Veröffentlicht inNews

Europäischer Datenschutztag: Hilfreiche Tipps für mehr Sicherheit

Bitdefender informiert über mögliche Lücken beim Datenschutz.

Hände in Handschuhen tippen auf einer Tastatur.
© Unsplash / Towfiqu barbhuiya

Am 28. Januar ist der europäische Tag des Datenschutzes und pünktlich zu diesem Geburtstag verzeichnet das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) einen neue, traurige Rekorde, etwa im Bereich Schwachstellen. “So werden täglich knapp 70 neue Schwachstellen in Softwareprodukten entdeckt – rund 25 Prozent mehr als im vorherigen Berichtszeitraum”. Auch die Datenschutz-Expertinnen und -Experten des Sicherheitsunternehmens Bitdefender warnen vor der Gefahr durch Cyberattacken, wie beispielsweise Phishingversuche oder Hackerangriffe.



Bitdefender setzt auf Information & Überblick

Pünktlich zum europäischen Datenschutztag gibt Bitdefender Tipps zum sicheren Umgang mit den privaten Daten im Internet. Besonders wichtig sei dabei, so die Experten, den Überblick über die eigenen Konten zu behalten und – der Klassiker – sichere Passwörter zu verwenden. Folgendes empfehlen die Datenschützer:

  • Die Rechtslage kennen: Informieren Sie sich über die in Ihrem Land geltenden Gesetze zum Datenschutz. Dies hilft Ihnen dabei zu verstehen, mit welchen Prozessen Organisationen ihre Daten erfassen. So behalten Sie den Überblick, wie diese die Informationen zu Ihrer Person verwenden. So sehen Sie auch, wie sie gegebenenfalls die Löschung Ihrer Daten beantragen können.
  • Finden und Löschen alter Online-Nutzerkonten, die Sie nicht mehr verwenden: Alle öffentlich zugänglichen Informationen in Konten, für die Sie sich vor langer Zeit angemeldet haben, können von Cyberkriminellen ausgenutzt werden, um mit ihnen das Risiko von Datendiebstahl und eines Betruges zu erhöhen. Sie sollten sich daher die Zeit nehmen, brachliegende Nutzerkonten zu finden. Sie erhöhen damit den Schutz Ihrer Daten und minimieren Risiken.
Ein Warmsymbol steht vor einem digitalen Brief als symbolische Warnung vor einer Phishing-Mail
Cyberattacken haben sich auch 2023 wieder gehäuft. Im Bereich der Schwachstellen betrug der Anstieg laut BSI satte 25 Prozent. © Getty Images
  • Schutz der Konten mit intelligenten Passwörtern: Wir hoffen zwar, dass Sie Zugangsdaten wie „P@ssword“ und „123456789“ nicht für sicher halten. Aber viele Menschen auf der ganzen Welt glauben es. Ein sicheres Passwort umfasst mindestens zwölf Zeichen und enthält Zahlen, Sonderzeichen sowie Klein- und Großbuchstaben. Niemals sollten Namen, Adresse oder die Telefonnummer Teile von Passwörtern sein. Machen Sie Ihre Passwörter zu eindeutigen Passphrasen, die nur Sie kennen. Sie können auch auf spezielle Tools wie etwa einen Passwort-Manager setzen. Dieser erleichtert das Leben, indem er starke Passwörter für Ihre Konten erstellt und sich diese merkt.”

Saubere Datenschutzeinstellungen & regelmäßige Cache-Hygiene

  • Browser-Cookies und Cache löschen: Cookies verfolgen jede Ihrer Online-Bewegungen und zeichnen Browserverlauf, IP-Adressen und viele weitere Daten auf. Cookies auf dem Browser zu löschen, macht daher Sinn. Das gilt insbesondere für Plattformen, die Sie nicht regelmäßig besuchen. So vermeiden Sie potenzielle Sicherheitsrisiken, wie zum Beispiel das Hijacking von Cookies.
  • Einstellungen zum Datenschutz für alle Online-Konten, Apps und Social-Media-Plattformen überprüfen – Es ist wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen, die Datenschutzeinstellungen auf Ihren digitalen Plattformen ordnungsgemäß zu verwalten. Nur so schützen Sie sich vor Cyberspionen, Hackern, digitalen Stalkern oder auch bösartigen Akteuren, die Ihre Identität kapern wollen. Mit optimierten Konfigurationen für Social-Media-Websites können Sie zum Beispiel festlegen, wer Ihre Informationen in Ihrem Profil sieht. Was für Sie wie harmlose Informationen erscheinen mag, ist unter Umständen eine Goldgrube für Betrüger. Daher ist es wichtig, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und andere auf Personen rückführbare Informationen nicht sichtbar einzustellen. Wir empfehlen zudem, Freundeslisten für sich zu behalten und Fremden nicht zu erlauben, ihnen ohne Weiteres Nachrichten zu senden.”


Physisch und digital Barrieren schaffen

  • Wann immer möglich: Einsatz einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Damit schützen Sie mit hoher Wirksamkeit Ihre persönlichen Konten vor möglichen Hacks und vor dem Missbrauch durch Cyberkriminelle, die bereits in Besitz Ihrer Anmeldedaten sind. Sei es beispielsweise durch eine Datenschutzverletzung, ein Datenleck oder einen erfolgreichen Phishing-Versuch.
  • Geräte niemals unbeaufsichtigt in der Öffentlichkeit stehen lassen und Sichtschutz für Ihren Laptop oder Computer verwenden: Zum Schutz persönlicher und vertraulicher Daten auf Ihren Geräten, sollten Sie diese niemals unbeaufsichtigt – etwa auf einem Stuhl oder Tisch im Restaurant oder an anderen öffentlichen Orten – stehen lassen. Wenn Sie unterwegs sind, halten Sie Geräte immer passwortgeschützt bei sich. Ein Computer-Sichtschutz kann Ihre Privatsphäre zusätzlich schützen, wenn Sie in einem Café, in einem überfüllten Raum oder am Flughafen arbeiten. Damit wird es Unbefugten erschwert, auf Ihren Bildschirm zu sehen. Sensible Daten sind so vor neugierigen Blicken geschützt, und unerwünschte Zuschauer können nicht über Ihre Schultern hinweg mitsurfen.”


Bitdefender warnt: Keine Daten unnötig preisgeben

  • Datensparsamkeit: Informationen begrenzen, die Sie online teilen: Social-Media-Profile bieten böswilligen Akteuren einen Schatz an Daten. Es kann nicht genug betont werden, dass sensible Informationen online niemals freiwillig weitergeben werden sollten. Gleich, ob es sich um eine Privatadresse, Telefonnummer, Ausweisbilder, Check-ins mit dem genauen Standort, Gehalt, Arbeitsplatz, Krankengeschichte, Beziehungsprobleme, Rechtsstreitigkeiten oder sonstige persönliche Pläne und Informationen handelt. All diese Informationen bieten Cyberkriminellen einen Ansatzpunkt, Sie erfolgreich ins Visier zu nehmen.
Blonde junge Frau in weißem Pullover hält dunkles Smartphone in der einen und helles Tablet in der anderen Hand und hat den Kopf nach links gedreht und lächelt vor Parkkulisse
Öffentliches WLAN ist praktisch – aber auch ein potenzielles Einfallstor für Cyberattacken. © Pexels/Andrea Piacquadio
  • Öffentliches WLAN für Bankgeschäfte vermeiden: Ein öffentliches WLAN ist ein immenses Risiko für die Sicherheit und den Schutz Ihrer Daten. Vor allem, wenn Sie sich darüber bei sensiblen Konten anmelden. Internetverkehr in öffentlichen WLAN-Netzwerken ist unsicher und ermöglicht es jedem Angreifer, der sich damit auskennt, auch persönliche Daten leicht abzufangen. Wenn Sie schon ein solches Netzwerk nutzen müssen, verwenden Sie ein VPN, um Ihren Internetverkehr zu schützen. So verhindern Sie, dass Datenspione Ihre Daten stehlen oder Ihre Nutzerkonten unter ihre Kontrolle bringen und für sich verwenden. Darüber hinaus stärkt das VPN Ihre Privatsphäre beim Surfen im Internet zusätzlich, da es den gesamten Datenverkehr verschlüsselt und auch Online-Tracking und Profiling verhindert.
  • Verwenden Sie eine umfassende Sicherheitslösung: Die Sicherheitslösungen von Bitdefender sind auf Datenschutz und Sicherheit ausgelegt, um anerkannten und prämierten Schutz vor allen Arten von digitalen Bedrohungen zu bieten. Vom Schutz vor Malware und Ransomware über Anti-Phishing- und Anti-Betrugs-Technologien bis hin zum Schutz Ihrer Daten und Ihres Geldes bietet unsere Technologie unter anderem zusätzliche Datenschutzmaßnahmen wie Webcam- und Mikrofonschutz, einen speziellen Browser für sicheres Banking und Einkaufen, eine Firewall sowie einen praktischen Datenshredder.”