Veröffentlicht inRatgeber

Chromebooks: Das können die Exoten unter den Notebooks

Für wen sich Chromebooks eignen, fasst IMTEST zusammen.

Drei Chromebooks vor gefärbtem Hintergrund.
© Dan Cristian Padure / Unsplash, HP, Acer, Asus

Notebook, Tablet, Chromebook? So finden Sie das passende Gerät! // IMTEST

Die Grenzen zwischen mobilen Arbeitsgeräten verwischen immer mehr. Welches Gerät eignet sich für welchen Zweck am meisten? Damit Sie wissen, ob Sie auf Notebook, Tablet oder gar Chromebook setzen sollen, macht IMTEST den Check!

Chromebooks sind Exoten. In den USA konnten sich die mobilen Arbeitsgeräte vor allem im Bildungsbereich, also an Schulen und Universitäten, durchsetzen. In Deutschland hinterlassen sie bei vielen Verbrauchern noch Fragezeichen. Notebook oder Tablet? ChromeOS statt Windows? Was geht damit und was nicht? IMTEST klärt auf.

Chromebooks: Dafür sind sie gut

Chromebooks haben ihren Namen vom Betriebssystem: ChromeOS. Das von Google entwickelte Betriebssystem ähnelt Windows und ist doch grundverschieden. Das betrifft die Auswahl an Anwendungen, die Bedienung des Betriebssystems, und selbst die Tastatur.

Apps statt vollwertige Programme

Auf ChromeOS laufen keine Windows-Programme. Stattdessen bezieht der Nutzer Apps aus dem Play Store, also ganz wie bei einem Android-Tablet oder -Smartphone. Das hat den Vorteil einer sehr großen Auswahl an Anwendungen. Einiges wiederum gibt es dort nicht – etwa ein vollwertiges Photoshop. Apps sind nämlich generell mit weniger Funktionen und leistungshungrigen Möglichkeiten ausgestattet als vollwertige Windows- oder MacOS-Programme. Apps wiederum bieten die wichtigsten Funktionen, sind schnell und einfach zu bedienen und zumeist kostenlos.

ChromeOS Übersicht mit vielen Google Apps
ChromeOS bietet viele Apps. Vor allem die Anbindung an Google-Dienste wie Youtube, Google Drive und Gmail funktioniert tadellos. Aber auch bekannte Android-Apps wie Geekbench lassen sich leicht beziehen. © GOOGLE

Mobile Arbeitsgeräte statt Power-Maschinen

Weniger für professionelle Einsätze ist auch der Prozessor. Der reicht für die Arbeit an Dokumenten, Mails und für das Surfen im Internet aus. Da Apps insgesamt schlanker sind und weniger Ressourcen benötigen, laufen die weitgehend flink. Somit lassen sich auf Chromebooks auch Fotos und Bilder bearbeiten.

Aufgrund des sparsamen Prozessors halten Chromebooks in der Regel deutlich länger durch als Notebooks. Auch benötigen die meisten Geräte keine aktive Lüftung, wodurch sie lautlos arbeiten.

Extras

ChromeBook wird von einer Person per Stift bedient zum Zeichnen
Dass manche Chromebooks sich auch zum Zeichnen eignen, zeigen Modelle wie das Flip CX5 von Asus, das sich per Stift bedienen lässt. © ASUS

Klar und deutlich: Sehr einfache Bedienung der Chromebooks

Nicht nur Apps, auch das Betriebssystem an sich ist leichter zu bedienen. Unzählige Einstellungen, verschachtelte Menüs, unverständliche Bedienhinweise – ChromeOS lässt all das hinter sich. Damit ist das aufgeräumte und übersichtliche Betriebssystem besonders für Einsteiger geeignet. Die Tastatur ist auf die Software abgestimmt und bietet nützliche Kürzel.

Tastatur des Asus Chromebook
Typischerweise sind auch die Tastaturen von Chromebooks anders als die von Windows-Notebooks. Sie bieten praktische Tastenkürzel etwa für Screenshots, zum Ändern der Fenstergröße, Google-Suche und mehr. © ASUS

Stark in Verbindung mit Android-Smartphones

Geräte-Gattungen wachsen immer weiter zusammen. Bei Apple funktioniert die Verbindung zwischen iPhone, MacBook, iPad und iMac tadellos. Fotos, Dokumente, Kontakte und mehr lassen sich in die iCloud laden, wodurch Nutzer von allen genannten Geräten ab Werk Zugriff haben. Auch profitieren die Geräte von weiteren Extras, etwa AirDrop.

Windows hat hier das Nachsehen. Ein mobiles Betriebssystem gibt es nicht. Das Windows Phone wurde eingestellt. Hersteller wie Samsung arbeiten trotzdem an Möglichkeiten, das Android-Smartphone und den Windows-Rechner zusammenarbeiten zu lassen.

Einfacher geht das aber mit Chromebooks. Da es sich um Google-Geräte handelt, sind sie vollständig auf Google-Dienste ausgelegt. Dazu zählen den Browser Chrome, die Foto-Galerie, Google Mail und die Synchronisierung sämtlicher Einstellungen und Inhalte via Google-Konto.

Günstige Alternative

Kurz und knackig gesagt: Chromebooks sind aufgrund genannter Abstriche deutlich günstiger zu haben als Notebooks. Das macht sie attraktiv für alle, die ein mobiles Gerät für einfache Arbeiten benötigen und dafür nicht zu tief in die Tasche greifen wollen.

Chromebooks: Ratgeber zusammengefasst

Schnell genug für das Nötigste, sehr einfach in der Bedienung, ausdauernd und günstig. Mit diesen Stärken machen Chromebooks deutlich, für wen sie sich eignen. Wer schlichtweg ein Arbeitsgerät für das Schreiben, Surfen, Foto- Videogucken sucht, erhält hier eine gute Alternative.