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AirTag-Stalking: Apple und Google machen Vorschlag

Mit dieser Maßnahme soll Stalking verhindert werden.

Eine Hand hält einen AirTag von Apple.
AirTags erfüllen einen guten Zweck - bis sie in falsche Hände geraten. © Mark Chan / Unsplash

Ob man den Schlüssel, den Koffer, das Haustier oder das gerade erst zu laufen beginnende Kleinkind im Auge behalten will: AirTags und andere Bluetooth-Tracker erweisen sich in manchen Lebenslagen durchaus als nützlich. Gleichzeitig zeigen sich in den falschen Händen die Schattenseiten der Ortungsgeräte. So haben Stalker leichtes Spiel, indem sie ihrem Opfer heimlich einen AirTag unterjubeln. Die beiden Tech-Riesen Google und Apple machen nun einen Vorschlag, um dem entgegenzuwirken.



Der Vorschlag soll für alle Anbieter von Bluetooth-Trackern gelten, sprich, nicht auf AirTags von Apple beschränkt sein. So teilte Ron Huang, Apples Vize-Präsident für den Bereich “Sensing & Connectivity”, gestern über die Unternehmenswebsite mit, dass man einen neuen Branchenstandard für Tracking unter iOS und Android einführen möchte. Der Standard soll explizit zur “Erkennung und Alarmierung bei nicht autorisiertem Tracking” dienen.

Wie gedenken die Tech-Unternehmen nun, dieses Vorhaben umzusetzen? Laut Pressemitteilung würden Apple und Google gemeinsam mit anderen Herstellern die Funktionen ausbauen, die Apple bislang benutzt hat, um Stalking zu verhindern. Unter anderem geht es dabei um Signaltöne, die sich bemerkbar machen, sobald sich ein AirTag bei einer fremden Person befindet. Beispielsweise gab es auch Anleitungen, wie das Opfer den fremden AirTag auf dem eigenen iPhone deaktivieren kann. Allerdings funktioniert dies folgerichtig nur bei der Nutzung eines iPhones.

Apple: Probleme selbst herbeigeführt

Laut Vorschlag, der bei der Internet Engineering Task Force (IETF) eingereicht wurde, sollen solche Maßnahmen nun branchenübergreifend eingeführt werden. Etwas fragwürdig bleibt, wie unterschieden werden soll, ob es sich um Stalking oder gewünschtes Entfernen des Trackers vom Besitzer handelt. Darüber hinaus wird kritisiert, dass Apple Maßnahmen gegen eine Technologie entwickelt, die das Unternehmen selbst überhaupt in die Gesellschaft getragen hat.



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