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Weltwassertag: LifeStraw setzt auf Wasserfilter

Am 22. März ist der Weltwassertag.

Zwei Hände fangen Wasser auf.
© Pixabay / Pexel

Weltweit leben knapp zwei Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung leidet zumindest saisonal unter Wasserknappheit, so der jährliche Unesco-Wasserbericht. Der Weltwassertag am 22. März soll auf diese Zustände aufmerksam machen, doch nicht nur das. Er erinnert auch an die Fortschritte auf dem Weg zu sauberem Trinkwasser für alle. LifeStraw etwa will hier seinen Beitrag leisten. Der Wasserfilter-Hersteller veröffentlicht in einer Pressemitteilung seine humanitären Highlights aus dem Jahr 2023.



LifeStraw schickt Wasserfilter in alle Welt

LifeStraws Produkte reichen von Lifestyle-Gadgets wie Filterkrüge und -Trinkflaschen bis hin zu Survival Equipment wie Filterkisten und Wassersäcken. Vor allem letzteres kommt zum Einsatz, wenn das Unternehmen die Ärmel hoch krempelt, um neben dem Tagesgeschäft auch dort anzupacken, wo es am nötigsten ist.

Ein Schwerpunkt: das LifeStraw Give Back Programm. Das Konzept ist schnell erklärt: “Für jeweils 500 verkaufte Produkte verteilen wir einen LifeStraw Community-Wasserfilter an eine bedürftige Schule, der fünf Jahre lang 100 Schulkinder mit sauberem Wasser versorgt”, so LifeStraw auf seiner Website. “Anders ausgedrückt: Ein Kauf eines LifeStraw-Produkts versorgt ein bedürftiges Kind ein Jahr lang mit sauberem Wasser, fünf Käufe versorgen dieses Kind für die nächsten fünf Jahre mit sauberem Wasser.”

3.455 Schulen haben nach Angaben des Unternehmens bereits auf diesem Wege Wasserfilter erhalten. Konkret profitierten dabei 9.680.105 Kinder von 18.148 verbauten Filtern. Darüber hinaus hat LifeStraw zahlreiche weitere Erfolge zu verzeichnen:

  • 18.000 Wasserfilter wurden nach Gaza geschickt   
  • 101.859 Menschen wurden durch LifeStraw’s Safe Water Fund Notfallhilfe erreicht   
  • 3 neue Give-Back-Programme wurden in Haiti, Venezuela und Ghana eingeführt
  • 1.153.000 Guineawurm-Filter wurden an das Carter Center gespendet, um die Ausrottung zu unterstützen  
  • 1.756 Mädchen erhielten durch das neue Programm SafiCycle von LifeStraw Zugang zu umfassender Menstruationshygiene   
  • 134.956.708 Plastikwasserflaschen wurden durch die Verwendung von LifeStraw-Produkten ersetzt  
  • 5.226 Tonnen weniger Kohlenstoffemissionen   
  • 2.195.532 Liter Wasser wurden durch Testoptimierung eingespart”

Wasserknappheit auch in Europa angekommen

Wassersparen ist nicht nur ein Thema für die Länder des globalen Südens. Denn auch in Europa sinkt der Grundwasserspiegel beträchtlich. Nach Informationen des Europäischen Dürreobservatoriums liegt derzeit für fast 15 Prozent der Gebiete in Europa eine Dürrewarnung vor, 0,7 Prozent seien zudem bereits in einem alarmierenden Zustand. Zwar habe das ausgesprochen feuchte Jahr 2023 die Lage etwas entspannt, nachhaltige Verbesserungen sind jedoch nicht zu erwarten, weiß Thomas Wollstein, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (VDI = Verband Deutscher Ingenieure e.V.).

Karte der aktuellen Dürrelage in Europa
2023 war ein nasses Jahr und hat die Dürresituation in Europa etwas entschärft. Langfristig gelöst, ist das Problem jedoch nicht. © European Drought Observatory

Spanien, so Wollstein stehe “bereits in vielen Regionen vor dem Zwiespalt, die Bevölkerung mit Trinkwasser versorgen zu müssen, gleichzeitig aber einen einträglichen, nur leider sehr durstigen Gemüseanbau mit Wasser versorgen zu wollen”.

Streit ums Wasser: Sommerengpässe durch Massentierhaltung

Auch in Deutschland machen sich bereits erste Anzeichen von Wasserknappheit bemerkbar. Gesunkene Pegelstände an großen Flüssen wie Rhein und Mosel fallen auf, aber auch wirtschaftliche Engpässe: “Industrie und Landwirtschaft im industriellen Maßstab, vor allem Massentierhaltung und Fleischerzeugung, verbrauchen so viel Trinkwasser, das sie von den Wasserwerken günstig beziehen, dass in der heißen Jahreszeit in einigen Regionen Norddeutschlands Engpässe auftreten”, so die Pressemitteilung des VDI. Wollstein erklärt:”Die Wasserversorger haben bereits Szenarien entwickelt, in welcher Reihenfolge, sie wem den Hahn zudrehen wollen”.



Um diese Szenarien noch abwenden zu können, braucht es vor allem eins: Strukturwandel. Das bedeutet: weniger wasserintensive Prozesse insgesamt und wassersparende Optimierungen an allen Stellen, wo sich Wasserverbrauch nicht vermeiden lässt. Unternehmen wie StrawLine machen hier grundlegend schon viel richtig. Doch am Ende entscheiden nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern allen voran Konzerne aus wasserintensiven Industriezweigen, wie Nahrungsmittel oder Bergbau darüber, ob sich die Wasserknappheit in Deutschland weiter verschärft oder nicht.

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