Saugroboter mit Wischfunktion sind der Trend unter den Reinigungsgeräten – zumindest, wenn Hersteller gefragt werden. Mehrfach im Jahr kommen neue Modelle von der gleichen Marke heraus, sodass Kaufinteressierte leicht den Überblick verlieren. IMTEST hat daher die neuesten fünf Ecovacs-Modelle in den direkten Vergleich geschickt, um zu klären, welche Unterschiede festzustellen sind. Zudem sind fünf weitere Saug-Wisch-Roboter von anderen Herstellern im 2025er-Vergleich dabei.
Die Hälfte der Ergebnisse ist dabei bereits im Januar 2025 getestet worden, die andere Hälfte im April und Mai. Bewertungen zu Testmodellen aus den Vorjahren finden sich außerdem weiter unten im Artikel.
Wer lieber auf eine Wischfunktion verzichten und einen klassischen Saugroboter möchte, findet hier zudem Einzeltest vom Dyson Vis Nav, Vorwerk VR7 und Samsung Jet Bot AI.
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Die IMTEST-Favoriten im Detail
Im 10er-Testfeld konnten sich die Geräte von Ecovacs und TP Link besonders hervortun.
1. Platz 05/2025: Ecovacs Deebot T80 Omni
Im zusammengefassten 10er-Testfeld kann sich der Ecovacs Deebot T80 Omni als bester Saug-Wisch-Roboter 05/2025 durchsetzen. Er zeigte im Test die beste Reinigungsleistung und liegt preislich im gehobenen Mittelfeld (UVP von 1.099 Euro).
Der Saugtest
Im Test musste der Deebot T80 Omni seine Reinigungsleistung auf Hartboden und Teppich unter Beweis stellen. Dabei stellte er sich vergleichsweise gründlich an und entfernte viele Schmutzpartikel bereits in einer einfachen Bahn. Haare, Frühstücksflocken und auch Reis machten dem Ecovacs-Roboter kaum Probleme. Nur vom Salz blieben wenige Rückstände.
Von kurzflorigen Teppichen entfernt der Ecovacs-Roboter festen Schmutz wie Kleintierstreu fast vollständig. Das lag wohl zum einen an der doppelten Fahrt im Kreuzmuster als zum anderen am automatisch hinzugeschalteten Boost-Modus.

Der Wischtest
Um möglichst gründlich zu wischen, wartet die neueste Generation der Saug-Wisch-Roboter von Ecovacs mit einer beweglichen Textilrolle statt der bisher üblichen Wischtücher auf. Das Prinzip, dass auch bei klassischen Hartbodenreinigern eingesetzt wird, nennt sich hier „OZMO ROLLER-Wischtechnologie“. Im Wischtest konnte der Deebot T80 Omni damit tatsächlich punkten: Die eingetrockneten Senf- und Haferbrei-Flecken reinigte er nahezu vollständig, sodass nichts verschmierte. Allerdings blieben einige Umrisse zu sehen.

Der Hindernisparcours
Im IMTEST-Hindernisparcours kam der Saug-Wisch-Roboter zudem gut zurecht. Der integrierte LiDAR-Sensor erkannte T80 Omni große Hindernisse (Stuhlbeine, Mülleimer) zuverlässig und umfuhr sie – ab und an mit leichtem Anrempeln, um den letzten Schmutz zu beseitigen. Kleinere Objekte wie Ladekabel mied der T80 Omni in den meisten Fällen. Das transparente Trinkglas wurde jedoch mehrfach angerempelt und verschoben. Das ist aber keine Neuigkeit im Vergleich mit den meisten anderen Modellen.
Mit einer Bauhöhe von 9,8 Zentimetern (cm) ist der Deebot T80 Omni allerdings fast zwei Zentimeter höher als der flachste Roboter der neuen Serie, der Deebot T50 Omni (8,1 cm) – der auf Platz 3 landet. Damit ist er weniger flexibel was die Reinigung unter niedrigen Möbeln betrifft.

Die App
Die Ecovacs‑Home‑App gehört zudem zu den besten Anwendungen für Saug-Wisch-Roboter. Sie ist übersichtlich gestaltet und gibt schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen, etwa Reinigungsmodi, Zonenreinigung, Reinigungs- und Zeitpläne.

Per Ecovacs eigener Yiko‑Assistenz reagiert der Roboter auf Sprachkommandos. Neben der Integration von Amazon Alexa und Google Assistant wird seit dem jüngsten Update auch Matter unterstützt. Dadurch lässt sich der Roboter auch in Apples Home-App einbinden und per Siri steuern. Im Gegensatz zum Deebot T50 Omni ist hier die Live-Überwachung und Fernsteuerung des Saugwischers ohne Aufpreis möglich.
- PRO
- Sehr gute Reinigung auf Hartböden, Rundum-Sorglos-Station, Überwachung während Reinigungsfahrt möglich
- KONTRA
- Wischfunktion im Test etwas oberflächlich, Trinkglas im Hindernisparcours nicht erkannt
Imtest Ergebnis:
gut 1,86
Mehr Informationen zum Ecovacs Deebot T80 Omni finden sich zudem im Einzeltest.
5. Platz und Testsieger 01/2025: Ecovacs Deebot N30 Pro Omni
Im vormals 5er-Testfeld aus dem Januar 2025 erzielte der Deebot N30 Pro Omni von Ecovacs das beste Gesamtergebnis, im 10er-Feld von Mai 2025 landet er auf Platz 5. Der Roboter besitzt die komfortable Omni-Station, die Nutzenden sowohl die Versorgung der Wischeinheit als auch das Ausleeren des Staubbehälters abnimmt. Dennoch ist dieser Saug-Wisch-Roboter mit einer UVP von 699 Euro deutlich günstiger als seine Geschwister der X- oder T-Reihe.
Staubsaug-Funktion im Test
Der Deebot N30 Pro Omni überzeugte im Test mit einer guten Saugleistung. Auf Teppichboden blieben nur wenige Reste, auf Hartboden fast keine übrig. Auch lange Haare stellten für den Saug-Wisch-Roboter kein Problem dar. Die vom Hersteller versprochene „ZeroTangle 2.0 Anti-Tangle Technologie“ schien bei dieser Reinigungsaufgabe zu helfen. Die Reinigungsrollen sowie die Bürsten am vorderen Arm des Roboters musste anschließend dennoch manuell von Haaren befreit werden.

Wisch-Funktion im Test
Im Wischtest zeigte sich der Ecovacs-Roboter hingegen etwas oberflächlicher. Es gelang ihm nicht, die angetrockneten Flecken aus Senf und Haferbrei vollständig zu beseitigen. Da half auch die beworbene „Adaptive TruEdge Kantenreinigung“ nicht, die dem Roboter das Ausfahren der Wischplatte erlaubt.

Navigation im Test
Im IMTEST-Hindernisparcours konnte der Deebot N30 Pro Omni hingegen nur zum Teil überzeugen. Zwar fand er sich gut im Testraum zurecht und auch Treppenstufen stellten für ihn keine Absturz-Gefahr dar. Kleinere Hindernisse, wie Ladekabel und Trinkglas, übersah er allerdings. Das Glas landete in einer Ecke und das Kabel im Roboter, was ihm so sehr zu schaffen machte, dass er eine Fehlermeldung ausgab und Hilfe verlangte.

Dafür ist die App umfangreich gestaltet und war im Test einfach zu bedienen.
- PRO
- gründliche Saugleistung im Test, Rundum-Sorglos-Station, Live-Überwachung
- KONTRA
- Wischleistung etwas oberflächlich, Ladekabel und Glas im Test übersehen
Imtest Ergebnis:
gut 2,05
9. Platz & Preis-Leistungssieger: TP Link Tapo RV30 Max Plus
Den Preis-Leistungssieg konnte sich der Tapo RV30 Max Plus von TP Link sowohl im Januar als auch im Mai 2025 sichern. Zwar kennen viele die Marke wohl eher aus dem Smart-Home-Bereich, da das Unternehmen auch Sicherheitskameras und smarte Heizkörper-Thermostate herstellt. Doch seit einigen Jahren gibt es auch Saugroboter von Tapo.
Der Saugtest
Der Tapo RV30 Max Plus zeigte eine gute Saugleistung auf Teppich und war auf Hartboden sogar noch gründlicher unterwegs. Kleines Manko für die Navigation: Der Tapo-Roboter kann selbst keine Teppiche erkennen. Nutzende müssen Bereiche mit Teppichboden also in der Karte auf dem Smartphone eintragen, damit der RV30 Max Plus diese beim Wischen meidet, oder sie dürfen in diesen Räumen nur staubsaugen lassen.

Der Wisch-Test und der Hindernisparcours
Das Wischen des klebrig-nassen Testschmutzes auf Hartboden blieb zudem vergleichsweise oberflächlich. Und auch die Navigationsleistung blieb unter den Erwartungen. Größere Objekte erkannte der TP Link-Roboter zwar, stieß diese beim Umfahren aber dennoch zum Teil an. So wurden nicht nur Trinkglas und Ladekabel, sondern auch der Mülleimer im Testparcours verschoben.
Die App
Die App war zum Testzeitpunkt einfach zu bedienen und bot alle gängigen Funktionen, wie Einstellungen zur Saugstärke oder die Einrichtung von Verbotszonen. Außerdem war es einfach, Zeitpläne festzulegen.
- PRO
- gute Saugleistung, Auto-Entleerung, Live-Überwachung, günstigstes Modell im Testfeld
- KONTRA
- keine Wasserversorgung an Station, Auswaschen der Tücher manuell
Imtest Ergebnis:
befriedigend 2,69
Die weiteren Testkandidaten 2025
Neben den Siegelträgern waren noch sieben weitere Modell im Test. Die vier Interessantesten sind im Folgenden aufgeführt.
2. Platz: Ecovacs Deebot X9 Pro Omni
Das derzeitige Spitzengerät von Ecovacs landet im Vergleichstest 05/2025 nur auf Platz 2. Die reine Testnote unterscheidet sich vom Testsieger allerdings haarscharf – in der zweiten Nachkommastelle. Dafür unterscheidet sich aber der Preis (laut UVP) um ganze 400 Euro. Nach dem 2025er-Bewertungsverfahren von IMTEST hat das ebenfalls Einfluss auf die Gesamtnote.
Test der Saugfunktion
Der Ecovacs Deebot X9 Pro Omni entfernte im Test festen Schmutz wie Kleintierstreu auf kurzflorigen Teppichen fast vollständig. Je nach Fahrtrichtung blieben jedoch vor allem im Wandbereich einige Partikel zurück. Vorteilhaft schien für die Test-Aufgabe die sogenannte smarte Schmutzerkennung zu sein, die in stark verschmutzten Bereichen eine doppelte Reinigung einschaltete.

Auf Hartboden überzeugte der Standardmodus des Roboters hingegen nicht vollständig, da er eine eine Bahn zu wenig fuhr. Dadurch verblieb Salz auf den Fliesen, das nachgereinigt werden musste.
Test der Wisch-Funktion
Auf glatten Fliesen blieb nach dem ersten Wischgang hingegen kaum Schmutz übrig; nur feine Senf‑ und Haferflockenränder waren noch sichtbar. Jedoch war die Kombination aus Saug- und Wisch-Funktion nicht optimal für den Vorgang. Denn dadurch wurden beide Einheiten verschmutzt und mussten später manuell gereinigt werden. Ein reines Wischprogramm fehlt dem Deebot X9 Pro Omni jedoch.

Im Test setzte sich zudem Schmutz auch in den Reifen ab und verteilte sich anschließend weiter über die Fliesen. Das konnte die Wischwalze aber gut wieder auffangen, die den fortgetragenen Schmutz ebenfalls reinigte.
Test der Navigation
Der Ecovacs Deebot X9 Pro Omni besitzt ein integriertes LiDAR-Modul, das der Navigation dient. Das spart ein wenig in der Bauhöhe, da der extra Turm auf der Oberseite des Roboters wegfällt. Dennoch misst der Saugroboter noch 9,8 Zentimeter ist damit ebenso hoch wie der Testsieger dieser Bestenliste. Roborock, iRobot und das Schwestermodell Deebot T50 Omni unterbieten das mit bis zu 1,7 cm.
Im Hindernisparcours fand sich der Premium-Roboter gut zurecht. Große Hindernisse erkannte er zuverlässig und rempelte sie nur selten an. Das ausgelegte Ladekabel sparte der Deebot X9 Pro Omni zudem zuverlässig aus und sogar das aufgestellte Trinkglas schien der Roboter sehen zu können. Allerdings fuhr er im Reinigungsverlauf zu scharf daran vorbei, sodass er es dennoch verschob.

Test der App
Die Ecovacs-App ist übersichtlich gestaltet und bietet schnellen Zugriff auf alle wichtigen Funktionen. Sie ermöglicht die Zonenreinigung, erstellt Reinigungspläne und bietet das neue Nachwischen 2.0, um Flecken gezielt zu entfernen. Außerdem lassen sich Zeitpläne und die Wischleistung (Wasserverbrauch) sowie zahlreiche weitere Optionen einstellen. Zudem ist auch ein Widget für das iPhone ist vorhanden, um den Betrieb schnell aufzunehmen.
Weitere praktische Features können die Sprachsteuerung und die integrierte Kamera darstellen. Erstere funktioniert wahlweise über Amazons Alexa, den Google Assistant und Apples Siri oder über die Ecovacs-eigene Assistentin Yiko. Die Kamera ist zudem aus der Ferne zu steuern und ermöglicht Videoanrufe. So können Nutzende von unterwegs zuhause nach dem Rechten sehen.

- PRO
- Sehr gründliche Hartboden‑ und Fliesenreinigung, Intelligente Teppich‑Strategie, Matter-Unterstützung
- KONTRA
- Kein eigenständiges Wischprogramm, hoher Preis, Kantenreinigung verbesserungswürdig
Imtest Ergebnis:
gut 1,91
Mehr Informationen zum Ecovacs Deebot X9 Pro Omni finden sich zudem im Einzeltest.
4. Platz: Narwal Freo Z10
Der Freo Z10 von Narwal ist eines der wenigen Modelle im Test, die noch ein Turm-Design aufweisen. Mit gemessenen 10,7 Zentimetern Bauhöhe ist der Freo Z10 der höchste Roboter im Testfeld. Kaufinteressierte müssen hier also die langbeinigsten Möbel besitzen oder müssen selbst unter flachen Schränken nachreinigen.
Saug-Wisch-Roboter im Wisch-Test
Der Narwal Freo Z10 soll laut Hersteller automatisch verschiedene Untergründe sowie deren Verschmutzungsgrad erkennen können. Die Reinigungsleistung und die -Intensität würden entsprechend angepasst. Das klappte im Test allerdings nicht zuverlässig. Während der Freo Z10 auf Fliesen gründlich seiner Aufgabe nachging und sogar mehrfach nachwischte, um Senf als auch Porridge restlos zu entfernen, verteilten Bürsten und Räder aber Reste. Da half auch die ausfahrbare Wischplatte nicht.

Saugroboter im Saug-Test
Ähnlich verhielt sich auch die Reinigungsleistung beim Saugen auf Laminat. Im sogenannten Freo-Modus schaffte es der Narwal nicht, Salz und Reis vollständig zu entfernen, verteilte hier den Schmutz aber immerhin nicht weiter.

An der Kante eines mittellangen Teppichs wäre der Saugroboter mit Wischfunktion fast gescheitert und benötigte mehrere Versuche, um sie zu überfahren. Bei kurzflorigen Teppichen gab es hingegen weniger Probleme – auch bei der Reinigung. Beim Streu zeigte sich der Freo Z10 durchaus gründlich, ließ aber an der Zierleiste noch Reste zurück. Auch hier sorgte erst eine Umschaltung vom smarten Freo-Modus auf manuelle Einstellungen für ein besseres Saugergebnis. Möglicherweise kann Narwal das langfristig durch ein Update lösen.
Der Saugroboter im Hindernisparcours
Das 360°-LiDAR-System verspricht viel, konnte das im Test aber nicht halten. Stuhlbeine umfuhr der Narwal zwar souverän, aber den typischen Büromülleimer rempelt er mehrfach an. Auch bei herumliegenden Ladekabeln gab es Probleme. Im Test saugte der Roboter das Kabel zwar nicht komplett ein, schliff es aber unter dem Gehäuse mit.

Überraschend gut erkannte der Freo Z10 aber das aufgestellte Trinkglas. Im Hindernisparcours umfuhr der Saug-Wisch-Roboter das aufgestellte Sektglas präzise, wobei es allerdings einen leichten Stupser erhielt.
Die Narwal-App im Test
Optisch war die Narwal-App im Test zunächst ein echter Hingucker und wirkte sehr aufgeräumt. Bei genauerer Betrachtung war das allerdings ein Problem, da einige Einstellungen dadurch schwierig zu finden waren.

Per Narwals eigener „Hey Narwal“‑Assistenz reagierte der Roboter dafür sehr zuverlässig auf Sprachkommandos. Neben der Integration von Amazon Alexa und Google Assistant werden übrigens auch Siri-Kurzbefehle unterstützt, aber eine Steuerung via Apples Home-App war zum Testzeitpunkt nicht möglich.
- PRO
- sehr gute Reinigung auf Hartböden, automatische Heißwasser-Reinigung der Wischtücher, Preis
- KONTRA
- Trinkglas im Test nicht erkannt, Ladekabel eingesaugt, Wischfunktion im Test etwas oberflächlich
Imtest Ergebnis:
gut 2,03
7. Platz: Roborock Qrevo Slim
Der Qrevo Slim wird von Roborock vorrangig mit seiner vergleichsweise geringen Höhe vermarktet. Der entscheidende Vorteil des Roboters ist demnach, dass er nur knapp über 8 Zentimeter hoch ist (gemessen: 8,3 Zentimeter). Da der Haushaltshelfer ein 3D-Time-of-Flight (ToF)-System zur Navigation nutzt, bei dem er sich mithilfe der eingebauten Kamera orientiert, fällt der typische Turm-Aufbau für die Light Detection and Ranging (LiDAR)-Navigation weg. Im aktuellen Testfeld können sich lediglich der iRobot Roomba Combo j9+ (8,5 cm) sowie der Ecovacs Deebot T80 Omni (8,1 cm) annähern. Alle anderen Modelle sind über 10 Zentimeter hoch und kommen demnach nur unter höhere Möbelstücke.
Test für die Navigation
Den IMTEST-Hindernisparcours absolvierte der Qrevo Slim dennoch vorbildlich. Er erkannte beinahe alle Objekte auf Anhieb, sparte sie zuverlässig aus und verzeichnete sogar spezifische Symbole auf der Smartphone-Karte. Einzig das aufgestellte Trinkglas bereitete ihm Probleme. Wie so oft im Saugroboter-Test war das durchsichtige Hindernis auch für den Roborock-Roboter nicht zu sehen.

Test für die Saug- und Wisch-Funktionen
Die Reinigungsleistung war zudem insgesamt zufriedenstellend. Auf Hartboden saugte der Qrevo Slim sehr gründlich. Der Testschmutz aus Reis, Salz und Frühstücksflocken schien ihm ebenso wenig auszumachen wie lange Haare. Beim Wischen sowie Staubsaugen auf Teppichboden zeigte sich der Roboter hingegen etwas oberflächlicher. Hier half die FlexiArm-Technologie von Roborock, mit der der Saug-Wisch-Roboter sowohl seine Wischplatte als auch die vordere Bürste seitlich ausstrecken kann, offenbar nur bedingt.


Die App
Die Roborock-App war zum Testzeitpunkt gewohnt nutzerfreundlich. Zusätzlich zu den Standard-Funktionen bietet der Qrevo Slim die Möglichkeit der Video-Telefonie. Wer von unterwegs zuhause nach dem Rechten schauen oder mit dem Haustier telefonieren will, kann diese nutzen.
- PRO
- aufmerksam im Hindernisparcours, Echtzeit-Überwachung, Rundum-Sorglos-Station
- KONTRA
- im Test nur auf Hartboden gründlich gesaugt, Wischleistung befriedigend
Imtest Ergebnis:
gut 2,45
Der Preis ist heiß: IMTEST führt neues Bewertungsverfahren ein
Das neue IMTEST-Bewertungsverfahren berücksichtigt jetzt auch den Preis und bietet damit noch bessere Orientierung beim Shopping. Wie das Verfahren funktioniert, erfahren Sie hier.
Fazit
Ein Reinigungsroboter erleichtert die Hausarbeit erheblich. Die Modelle mit Reinigungsstation sind dabei besonders eigenständig. Der Ecovacs Deebot T80 Omni bot im Test dabei die beste Gesamtleistung und überzeugte vor allem mit seiner Reinigungsleistung. Mit einer UVP von 1.099 Euro liegt er im gehobenen Mittelfeld der vertretenen Preisspanne. Deutlich ist hingegen der Testsieger aus dem Januar, der Deebot N30 Pro Omni (UVP 699 Euro), der im zusammengesetzten Testfeld dieser Bestenliste allerdings nur auf Platz 5 landet. Er zeigte vor allem beim Wischen und in puncto Objekterkennung kleinere Schwächen.
Mit deutlich weniger umfangreicher Station ausgestattet, aber noch einmal um knapp die Hälfte günstiger (laut UVP), ist der Tapo RV30 Max Plus. Der TP-Link-Saugroboter mit Wischfunktion holt sich daher den Preis-Leistungssieg.
Die Testergebnisse in der Übersicht
Die Darstellung der detaillierten Testergebnisse ist aufgrund technischer Anpassungen momentan nur eingeschränkt möglich. Der derzeitige Stand zeigt die Testtabelle vom Januar 2025. Aktualisieren Sie bitte diese Seite regelmäßig, um die neueste Darstellung aus dem Mai 2025 mit allen zehn Modellen anzuzeigen.
In den vergangenen Tests hat IMTEST zudem weitere Modelle getestet. Die detaillierten Ergebnisse zu Saug-Wisch-Robotern mit und ohne Station finden sich hier.
So testet IMTEST Saug-Wisch-Roboter
IMTEST prüft die Modelle im Labor auf Reinigungsleistung, App-Bedienung und Lautstärke. Saug- und Wischfunktion werden auf Teppich- und Hartboden getestet. Die App-Funktionen und Navigation werden im Hindernisparcours geprüft. Die Lautstärke wird mit einem Messgerät erfasst.

Wer mehr zum Testverfahren lesen möchte, findet hier den entsprechenden Artikel.
Sicherheits-Check: 3 Fragen an die Experten von AV-Test
Smarte Geräte können äußerst praktisch sein – sind aber auch eine potenzielle Sicherheitslücke im eigenen Haushalt. IMTEST hat die Experten von AV-Test zu den drei wichtigsten Fragen über die Sicherheit von Haushaltsrobotern interviewt.
1. Können Hacker mit meinem Saugroboter meine Wohnung ausspionieren?
Perfekte Sicherheit existiert nicht! Grundsätzlich kann und muss man also bei jedem smarten Gerät, das man sich ins eigene Heim holt, davon ausgehen, dass es unter Umständen Ziel eines Hackerangriffs werden könnte. Wie schwer die daraus folgenden Konsequenzen sind, hängt allerdings vor allem von der ausgenutzten Schwachstelle ab. Aber natürlich spielt auch die Funktion des Gerätes sowie seine Ausstattung eine große Rolle. Alles, was das Gerät kann und womit es ausgestattet ist, kann im schlimmsten Fall gegen den Nutzer verwendet werden. Besitzt mein Saugroboter etwa eine Kamera, könnte diese zur Spionage eingesetzt werden. Wem das Risiko zu groß ist, wählt lieber ein Gerät ohne Linse.
2. Können Roboter mit Kamera Bilder und Videos von meinem Zuhause an Fremde weitergeben?
Saugroboter sind von ihren Daten-Erfassungsmöglichkeiten ziemlich mächtige Geräte. Die meisten Modelle erzeugen eine detaillierte Karte der Wohnumgebung, um sich orientieren zu können. Die dafür erfassten Bilder und Sensordaten haben, wie die meisten persönlichen Nutzerdaten, einen nicht unwesentlichen Wert. Sie können etwa Aufschluss über den finanziellen Status der Nutzenden, die Anzahl der Mitglieder im Haushalt, Haustiere, Möbelwahl und Konsumverhalten geben.

Kann es also sein, dass der Hersteller meines Saugroboters die erfassten Daten weiterverkauft? Auf jeden Fall! Muss das immer so sein? Sicher nicht! Hier hilft leider nur das ausführliche Lesen der entsprechenden Datenschutzerklärung oder eine direkte Anfrage an den Hersteller zum Thema Datenerfassung und -weitergabe. Außerdem müssen die Daten auf Herstellerseite auch adäquat gesichert abgespeichert werden.
3. Wie kann ich mich effektiv vor einem Hacker-Angriff schützen?
Da ein Normalverbraucher keine Möglichkeit hat, die Sicherheit eines smarten Produktes selbst zu prüfen, muss man sich auf entsprechende, professionelle Tests und Siegel verlassen. Wir, als AV-TEST Institut, bieten beispielsweise seit Jahren eine Zertifizierung für vernetzte Geräte an, bei der die Produkte nach einem umfangreichen Testkatalog auf die wichtigsten Sicherheitsmerkmale und deren korrekte Umsetzung geprüft werden. Ein entsprechendes Siegel bescheinigt dann die Datensicherheit. In Zukunft wollen wir zudem unsere Zusammenarbeit mit IMTEST daraufhin ausweiten, gemeinsam nicht nur Anti-Virenprogramme für Computer, sondern auch smarte Haushaltsgeräte auf Herz und Nieren zu prüfen.
Darüber hinaus gelten stets die klassischen Sicherheitsprinzipen für IT im Allgemeinen. So sind vor allem ausreichend komplexe, für jeden Nutzeraccount einzigartige Passwörter äußerst wichtig. Weiterhin ergibt es Sinn, (Sicherheits-)Updates stets zeitnah zu installieren oder eine automatische Installation zu erlauben. Das macht es Hackern schwerer, die Geräte anzugreifen.
FAQ – IMTEST klärt die häufigsten Fragen zu Saugrobotern
Auch die Ladestationen der Saug-Wisch-Roboter haben in den letzten Jahren neue Funktionen erlernt. Waren sie früher nur die Anlaufstation für den Haushaltshelfer, um den erschöpften Akku nachzuladen, können sie heute weitere Arbeitserleichterungen bieten:
Entleerungs-Funktion: Viele Reinigungsstationen entleeren den Staubbehälter des Roboters automatisch. Vielen Stationen nutzen dafür Staubbeutel, was zwar das Allergierisiko reduziert, aber auch Ressourcen benötigt.
Wasserversorgung: Einige Stationen von Wisch- oder Saug-Wisch-Robotern befüllen das Wasser-Reservoir des Haushaltshelfer automatisch. Darüber hinaus waschen sie die Wischtücher nach der Reinigungsfahrt aus, um eine bessere Hygiene für den nächsten Einsatz zu gewährleisten – einige Modelle sogar mit heißem Wasser. Das Frischwasser im Tank der Station reicht für mehrere Fahrten, das Schmutzwasser im separaten Behälter sollte regelmäßig entleert werden.
Trocknungs-Funktion: Einige Stationen trocknen zudem die Wischtücher, nachdem diese ausgewaschen wurden. Die warme Luft soll dabei helfen, unangenehme Gerüche und Schimmelbildung zu vermeiden.
Das Praktische an einem Reinigungsroboter ist, dass er auch dann putzen kann, wenn man nicht zu Hause ist. Unter anderem dafür bieten alle Saug-Wisch-Roboter im Test eine App, in der die Reinigung überwacht werden kann. Bei vielen Modellen kann während der Reinigungsfahrt in Echtzeit auf einer Karte mitverfolgt werden, wo sich der Saug-Wisch-Roboter gerade befindet und wo er bereits geputzt hat. Außerdem lassen sich Zonen einstellen, in denen der Roboter nicht reinigen soll – etwa weil dort Kabel verlaufen.
Ja. In der zugehörigen App lassen sich Bereiche definieren, in denen besonders oft oder besonders gründlich geputzt werden soll. Das bietet sich zum Beispiel für den Eingangsbereich und auch Flächen rund um einen Mülleimer oder ein Katzenklo an. Auch die Saugstärke oder die verwendete Wassermenge fürs Wischen lässt sich in den meisten Apps an den eigenen, individuellen Bedarf anpassen.
Viele Modelle verfügen sowohl über eine Sprachausgabe als auch über eine Möglichkeit der Sprachsteuerung. So lassen sich die Saug-Wisch-Roboter in der Regel mit Amazons Alexa und/oder dem Google Assistant verbinden, wenige sind auch Apple-kompatibel. Bisher reagieren Roboter allerdings nur auf festgelegte Sprachbefehle, die man auswendig lernen muss. Wer keinen Smartspeaker besitzt, findet bei einigen Modellen auch eingebaute Sprach-Assistentinnen. Diese verstehen in der Regel aber nur ganz bestimmte Befehle, die Nutzende auswendig wissen oder nachschlagen müssen. Mit fortschreitender KI-Integrierung soll aber daran gearbeitet werden, flexiblere Kommandos zu nutzen.
Zubehör wie Filter, Wischpads und Staubbeutel müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Außerdem können sich die Bürsten abnutzen. Viele Modelle bieten in der App den Service einer Übersicht über die Verschleißteile. Dort sind in der Regel Zeitspannen hinterlegt, an denen Nutzende sich für die Wartung orientieren können.
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