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Gravelbikes unter 2.500 €: Unsere Favoriten – Empfehlungen

Für Bikepacking oder Feierabendrunde: Gravelbikes im Überblick.

Person fährt mit einem Gravelbike durch eine Naturlandschaft in den BErgen
© pd-f / Stevens

Sie sind eine gelungene Symbiose aus Mountainbike und Rennrad und gerade total angesagt. Die Rede ist von Gravelbikes. Was sie so beliebt macht, ist die Möglichkeit, sie für viele verschiedene Zwecke einzusetzen. Die Schotterräder werden gerne für sportliche Tagestouren, Feierabendrunden oder als Reiserad, genauer gesagt für Backpacking-Touren, verwendet. Als „voll ausgestattete“ Variante kommen sie mit Lichtanlage und lassen sich mit Gepäcktaschen ausstatten. Darüber hinaus schießen Clubs und Gravel-Events gerade wie Pilze aus dem Boden, die Menschen mit der Leidenschaft zu diesen Rädern vereinen möchten. IMTEST gibt einen Überblick über die spannendsten Gravelbikes unter 2.000 Euro.

Totale, zwei Radfahrer auf einem einsamen Schotterweg inmitten der NAtur
Das Gravelbike, die Natur und man selbst – das ist es, was viele Menschen an Bikepacking-Touren schätzen. © Jack Wolfskin

Tipps für den Kauf: Darauf müssen Sie achten

Sucht man im Internet nach einem Gravelbike, wird man nahezu erschlagen von unterschiedlichen Modellen in allen Preisspannen. Aber was macht ein gutes Rad aus und worauf sollte man beim Kauf achten? Hier ein paar Tipps:

  • Geometrie: Die meisten Hersteller bieten ihre Räder in verschiedenen Rahmengrößen an. Aber nicht nur die Größe unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller, auch die Geometrie. So kann es sein, dass man auf einem M-Rad von Scott ganz anders sitzt als auch einem M-Rad von Canyon. Daher sollte sein neues Rad auf jeden Fall Probe fahren, testen und vergleichen.
  • Material: Die Preisunterschiede liegen auch beim verwendeten Material. Aluminium beispielsweise ist leicht und preiswert, aber steifer, Carbon noch leichter und komfortabel, aber teuer, während Stahl robust, günstiger, aber schwerer ist.
  • Schaltung & Co.: Marktführer wie Shimano und Sram bieten Schaltungen in unterschiedlichen Preisklassen an, darunter auch elektrische Varianten. Hier spielt es eine Rolle, wie häufig man sein Gravelbike nutzen möchte. Macht man gelegentlich mal eine Feierabendrunde, reichen sicher preisgünstige Komponenten. Möchte man jedes Wochenende zu langen Bikepacking-Touren aufbrechen, sollte man mitunter tiefer in die Tasche greifen. Gleiches gilt auch für die Wahl der Bremsen.
  • Weitere Ausstattung: Wer sein Gravelbike auch viel im Alltag nutzen möchte, sollte darüber nachdenken, von Vornherein ein Modell mit Lichtanlage, Ständer, Klingel und Gepäck-Rack zu wählen. Oft sind die sogenannten „Fully Equiped“-Modelle nicht viel teurer als ihre Modellbrüder ohne diese Ausstattung.


Scott Speedster Gravel Bike

Unter der Speedster Gravel-Serie bietet Scott Fahrräder mit Ausstattungsvarianten für den kleineren oder größeren Geldbeutel an. Das Modell mit der Nummer 30 kommt mit einem Aluminiumrahmen, der mit einer Carbongabel kombiniert ist. Für die Schaltung hat Scott die Shimano GRX RD-RX-400 gewählt, eine speziell für Gravelbikes konzipierte Komponente. Dabei stehen dem Radler 2×10 Gänge zur Verfügung.

Scott Speedster Gravel Bike

dunkelblau-schwarzes Gravelbike auf weißem Grund

Das Gravelbike wiegt nach eigenen Angaben 10,6 Kilogramm und bietet ein zulässiges Gesamtgewicht von 120 Kilogramm. Wer beispielsweise Trinkflaschen oder kleine Taschen am Rahmen befestigen möchte, findet Anschraubpunkte im Rahmen. Allerdings gibt es keine dieser Schraubpunkte an der Gabel, wie man sie an anderen Gravelbikes findet.

Rose Hobo Dropbar Gravelbike

Das Hobo ist ein echter Hingucker: In zwei auffälligen Farben gekleidet, besteht das Gravelbike aus einem soliden Stahlrahmen und einem vielseitigen Bügellenker. Egal, ob auf Schotterpisten oder bei einer Fahrt durch die Stadt – das robuste und langlebige Material hält so einiges aus.

Rose Hobo Dropbar Gravelbike

Rose Hobo Dropbar Gravelbike

Der Dropbar-Lenker bietet Ihnen die volle Flexibilität, denn durch die verschiedenen Griffpositionen behalten Sie stets die Kontrolle über das Rad. Die Möglichkeit, die Handposition zu wechseln, reduziert zudem Belastungen und beugt Müdigkeit vor. Mit der speziell für den Einsatz abseits der Straßen entwickelten Schaltung wird jedes Terrain gemeistert.

Das Rose Hobo wiegt nach eigenen Angaben 11,9 Kilogramm und ist in den Farben Maliblue und Pine Green erhältlich. Zudem stehen drei Rahmengrößen zur Auswahl. Der Preis: 1.899 Euro.

Gravelbike-Duell Stevens Prestige Generation 2 vs. Canyon Grizl CF SL 6 AXS

IMTEST hatte die Möglichkeit, die beiden Gravelbikes Prestige Generation 2 von Stevens für 1.999 Euro und Grizl CF SL 6 AXS für 2.499 Euro im Praxis-Duell gegeneinander antreten zu lassen. Wie das Fahrgefühl und die Ausstattung der beiden Räder ist und ob sie sich für Bikepacking-Reisen eignen, verrät der folgende Artikel.



Van Rysel GRVL Gravelbike von Decathlon

Auch Sportartikel-Discounter Decathlon hat Gravelbikes in seinem Portfolio, die dort unter der Marke Van Rysel zu finden sind. Neu im Sortiment ist beispielsweise das Modell GRVL, das mit einer Shimano 2×12-Schaltung, hydraulischen Shimano GRX-Scheibenbremsen sowie Continental Terra Trail-Reifen ausgestattet ist. Nach eigenen Angaben soll die Geometrie zu Vorgängermodellen verbessert worden sein und so für mehr Komfort und Vielseitigkeit sorgen. Wer mag, kann Reifen bis 50 Millimetern Dicke aufziehen.

Van Rysel GRVL Gravelbike

grünes Gravelbike auf weißem Grund

Beim Rahmen setzt Van Rysel auf Aluminium, während die Gabel aus Carbon gefertigt ist. Der Preis liegt bei knapp 1.700 Euro.

Cube Nuraod Race Gravelbike

Unterwegs mit dem Nuroad Race: IMTEST hat dieses sportliche Gravelbike für 1.699 Euro ausgiebig im Gelände getestet. Wie es sich dabei angefühlt hat, verrät der Artikel.



Prophete GravelerFit

Noch einmal um 100 Euro preiswerter ist mit 679 Euro das Prophete-Gravelbike, das Discounter Lidl gerade in seinem Onlineshop anbietet. Der Hersteller verspricht von seinem resadagrünen Schotterrad, dass es eine optimale Mischung aus Leichtigkeit und Stabilität mit sich bringt. Rahmen und Gabel sind hier gleichermaßen aus Aluminium gefertigt.

Prophete GravelerFit

Prophete GravelerFit

Die Komponenten, die 16-Gang-Shimano-Kettenschaltung sowie die mechanischen Schreibenbremsen von Tektro, sind nicht ganz so hochwertig wie beispielsweise die an den Rädern von Scott oder Canyon, eignen sich jedoch ebenso gut für den Einstieg wie beim Rad von Decathlon.

Die Continental Terra Trail-Reifen sind mit einem Pannenschutz ausgestattet und sollen sich perfekt für Offroad-Abenteuer eignen. Nach eigenen Angaben wiegt das GravelerFit 14 Kilogramm und ist somit etwas schwerer als die anderen Modelle. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 120 Kilogramm.

Die besten Gravelbikes für das Modelljahr 2025

Wer geraede noch unentschlossen ist und nicht für sofort ein Gravelbike sucht, findet hier einen Überblick über erste Räder, die bereits für das Jahr 2025 vorgestellt wurden. Einige darunter sind preiswerte Einstiegsräder unter 2.500 Euro, andere hochpreisige Unikate.



Stevens Tabor

Das Stevens Tabor ist ein vielseitiges Gravelbike zum Einstiegspreis, das mit moderner Geometrie und einer robusten Ausstattung überzeugen will. Es soll dank längerem Radstand und 45 mm Reifenfreiheit ein ruhiges und komfortables Fahrverhalten bieten – ideal für lange Touren und anspruchsvolles Terrain. Die Shimano GRX 2×10-Schaltung soll zusammen mit TRP Spyre C-Scheibenbremsen für zuverlässige Leistung sorgen, auch bei voller Bikepacking-Beladung.

Stevens Tabor

grünes Gravelbike auf weißem Grund

Mit Aluminiumgabel samt Gewindeösen, schnellen Schwalbe G-One Bite-Reifen und Aero-Gravel-Lenker ist das Tabor bestens für sportliche Abenteuer gerüstet.

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