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Nintendo Switch 2 im Test: Das kann die neue Konsole

Größerer Bildschirm, neue Joy-Con-Controller, mehr Leistung für unterwegs und im Dock. So gut ist die Nintendo Switch 2.

Die Nintendo Switch 2 steht auf einem Holztisch.
© IMTEST / Arnel Mickley

Endlich ist die zweite Generation der Nintendo Switch da. Die Switch 2 hat einen größeren Bildschirm, verbesserte Joy-Con-Controller und natürlich mehr Leistung. IMTEST hat einen die neue Konsole ausgepackt, die Erstinstallation durchgeführt und „Mario Kart World“ eingelegt: Konkret gibt es also erste Testeindrücke, Bilder aus der Anspiel-Session und ein erstes Fazit aus dem Testlabor.

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert und um neue Eindrücke, Bilder und Videos erweitert.

Erwachsen geworden: Ausstattung und Design der Switch 2

Die auffälligste Neuerung der Switch 2 ist natürlich das neue, größere Display. Dadurch wird die ganze Konsole größer. Der neue Formfaktor bringt nicht nur Vorteile. Die größere Switch 2 liegt bei Erwachsenen gut in der Hand, kleine Kinderhände könnten aber Probleme haben. Auch das Gewicht steigt. 533 Gramm mit Joy-Cons sind zwar nicht wirklich schwer, aber dennoch knapp 100 Gramm mehr als bei der ursprünglichen Nintendo Switch. Bei langen Spieleabenden kann sich auch dieser kleine Unterschied schon bemerkbar machen.

Eine Person spielt auf der Nintendo Switch 2.
Die Nintendo Switch 2 ist deutlich größer geworden, was beim Spielen mehr Übersicht bringt. © IMTEST / Arnel Mickley

Die Nintendo Switch 2 ist nicht nur größer geworden, sondern auch schlichter im Design. Die bunten Joy-Cons der ersten Nintendo Switch sind einem fast komplett schwarzen Äußeren gewichen. Nur die beiden Ringe um die Joysticks, klassisch in Blau und Orange, erinnern noch an das alte Design. Es ist aber zu erwarten, dass Nintendo hier früher oder später über Sondermodelle wieder mehr Farbe ins Spiel bringt. Die Switch 2 selbst bringt zwei USB-C-Anschlüssen zum Laden mit. So kann man das Ladekabel oben anschließen, wenn man die kleine Konsole mit dem eingebauten Stand (unter dem sich auch der SD-Kartenleser befindet) nutzt.

Die Rückseite des Switch Station 2 Docks mit eingesteckten Kabeln.
Die Anschlüsse für Netzteil und HDI verbergen sich unter einer abnehmbaren Klappe. Nettes Detail: Das Nintendo-Logo auf den Kabeln. © IMTEST / Arnel Mickley

Die Buchse unten dient wie gewohnt gleichzeitig zum Andocken an die Switch 2-Station. An dem Dock sind weitere Anschlüsse zu finden. Seitlich liegen zwei USB-A-Anschlüsse. Unter einer abnehmbaren Blende finden sich HDMI 2.1, der Typ-C Anschluss für das Netzteil und ein Netzwerkanschluss. Über HDMI 2.1 kann die Switch 2 nicht nur 4K bei 60 Hertz ausgeben, auch 120 Hertz sind möglich – aber nur bei 1.920 x 1.080 und 2.560 x 1.440 Pixeln. Damit die kleine Konsole das auch schafft, beherrscht sie DLSS, kann also aus einer niedrigeren Auflösung das Bild auf 4K hochrechnen.

Mehr Bildschirm, mehr Spaß: Das Display der Switch 2

Die Switch 2 bekommt mehr Pixel: Die Auflösung steigt von 1.280 x 720 bei der alten Switch auf 1.920 x 1.080 beim Nachfolger. Dass Nintendo der Switch ein Full-HD-Display spendiert, war überfällig. Dazu passt auch die neue Größe von 7,9 Zoll. Das größere Display der Switch 2 trägt einiges zum Spielspaß bei.

Nintendo Switch 2

Produktbild der Nintendo Switch 2.

Die Switch OLED dürfte bei den Farben und dem Kontrast noch vorne liegen, aber auch die Switch 2 zeigt ein farbenfrohes Bild mit guter Helligkeit. Bei direktem Sonnenlicht spiegelt der Bildschirm etwas. Neben der höheren Auflösung trägt auch die Bildwiederholrate von bis zu 120 Herz zu einem angenehm flüssigen Spielerlebnis bei.

Spielspaß mit der Nintendo Switch 2

Natürlich bekommt die Switch 2 einen schnelleren Chip und somit mehr Leistung für Spiele. Aber auch in vielen anderen Bereichen hat Nintendo die kleine Konsole aufgebohrt. Der interne Speicher ist jetzt 256 Gigabyte groß und kann weiterhin per Speicherkarte erweitert werden. Für einen schnelleren Zugang zum Internet ist jetzt Wi-Fi 6 verbaut.

Die Einrichtung der Switch 2 ist von der Ursprungsversion bekannt und verlief im Test ohne Probleme. Zur Nutzung des Nintendo eShop und anderer Funktionen ist ein Nintendo-Konto notwendig. Auch für den neuen Game-Chat ist die Anmeldung Pflicht. Eltern können wie gewohnt ein eingeschränktes Konto für ihre Kinder einrichten.

Einen Softwarekarte mit einem Spiel steckt in der Switch 2.
© IMTEST / Arnel Mickley

Spiele wie Mario Kart World laufen auf der Switch 2 flüssig und ohne Ruckler. Mit der ein oder anderen kurzen Ladepause muss man sich aber anfreunden. Spiele von der originalen Switch unterstützt die Switch 2 ebenfalls – zumindest einen großen Teil. Nintendo hat stellt eine Übersicht über die kompatiblen Switch-1-Spiele auf einer Internetseite bereit. Im Test ließ sich zum Beispiel Burnout Paradise Remastered ohne Probleme spielen.

Magnetisch: Die neuen Joy-Cons

Eine weiteres Highlight sind die neuen Joy-Cons der Switch 2. Auch sie sind gewachsen, zumindest ein kleines Stück. Der etwas fummelige Schiebemechanismus wird durch Magneten ersetzt. Die Joy-Con-Controller lassen sie einfach an der Switch 2 (oder auch an der mitgelieferten Joy-Con-Halterung) andocken. Sie sitzen sicher und auch spielfrei. Entriegelt werden die Joy-Cons über eine leicht erreichbare Taste neben den Schultertasten.

Eine Hand entfernt einen Joy-Con von der Switch 2.
Die neuen Joy-Cons lassen sich mit einem Handgriff abnehmen.

Die Joy-Cons bekommen eine neue Taste für den Game-Chat. Außerdem hat sich Nintendo noch einen Partytrick für die Controller ausgedacht: Es ist ein optischer Sensor verbaut. Damit kann man die wie eine Maus auf einem Tisch oder zur Not auch auf der Sofalehne nutzen.

Nutzt man die Nintendo Switch 2 als Konsole für unterwegs, funktionieren die angedockten Joy-Cons wunderbar. Hier kann man über die etwas flachen und kleinen Joysticks und andere Kleinigkeiten hinwegsehen und hat einfach Spaß beim Zocken.

Die Switch 2 im Dock, davor die Joyy-Con 2 Halterung
Die Joy-Con 2 Halterung macht aus den Joy-Cons einen etwas klobigen Controller. © IMTEST / Arnel Mickley

Zu Hause am großen Fernseher fallen einem die Eigenheiten der Joy-Con 2 Controller mehr auf. Auch wenn man sie in die mitgelieferte Joy-Con Halterung steckt, liegt der entstehende Controller einfach nicht gut in der Hand. Wer die Switch 2 viel am TV nutzt, sollte über die Anschaffung eines anderen Controllers nachdenken. Von Nintendo gibt es zu Beispiel den passenden Nintendo Switch 2 Po Controller*.

Vorläufiges Fazit

Mit der Switch 2 stellt Nintendo einen würdigen Nachfolger der Original-Switch vor. Das neue Display ist größer und schärfer, nutzt aber leider keine OLED-Technik. Die größere Konsole ist ein wenig unhandlicher – dafür vollgepackt mit mehr Leistung. Schneller Prozessor, bessere Grafik und mehr Speicher sorgen für mehr Spielspaß unterwegs. Und auch zu Hause dank 4K und HDR, wenn die Switch 2 am Fernseher hängt.

Das endgültige Testergebnis steht noch nicht fest und wird ergänzt, sobald die letzten Tests durchgeführt sind.

  • PRO
    • gutes Full-HD-Display, mehr Leistung, 4K und HDR über die Switch 2 Station, verbesserte Anbringung der Joy-Cons, kompatibel mit alten Switch-Spielen
  • KONTRA
    • kein OLED-Display

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Arnel Mickley verstärkt seit Oktober 2022 als Produkttester die IMTEST-Redaktion. Vor dieser Tätigkeit arbeitete er als selbstständiger Hard- und Softwaretester...