauten Displays. Ein gutes Display ist nicht nur für Video- oder Bildbearbeitung interessant, sondern hilft auch ganz allgemein dabei, lange ermüdungsfrei am Office-Notebook arbeiten zu können. Je schlechter das Bild, desto mehr muss sich das Auge anstrengen. Gut, dass alle Bildschirme der Notebooks im Test mehr als brauchbar sind – das war vor einigen Jahren gerade bei sehr günstigen Geräten nicht selbstverständlich. Geringer als mit 1.920 x 1.080 Pixeln löst keines auf, bei vielen Geräten im Testfeld liegt die Auflösung um einiges höher.

Scharfe, schnell, farbtreue Displays bei teuren Notebooks

Gerade bei den Notebooks für die Arbeit ab 1.500 Euro gehört ein hochauflösendes Display zum guten Ton. Ein besonders scharfes Bild bietet das MacBook Air 15“ mit der höchsten Auflösung von 2.880 x 1.864 Pixeln. Nur wenige Bildpunkte dahinter liegt mit 2.880 x 1.800 Pixeln das Galaxy Book3 Ultra von Samsung und auch Microsoft und Lenovo verbauen hochauflösende Displays. Einzig LG verbaut in diesem hochpreisigen Teil des Testfelds ein FullHD-Display – vielleicht ein Zugeständnis, um das Gerät trotz 15 Zoll Bildschirmdiagonale so flach und leicht wie möglich zu halten.

Im Vergleich wirkt das 3:2-Display des Surface Laptop fast quadratisch.
Das 3:2-Display wirkt im Vergleich zu den üblichen 16:9- oder 16:10- Bildschirmen der andern Testgeräte fast quadratisch. © IMTEST

Eine Besonderheit beim Microsoft Surface Laptop 5: Der Bildschirm im Seitenverhältnis von 3:2. In Zeiten, in denen Breitbildformate wie 16:9 oder 16:10 die Norm darstellen, fällt der im Vergleich fast quadratisch anmutende Bildschirm ins Auge. Von vielen wird das Format aber wegen der zusätzlichen Höhe gerade für das produktive Arbeiten geschätzt.

Auch mit den restlichen Eckdaten ihrer Displays können die teuren Geräte punkten. So sind im Lenovo und im Samsung Displays verbaut, die mit 90 oder gar 120 Hertz für ein noch flüssigeres Bild bei schnellen Bewegungen sorgen. Das Retina-Display des Apple MacBook 15“ ist der Bildschirm mit der höchsten Farbtreue im Test, was es ideal zum Einsatz für Bildbearbeitung und ähnliche Aufgaben macht.

Auch das Surface Laptop 5 von Microsoft bietet eine sehr hohe Farbtreue. Das Display des LG gram beeindruckt dank OLED-Technik mit tiefem Schwarz, leuchtenden Farben und sehr gutem Kontrast. Das beste Gesamtpaket bietet das Display vom Galaxy Book3 Ultra dank 120 Hertz Bildwiederholrate und AMOLED-Technik, die für sehr hohen Kontrast und satte Farben bei sehr guter Farbtreue sorgt.



Displays der Notebooks unter 1.500 Euro im Test

Beim Blick auf die Notebooks im Test unter 1.500 Euro zeigen sich stärkere Unterschiede in der Qualität der verbauten Bildschirme. Das verwundert kaum, da gerade der Bildschirm einen nicht unerheblichen Teil der Herstellungskosten eines Notebooks ausmacht. Die OLED-Displays, die im Asus Zenbook S 13 OLED und im Acer Swift Go 14 verbaut sind, überzeugen nicht nur im Sichttest, sondern auch mit guten Messwerten und hoher Auflösung. Einzig bei der Farbtreue schwächelt das Swift Go 14 etwas, dafür bietet es 90 Hertz Bildwiederholrate.

Am anderen Ende finden sich Medion und Mifcom. Im den Messungen zeigen die Full-HD-Bildschirme beider Geräte Schwächen bei der Farbtreue, der maximalen Helligkeit und beim Kontrast. Man merkt, dass hier der anvisierte Verkaufspreis bei der Auswahl der Komponenten eine Rolle gespielt hat. Dennoch: Auch diese Displays sind gut benutzbar. In der Praxis und beim Sichttest ist das Bild auf den beiden Notebooks auf keinen Fall schlecht – aber eben nicht so gut wie bei den anderen Geräten. Nur bei Aufgaben, bei denen Farbtreue eine große Rolle spielt, sollte man vielleicht einen externen (kalibrierten) Monitor anschließen.

Tastaturen und Trackpads der Office-Notebooks im Test

Auch Tastatur und Trackpad spielen eine große Rolle, wenn es darum geht, wie lange man entspannt mit einem Notebook arbeiten kann. An einem festen Arbeitsplatz, also im Büro oder im Homeoffice, kann man eine Maus und eine Tastatur anschließen. Unterwegs ist das aber nicht immer sinnvoll, und der Nutzer muss mit dem auskommen, was der Hersteller verbaut hat.

Alle Tastaturen der Notebooks im Test erfüllen die grundlegenden Ansprüche. Die Beschriftung entspricht dem deutschen Standard, alle Umlaute sind vorhanden. Schön: Auch eine Hintergrundbeleuchtung der Tasten ist bei allen Geräten vorhanden. Auch bei der Größe der Tasten gibt es im Prinzip keine Abweichungen zu einer normalen Büro-Tastatur, allerdings fällt bei vielen Geräten der Nummernblock weg. Für Personen, die beispielsweise viel mit Tabellenkalkulationen arbeiten, kann das ärgerlich sein. Bei sehr kleinen Geräten ist es aber aus Platzgründen verständlich.

Allerdings ist die Größe des Notebooks nicht unbedingt ausschlaggebend: So verzichten Apple beim MacBook Air 15“ und Microsoft beim Surface Laptop 5 auf den Nummernblock, obwohl die Geräte mit 15 Zoll Bildschirmdiagonale zu den größeren im Testfeld gehören.

Insgesamt sind die Tastaturen der getesteten Notebooks für die Arbeit gut benutzbar. Besonders gut lässt es sich beispielsweise auf dem MacBook Air 15“ tippen, wenn man den geringen Tastenhub mag, oder auf Tastatur des Samsung-Geräts. Die Tastaturen der anderen Geräte bewegen sich ebenfalls auf hohem Niveau. Beim LG gram fällt aber auf, dass die an sich sehr gute Tastatur in einem Gehäuse sitzt, das etwas mehr Flex zulässt, bei starkem Druck auf die Tastatur also merklich nachgibt. Noch dazu nutzt es, genau wie das Acer Aspire Vero, ein etwas ungewohntes Layout mit langer Enter-Taste.

Das TAstatur-Layout des LG gram ist ein wenig ungewohnt.
Durch die lange Enter-Taste und die Änderungen am umliegenden Bereich ist die Tastatur des LG gram gewöhnungsbedürftig. © IMTEST

Große Unterschiede bei Touchpads

Auch bei den Touchpads gibt es durchaus Unterschiede. So besitzen das Samsung Galaxy Book3 Ultra und das Apple MacBook Air 15“ große, angenehm und genau bedienbare Touchpads. Gerade das Touchpad des MacBook Air funktioniert ausgezeichnet. Große Touchpads sind aber nicht nur den teuren Notebooks im Test vorbehalten, auch im Medion Akoya P17619 ist eines mit großzügigen Abmessungen verbaut.

Im Acer Swift Go und im Microsoft Surface Laptop 5 sind dagegen merklich kleinere Touchpads verbaut. Sie lassen sich zwar ähnlich gut bedienen, allerdings kommt es vor, dass man sich ein bisschen mehr Platz wünscht. Auch wenn sich Touchbildschirme großer Beliebtheit erfreuen: Von allen Office-Notebooks im Test hat nur der Surface Laptop 5 einen Touchscreen, der sich auch per Stift (als Zubehör erhältlich) bedienen lässt.



Steuertipps vom Experten

Mann im Schwarz Weiß Porträt
Peter SchmitzGeschäftsführer WISO Steuer

Auch in der Steuererklärung 2022 gibt es viele Sparmöglichkeiten. Peter Schmitz, Geschäftsführer bei WISO Steuer, beantwortet die wichtigsten Fragen.

Bei der Steuererklärung 2022 profitieren Arbeitnehmer von einem höheren Arbeitnehmer-Pauschbetrag: Statt bisher 1.000 Euro werden nun 1.200 Euro Werbungskosten vom Finanzamt automatisch abgezogen. Zusammen mit einem höheren Grundfreibetrag bedeutet das oft eine höhere Erstattung.

Änderungen auch bei der Entfernungspauschale: Ab dem 21. Kilometer erhalten Fernpendler jetzt 0,38 Euro. Fürs Homeoffice kann auch für 2022 eine Pauschale von 5 Euro pro Arbeitstag angesetzt werden, bis maximal 600 Euro. Ab 2023 sind es 6 Euro pro Tag und maximal 1.260 Euro.

Arbeitsmittel sind Gegenstände, die für den Beruf genutzt werden. Das kann Büroausstattung sein, bei handwerklichen Berufen auch Werkzeug. Nutzt man diese Gegenstände auch privat, muss ein Anteil herausgerechnet werden. 50 Prozent akzeptiert das Finanzamt in der Regel bei Angestellten bei einem Laptop, bei mehr kann es zu Nachfragen kommen.

Wer im Homeoffice arbeitet, kann die Kosten für die berufliche Nutzung des privaten Internetanschlusses geltend machen. Hier akzeptiert das Finanzamt pauschal 20 Prozent der Kosten, maximal 20 Euro im Monat.

Auch Minijobs sind steuerpflichtig. Normalerweise werden die Steuern vom Arbeitgeber abgeführt, dabei gibt es zwei Optionen: Bei der Pauschal-Steuer führt der Arbeitgeber 2 Prozent des Verdienstes für Lohn- und Kirchensteuer ab. Sie selbst zahlen keine Steuern und müssen den Minijob nicht in der Steuererklärung angeben.

Die andere Option ist die individuelle Besteuerung. In Steuerklasse 1 bis 4 fallen keine Steuern an. Bei Steuerklasse 5 oder 6 zieht der Arbeitgeber die Steuern für das Finanzamt ab. Sie bekommen am Jahresende eine Lohnsteuerbescheinigung für die Steuererklärung.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Größe und Akkulaufzeit der Notebooks im Test