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Motorradkleidung: Bequem & sicher durch die Zweiradsaison

Mit welcher Motorradbekleidung fahren Sie auf der sicheren Seite und welche Schutzkleidung ist wirklich notwendig?

Motorradfahrer mit Schutzkleidung und Helm auf Motorrad vor Wald.
© Jusdevoyage / Unsplash

Airbag-Jacken und -Westen

Ein zusätzliches Sicherheitspolster bieten Airbag-Westen und -Jacken, die sich bei einem Unfall aufblasen und das Verletzungsrisiko für Brust, Schultern und Rücken senken. Ältere Modelle wurden per Reißleine ausgelöst, die der Fahrer mit dem Motorrad verbinden musste. Bei einem Unfall löste die Reißleine Gasgeneratoren aus, die die Weste oder Jacke füllten. Neuere elektronische Ausführungen arbeiten mit einer Sensorik, die Unfallsituationen erkennt und den Airbag wesentlich schneller auslöst als die mechanischen Systeme mit Reißleine. Die elektronischen Airbag-Westen/-Jacken arbeiten mit einem Akku, der bei Fahrten natürlich immer aufgeladen sein sollte. Erhältlich sind die Airbags zum Überziehen etwa bei Louis, Polo oder FC MOTO.

Unterziehkleidung: Protektoren, Nierengurt und Sturmhaube

In modernen Motorradkombis beziehungsweise Jacken sind in der Regel bereits Protektoren für besonders gefährdete Körperregionen eingearbeitet – meist für Ellbogen, Knie und Schienbeine, manchmal auch für Becken, Nacken und das Rückgrat. Insbesondere Letzteres sollte von einem Rückenprotektor geschützt sein, den man unter der Kombi oder Jacke tragen kann. Auch separate Ellbogen-, Knie- oder Hüftprotektoren zum Tragen unter der Schutzkleidung sind erhältlich. Man sich mit der vollen Protektorenbestückung aber noch einigermaßen bewegen können. Und nicht wie in einer Ritterrüstung starr und unbeweglich auf dem Bike sitzen. Denn das wäre wiederum ein Rückschritt in Sachen Fahrzeugbeherrschung.

Bewährt hat sich zudem der klassische Nierengurt. Er hält die Taille angenehm warm und hat eine stützende Funktion. Und eine Sturmhaube, die an kühlen Tag unter dem Helm getragen wird.

Nicht nur zur kalten Jahreszeit: Motorradhandschuhe

Stabile Handschuhe mit eingearbeiteten Protektoren sind praktisch ebenso unverzichtbar wie der Helm. Denn schon bei einem Sturz mit niedriger Geschwindigkeit sind tiefe Schürfwunden an den Händen unvermeidlich. Da man reflexartig auf dem Asphalt Halt sucht. Also: Niemals ohne, mag es auch noch so warm sein! Gute Motorradhandschuhe gibt es unter anderem von Dainese, IXS oder Alpinestars.