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IMTEST erklärt: Saug-Wisch-Roboter mit Station

Wie funktioniert eigentlich ein moderner Saug-Wisch-Roboter? IMTEST erklärt das am Beispiel des Roborock S7 Pro Ultra.

Das Bild ist zweigeteilt. Links sieht man die Roborock-App auf einem Smartphone. Rechts sieht man eine Person ein Haus verlassen und aufs Handy schauen.
© IMTEST

Haushaltsroboter werden in Deutschland immer beliebter. Sie nehmen einem lästige Arbeiten wie Saugen, Fensterputzen oder Rasenmähen ab. Aber wie funktioniert eigentlich ein Saugroboter, der womöglich auch noch wischen kann? Was muss man dabei selber machen und was macht der Saug-Wisch-Roboter selbstständig? Kann man das kleine schlaue Gerät mit ruhigem Gewissen allein zu Hause lassen – und was macht es dann überhaupt so den ganzen Tag? IMTEST erklärt in neun einfachen Bildern einen Tag im Leben eines Saugroboters am Beispiel des IMTEST-Testsiegers Roborock S7 Pro Ultra.



Alles auf Start

Der Saug-Wisch-Roboter von Roborock besitzt nicht nur eine einfache Ladestation, die Strom liefert. Die Roborock Station kann viel mehr – nämlich den aufgesaugten Staub aus dem Roboter in einen Beutel absaugen, den Wassertank des Roboters befüllen und sogar das Wischtuch reinigen. Damit das alles funktioniert, muss man als aller erstes den Frischwassertank der Reinigungsstation mit Wasser füllen und einen Staubbeutel einsetzen. Dann kann es aber auch schon losgehen.

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An die Arbeit

Der Roborock S7 Pro Ultra kann per Knopfdruck oder über die zugehörige App gestartet werden. Danach beginnt der Saug-Wisch-Roboter selbstständig mit der Reinigung der gesamten Wohnung. Trockener und nasser Schmutz sind dabei kein Problem für ihn.

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Saugen und Wischen

Das Besondere am Roborock ist, dass für die Wischfunktion nicht umgebaut werden muss. Bei den meisten Mitbewerbern muss zum Wischen das Wischtuch oder gar der ganze Wassertank für die Funktion angebaut werden. Soll nur gesaugt werden, sollten die Elemente entfernt werden. Der Roborock S7 Pro Ultra hingegen kann die Wischplatte anheben. Das ermöglicht dem Saug-Wisch-Roboter, selbstständig die Wischfunktion einzuschalten, sobald er glatte Hartbodenflächen erkennt.

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Hindernisparcour

Dank der verbauten Sensoren und Kameras sowie der Objekterkennungs-Software umfährt der Saug-Wisch-Roboter Möbel und andere Hindernisse. So ist es zwar für die gründliche Reinigung der Wohnung besser, wenn man vor dem Einsatz des Roboters aufgeräumt hat. Aber auch ohne große Vorbereitung kann der Roborock S7 Pro Ultra gut arbeiten. Herumliegende Schuhe sind so zum Beispiel kein Problem.

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Schlankes Kerlchen

Die flache Bauweise ermöglicht es dem kleinen Saug-Wisch-Roboter, auch schwierig erreichbare Stellen zu putzen. So passt der Roborock S7 Pro Ultra unter die meisten Möbelstücke, wie zum Beispiel Sessel, Schränke oder Bettgestelle.

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Auf Kommando

Die zugehörige App ist aber nicht nur fürs Starten des Roboters nützlich. Auch eine zielgerichtete Steuerung sowie die Überwachung des Reinigungspfads sind möglich. Dafür erstellt der Saug-Wisch-Roboter eine Karte von den gereinigten Räumen. Diese kann anschließend noch angepasst werden, zum Beispiel kann man Verbotszonen einstellen, die nicht gereinigt werden sollen. Zudem kann die Reihenfolge fürs Reinigen eingestellt und Saugstärke sowie Wischwassermenge reguliert werden.

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Selbstständig

Gerade für die ersten Einsätze ist es vermutlich gut, in Reichweite des Saug-Wisch-Roboters zu bleiben. Falls es Probleme geben sollte, kann so schnell eingegriffen werden. Hat sich der Roborock S7 Pro Ultra aber in der neuen Umgebung zurecht gefunden, kann er getrost allein zu Hause bleiben. Die Zeiten für die Reinigung kann man über die App programmieren.

Das Bild ist zweigeteilt. Links sieht man die Roborock-App auf einem Smartphone. Rechts sieht man eine Person ein Haus verlassen und aufs Handy schauen.
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Zurück zur Basis

Sobald alles erledigt ist, fährt der Roborock S7 Pro Ultra zurück zu seiner Station. Dort reinigt er sich selbst – sprich: der aufgesaugte Staub wird in die Station entleert und das Wischtuch wird ausgewaschen. Danach startet der Ladevorgang.
Ist der Akku des Saug-Wisch-Roboters einmal schon während der Reinigung leer, fährt er ebenfalls rechtzeitig zum Aufladen zu seiner Station zurück. Anschließend setzt er die Reinigung an der Stelle der Unterbrechung fort.

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Ein bisschen Hilfe

Insgesamt ist die notwendige Interaktion zwischen Benutzer und Saug-Wisch-Roboter also auf ein Minimum beschränkt. Das einzige, was regelmäßig gesäubert werden muss, ist die Reinigungsstation. Das aufgefangene Schmutzwasser vom Auswaschen des Wischtuchs sollte man möglichst oft entsorgen, damit es nicht zu unangenehmen Gerüchen kommt. Dabei kann man direkt den Füllstand des Frischwassertanks kontrollieren. Der Staubbeutel kann laut Roborock bis zu 7 Wochen lang Staub aus dem Roboter auffangen und muss dann erst gewechselt werden.

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Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.