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Weinsberg CaraTour 600 ME: Camping-Kastenwagen im Test

So gut ist der Camper-Van Weinsberg CaraTour 600 ME.

Camping-Kastenwagen Weinsberg Weinsberg CaraTour 600 ME in seitlicher Ansicht auf einem Campingplatz.
© IMTEST

Weinsberg CaraTour 600 ME // IMTEST

So gut ist der Camper-Van Weinsberg Weinsberg CaraTour 600 ME.

Auf gut 599 Zentimeter Länge und 205 cm Breite will der Weinsberg CaraTour 600 ME so ziemlich alles bieten, was Camping in einem kompakten Kastenwagen lohnenswert macht: Aufstelldach, Dusche und Toilette an Bord, Zweierbett im Fond des Fahrzeugs, große Heckgarage, Fahrradmitnahme und Küchenzeile mit verhältnismäßig großzügiger Arbeitsfläche. IMTEST hat den Camping-Kastenwagen aus dem Hause des deutschen Herstellers Knaus Tabbert ausgiebig getestet und verrät, was dabei herausstach und was nicht.

Produktdetails

  • Basis-Fahrzeug: Fiat Ducato 8
  • Leistung: 103 kW (140 PS)
  • Sitz- und Schlafplätze: 4 / 4 (5 optional)
  • Preis Testfahrzeug: 72.348 Euro

Sehr aufgeräumt, aber mit Makel

Die Testfahrzeug-Basis des Weinsberg CaraTour 600 ME ist ein aktueller Fiat Ducato 8 mit 140 PS (103 kW). Mit einem Facelift hat Fiat 2022 seinen Kastenwagen-Klassiker technisch spürbar modernisiert. Für die Fahrenden bedeutet das: Es gibt ein übersichtliches Cockpit, eine präzise reagierende Lenkung samt schickem Multifunktionslenkrad. Zudem sind Assistenzsysteme vom Abstandshalte-Tempomaten bis zum aktiven Spurhalte-Assistenten möglich – diese Funktionen kosten aber extra.

Gleiches gilt auch für das Head-up-Display im Testwagen oder das 7 Zoll große Infotainment- und Navi-Display von Pioneer, das mittig am Armaturenbrett angebracht ist. Vieles lässt sich darüber auch per Sprache steuern – etwa Anweisungen für eine Routen-Navigation. Im Test hat der integrierte Sprachassistent zumeist fraglos die Anweisungen zur vollen Zufriedenheit befolgt. Besitzer eines Android-Smartphones oder iPhones können auch ihre Mobilgeräte ins Auto integrieren. Denn sowohl Android Auto als auch Apple CarPlay stehen dafür zur Verfügung – aber nur per Kabelverbindung zum USB-Anschluss im Camper. Eine drahtlose Kommunikation ist lediglich per Bluetooth-Funk möglich. 

Einblick in die Nasszelle beim Camping-Kastenwagen Weinsberg CaraTour 600 ME.
Geräumiges Bad: Die Nasszelle integriert Dusche und WC. Beinfreiheit ist ausreichend vorhanden.
Die Rückansicht des Camper-Vans Weinsberg CaraTour 600 ME mitb geöffneten Türen.
Großer Laderaum: Dank der Längsschläfer-Anordnung bietet die Heckgarage richtig viel Stauraum.
Kochzeile im Camper-Van CaraTour 600 ME von Weinsberg.
Kochen unterwegs ist mit dem CaraTour kein Problem. Die Küche bietet genug Platz zur Zubereitung
Einblick in die Dinette beim Camper Van Weinsberg CaraTour 600 ME.
Für vier recht knapp: Der Grundriss des CaraTour lässt etwas wenig Platz für die Dinette.
Einblick ins Cockpit (mit Infotainment-Display) beim Camper Van Weinsberg CaraTour 600 ME.
Nachgerüstet: Der Ducato wurde beim Testfahrzeug mit Pioneer-Naviceiver inklusive HUD aufgewertet. Das Head-up-Display. Es projiziert wichtige Fahrzeugdaten (wie Tempo oder Abbiegepfeile) auf die Windschutzscheibe des Fahrzeugs.
Mann schläft im Camper-Van
Gemütlichkeit in luftiger Höhe: Das Aufstelldach des CaraTour hat genug Platz – auch für zwei Erwachsene.

Der CaraTour auf dem Campingplatz

Auf Testfahren wusste der Weinsberg aber durchaus zu gefallen. Trotz Campingausstattung für bis zu vier Personen fährt sich der 2.820 Kilogramm schwere Kompakt-Camper – selbst bei stärkerem Wind – noch angenehm ruhig und bleibt stabil in der Spur. Auch das Rangieren auf dem Campingplatz mit Austarieren auf Stützkeilen, dem Anschließen von Landstrom oder Wasserbunkern treibt den Reisenden keine Schweißperlen auf die Stirn. Unverständlich jedoch, warum der Wagen in der Standardausstattung keine Rückfahrkamera bietet.

Der Camper-Van Weinsberg CaraTour 600 ME in 360 Grad

Blick in den Schlafbereich:

360 Grad-Blick ins Hochstelldach des Weinsberg CaraTour 600 ME:

So sieht der Wohnbereich aus:

Eindrücke aus dem Cockpit:


Viel Platz im Heim auf Zeit

Immerhin hatte der CaraTour aus dem Test eine Sitzheizung – ein Feature, das sich im deutschen Regensommer 2023 durchaus bezahlt macht. Überhaupt: Die Sitze im Cockpit sind auch auf längeren Fahrten noch gemütlich und lassen sich bei Bedarf problemlos zur Dinette hindrehen. Auch die Rückbank, auf der die Passagiere drei und vier sicher angeschnallt Platz nehmen können, ist – im Gegensatz zu den oftmals eher harten Sitzmöglichkeiten in anderen Campern – durchaus reisetauglich.

Trotz seiner kompakten Abmessungen bietet der Camper eine nahezu ideale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes. Dazu zählen neben einer großzügigen Arbeitsfläche rechts und links des Zwei-Flammen-Gasherds und des Spülbeckens vielfältige Aufbewahrungsmöglichkeiten in großen Hängeschränken und Schubladen. Auch ein noch geräumiger Kühlschrank (75 Liter), der von der Küchenblockunterkante bis zum Boden im Camper reicht. Allein das Befüllen wird nicht jedem leichtfallen – für die unteren Fächer muss man sich nämlich tief bücken oder in die Hocke gehen. Und am gerade einmal 50 cm breiten „Esstisch“ müssen sich – bei Vollauslastung – die Essenden schon sehr gut verstehen, um unnötiges Platzgezänk dauerhaft zu vermeiden.

Weitere Innenansichten in aktuelle Camping-Kastenwagen gibt es hier:

Test und Note des Weinsberg CaraTour 600 ME

Wie der Camping-Kastenwagen Weinsberg CaraTour 600 im Camping- und Fahr-Test abgeschnitten und welche Note er erhalten hat, lesen Sie im aktuellen Camping-Magazin von IMTEST.

Oder Sie laden sich nach einem Klick auf den Link unten “Detaillierte Testergebnisse als PDF herunterladen” direkt das PDF mit dem vollständigen Test, inklusive aller Ergebnisse zum getesteten Camper Van für 1,99 Euro herunter:

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