Als Apple-Mitgründer Steve Jobs Anfang 2007 das erste iPhone vorstellte, setzte er einen technischen Umbruch in Gang: Wenige Tasten, dafür ein großer Touchscreen – das war neu, radikal und wegweisend. Das Smartphone war geboren. Seitdem sind 16 Jahre und viele Modellgenerationen vergangen. Heute, im Jahr 2025, ist das iPhone längst Alltag – und Apple sieht sich regelmäßig dem Vorwurf ausgesetzt, echte Innovationen seien zur Seltenheit geworden. Mit dem iPhone 15 brachte Apple im Herbst 2023 allerdings einige Veränderungen. Der lange gemiedene USB-C-Anschluss hielt Einzug – erzwungen durch gesetzliche Vorgaben. Auch unterschieden sich die Pro-Modelle erstmals deutlicher von den Basisvarianten. Selbst die Preise zum Einstieg lagen – für Apple-Verhältnisse – überraschend niedrig.
Doch wie gut ist das iPhone 15 heute noch? Lohnt es sich angesichts des aktuellen iPhone 16 und des günstigeren iPhone 16e weiterhin, zu einem der Vorjahresmodelle zu greifen – vielleicht sogar gerade jetzt, wo die Preise sinken? IMTEST hat iPhone 15, 15 Plus, 15 Pro und 15 Pro Max unter die Lupe genommen. Was können die Modelle im Jahr 2025 noch leisten?
Apple iPhone 15 im Test: Eine Kurz-Vorstellung
Bei den Varianten ändert sich im Vergleich zur 14. Generation nichts. Heißt: Es gibt vier verschiedene iPhone-15-Modelle. Die preiswerteren Basis- und Plus- sowie die leistungsstärkeren Pro-Varianten. Was das im Detail bedeutet, zeigt die nachfolgende Kurzvorstellung der Modelle:
iPhone 15 & iPhone 15 Plus
Sowohl das iPhone 15 als auch das iPhone 15 Plus erhalten viele Funktionen, die 2022 noch der Pro-Reihe vorbehalten waren. So gibt es unter anderem die Dynamic Island, also die Software-Erweiterung für die Frontkamera, nun für alle Modelle. Darüber lassen sich beispielsweise eine Stoppuhr und abgespielte Musik anzeigen oder Airdrop nutzen.
Das Design ist schlicht, durchgefärbtes Glas verleiht dem Duo einen hochwertigen Look, der gleichzeitig auch noch edel aussieht. Unten an den Geräten gibt es nun einen USB-C-Anschluss. Hingegen gleich bleibt das Größenverhältnis: Das Display des iPhone 15 misst 6,1 Zoll, das des iPhone 15 Plus 6,7 Zoll.
Test-Fazit: iPhone 15 und 15 Plus
Was zuvor noch Pro-exklusiv war, ist jetzt Standard. So könnte man die Ausstattung des iPhone 15 und des iPhone 15 Plus beschreiben. Der A16 Chip ist immer noch bärenstark, die Dynamic Island ziert nun die Oberseite des Displays und eine Hybrid-Tele-Linse für besseren Zoom ist ebenfalls an Bord. Hinzu kommt mit dem durchgefärbten Glas ein edles und hochwertiges Äußeres und einen günstigeren Einstieg in die iPhone-Welt (949 Euro UVP). Dennoch wirken die Modelle aus einigen Perspektiven etwas aus der Zeit gefallen: Dafür sorgen beispielsweise das 60-Hertz-Display und der USB-2-Anschluss. Auch hier sind die Pros klar im Vorteil. Trotzdem sind auch die beiden Basis-Modelle Top-Smartphones, die durch ihre Leistung ganz oben mitspielen. Man muss nur selbst abwägen, ob sich eine Investition im Gegensatz zur 14-Pro-Serie lohnt.
- PRO
- sehr hohes Arbeitstempo des A16 Chip, widerstandsfähiges Gehäuse, brillanter, sehr heller Bildschirm
- KONTRA
- 60-Hertz-Display nicht mehr zeitgemäß, niedrige Auflösung bei vierfacher Vergrößerung, lediglich USB-2-Anschluss
Imtest Ergebnis:
gut 1,6
iPhone 15 Pro & iPhone 15 Pro Max
Das iPhone 15 und das iPhone 15 Pro Max sind die 2023er Flaggschiffe von Apple. Die Technik wird hier von einem Titanrahmen umhüllt, Bilder gelingen mit fünffach optischem Zoom. Das Herz bildet der A17 Chip, der erste Chip von Apple, der im 3-Nanometer-Verfahren gefertigt wurde.
Bei der Rückseite kommt auch bei den Pro-Modellen durchgefärbtes Glas zum Einsatz. Der USB-C-Anschluss unterstützt USB 3.0.
Test-Fazit: iPhone 15 Pro und 15 Pro Max
Mit den Pro Modellen setzt Apple immer wieder ein Zeichen in der Smartphone-Welt. Der A17 Chip bietet hervorragende Leistung, was nützlich für anspruchsvolle Apps und besonders Gaming ist. So geht es auch beim Display weiter, das sich über Brillanz, Helligkeit und Bildwiederholrate auszeichnet: All das bewegt sich auf Top-Niveau. Und die Kamera wurde nochmals aufgebohrt, beim Pro Max sogar noch ein bisschen mehr als beim Pro. All das umhüllt vom Titanrahmen macht das Pro-Duo von Apple zu den Smartphones für Menschen, die mit das Beste wollen, was es aktuell auf dem Markt gibt.
- PRO
- ausgezeichnetes Arbeitstempo, 120-Hertz-Display, robuster und widerstandsfähiger Titanrahmen, sehr gute Hauptkamera mit 5x optischem Zoom
- KONTRA
- kein effizientes Schnellladen
Imtest Ergebnis:
sehr gut 1,5
Das Smartphone-Doppel-Duell: Apple gegen Samsung – teuer gegen günstig
Muss es wirklich das Premium-Modell der Top-Hersteller sein oder reicht auch die günstigere Variante für weniger als die Hälfte? IMTEST findet es heraus.
Wie gut ist das iPhone 15 in 2025?
Apple überarbeitet die iPhones in Jahresrhythmus. Auch das iPhone 15 erhielt im September 2024 einen Nachfolger. Mehr Informationen zu den Smartphones hat IMTEST in einem Test der iPhone-16-Reihe zusammengestellt. Zusätzlich kam Anfang 2025 ein Nachfolger für das günstigere iPhone SE auf den Markt. Wie gut sich das neue Budget-iPhone schlägt und welche Kompromisse der Käufer eingeht, hat zeigt IMTEST im Test des iPhone 16e.

Dennoch sind sowohl das iPhone 15* als auch das iPhone 15 Plus* weiterhin im offiziellen Apple Store erhältlich. Preislich rangieren die Geräte hier zwischen dem iPhone 16e und dem normalen iPhone 16 bzw. iPhone 16 Plus: Das iPhone 15 startet bei 849 Euro (UVP), die Plus-Version bei 949 Euro (UVP). Generell ist das iPhone 15 auch in 2025 noch immer ein gutes Handy mit mehr als genug Leistung für den Alltag, gutem und hellem Display und einer guten Kamera. Einzig Apple Intelligence fehlt dem Gerät – was viele Interessenten aber zu verschmerzen wäre. Allerdings ist es preislich nicht sonderlich attraktiv, wenn man den Apple Store betrachtet. Denn der Aufpreis zum aktuellen iPhone 16 ist mit knapp 100 Euro nicht allzu hoch. Und wer sparen will, kann zum iPhone 16e greifen. Anders sieht es aus, wenn man die aktuellen Marktpreise berücksichtigt: Ein kurzer Blick auf die einschlägigen Preisvergleichsseiten zeigt, dass ein iPhone 15 bei einigen Drittanbieter sogar günstiger als ein iPhone 16e ist. Dann ist Abwägen gefragt: Die bessere Kamera bei iPhone 15 oder mehr Leistung und Apple Intelligence beim iPhone 16e.
Das iPhone 15 Pro* und das iPhone 15 Pro Max* gibt es im Apple Store nicht mehr – sie sind aber als Neuware über Drittanbieter durchaus noch zu bekommen. Die Preise für ein neues iPhone 15 Pro starten bei knapp unter 1.100 Euro. Das sind nur knapp 100 Euro weniger, als der Nachfolger im Apple Store kostet. Beim iPhone 15 Pro Max ist der Preisunterschied zwar größer, richtig viel spart man hier im Vergleich zum iPhone 16 Pro Max aber auch nicht. Eigentlich schade, denn das iPhone 15 Pro ist dank der verbauten Technik und der Integration von Apple Intelligence durchaus noch auf der Höhe der Zeit. Hier lohnt sich der Blick auf den Gebrauchtmarkt oder auf generalüberholte Handys.
Design: Im Material getrennt
Seit mehreren Generationen setzt Apple bei seinen iPhones auf ein eckiges Design. Das ändert sich auch nicht mit der iPhone-15-Serie. Sowohl das iPhone 15 als auch seine größeren und leistungsstärkeren Geschwistermodelle kommen in einem eckigen Gewand daher. Die Kanten sind indes minimal rundlicher, was jedoch nur bei näherer Betrachtung auffällt. Direkt ins Auge springen jedoch die überarbeiteten Designs. Das iPhone 15 mit 6,1 Zoll Bildschirm und das größere iPhone 15 Plus mit 6,7 Zoll Display haben wie die Vorgänger-Modelle einen Aluminiumrahmen. Obendrein kommt jedoch durchgefärbtes Glas zum Einsatz, das den Telefonen einen matten Look beschert. Das sieht nicht nur edel aus, sondern ist auch wenig anfällig für Fingerabdrücke. Vor Wasser und Staub sind alle iPhone-15-Modelle ebenfalls geschützt – das zeigt die vorhandene IP68-Zertifizierung, ein gängiger Standard für Smartphones, Tablets und Co.
Die Displays schützt Apple erneut durch das hauseigene Ceramic Shield, das laut eigenen Angaben widerstandsfähigste Glas für Handys. Oben am Bildschirm gibt es bei allen Modellen nun die Dynamic Island, die bei der iPhone-14-Serie noch den Pro-Varianten vorbehalten war. Darüber lassen sich beispielsweise Benachrichtigungen via WhatsApp, der aktuell abgespielte Song via Spotify und Sport-Ergebnisse von der Formel 1 anzeigen. Auch ein Timer läuft wahlweise permanent ab, was beispielsweise praktisch beim Kochen ist.
Titan statt Edelstahl
Noch mehr Hand hat Apple aber an die Pro-Modelle, also das 6,1 Zoll große iPhone 15 Pro und das 6,7 Zoll große iPhone 15 Pro Max, angelegt. Eine Ultra-Variante, die viele vermutet haben, gibt es nicht. Dafür bewahrheiteten sich aber die Gerüchte rundum das Gehäuse. Der Rahmen besteht nun nicht mehr aus Edelstahl, sondern aus Titan. Ein Material, welches Apple bereits bei der Apple Watch Ultra und dem frisch vorgestellten Nachfolgermodell verwendet.
Die Rückseite ist ebenfalls aus mattem Glas gefertigt. Die größten Unterschiede zum Vorgängermodell gibt es beim iPhone 15 Pro Max. Das ist zwar rund einen halben Millimeter dicker als der Vorgänger, dafür aber durch das Titan um einiges leichter. Konkret bringt es 221 statt 240 Gramm auf die Waage. In den Händen gehalten, war der Unterschied deutlich spürbar. Das 15-Pro-Max-Modell fühlt sich im Gegensatz zum iPhone 14 Pro Max deutlich handlicher an und wird auch nach längerer Zeit nicht wirklich schwer in der Hand.
An der Seite gibt es bei den Pro-Modellen anstatt der klassischen Stummschalttaste den Action-Button. Dahinter verbirgt sich eine Schnellauswahltaste, die sich individuell belegen lässt. Bei der Ersteinrichtung werden Nutzende aufgefordert, sich für eine Funktion zu entscheiden. Auf Knopfdruck öffnet sich so wahlweise die Kamera oder eine individuell ausgewählte App. Auch die Taschenlampe oder der Sprach-Rekorder lässt sich über diesem Weg aktivieren.
Zwei Klassen in der USB-Welt
Eine der größten Änderungen zeigt sich auf der Unterseite: Wie eingangs bereits erwähnt, besitzen alle iPhones anstatt des Lightning-Anschlusses nun eine USB-C-Schnittstelle. Damit folgt Apple den Anweisungen einer EU-Direktive, die vorschreibt, dass alle neuen elektronischen Kleingeräte wie Smartphones und Tablets bis 2024 mit solch einem Anschluss bestückt sein müssen. Während iPads bereits seit geraumer Zeit mit solch einer Buchse bestückt sind, zieht Apple bei den iPhones erst jetzt nach. Äußerlich gleichen sich die USB-C-Anschlüsse über alle Modelle hinweg wie ein Ei dem anderen, jedoch gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen Pro- und Basis-Modellen.
Während das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus lediglich einen USB-2.0-Anschluss bieten, sind die Pro-Pendants mit einer modernen USB-3.0-Schnittstelle bestückt. Letztere ermöglicht Übertragungsraten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde, erstere hingegen nur bis zu 480 Megabit pro Sekunde. Das ist leider nicht mehr wirklich zeitgemäß, wenngleich es sich nicht auf die Ladegeschwindigkeit auswirkt – doch dazu später mehr.

Display: 120-Hertz bleibt Pro-exklusiv
Bei den Displays der iPhone-15-Serie kommt wie bei der vorangegangenen Generation die Bildschirmtechnik OLED zum Einsatz. Dadurch sehen selbst knallige und intensive Farben besonders aus HDR-Materialien natürlich aus. Förderlich dafür ist auch die optimierte Helligkeit der Displays. Im Testlabor hat die Redaktion in der Spitze 1.081 Candela pro Quadratmeter (iPhone 15 Pro Max) gemessen. Aber auch das iPhone 15 strahlte mit 1.032 Candela pro Quadratmeter noch sehr hell. In Kombination mit speziellem HDR-Material sollen die iPhones sogar in der Lage sein, bis zu 2.000 Candela pro Quadratmeter zu erreichen. Das sollten bei der 14. Generation nur die Pros schaffen.
Bei der Bildwiederholrate ziehen die Basis- hingegen nicht mit den Pro-Modellen gleich. Das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus schaffen es nicht, mehr als 60 Bilder pro Sekunde (Hertz) anzuzeigen. Das äußerst flüssige Bediengefühl bleibt also Pro-exklusiv – was besonders für Gaming-Apps relevant ist. Ein großes Manko: Denn längst bieten auch ähnlich teure Smartphones von anderen Herstellern – wie das Samsung Galaxy S23 oder das Google Pixel 7 – einen 90- oder sogar 120-Hertz-Bildschirm. Gleich bei allen Modellen ist hingegen die Pixeldichte, die mit 460 ppi sehr hoch ist. Somit sehen selbst kleine Inhalte sehr scharf aus, was besonders der Betrachtung von Bildern zugutekommt.
Leistung: Mit Abstand an der Spitze
Der Prozessor der vorherigen Pro-Generation landet in den nächsten Basis-Modellen: An dieser eigenen Faustregel dreht Apple nicht. Somit werden das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus vom hauseigenen A16 Chip angetrieben, der bereits in den Pendants der 14. Generation steckt. Dass dieser es noch in sich hat, zeigen die Messergebnisse. Im Leistungsmessprogramm Geekbench 6 erreichten das iPhone 15 6.282 und das iPhone 15 Plus 6.343 Punkte. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S23 Ultra mit Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy Chip kam auf 4.790 Punkte. Das alleine untermauert Apples Position an der Spitze.
Hinzu kommt, dass die Prozessoren aus dem kalifornischen Cupertino auch noch ziemlich effizient arbeiten – dazu mehr im Absatz zur Akku-Leistung. Zunächst zu dem Mobilchip, der im iPhone 15 Pro arbeitet: der Apple A17 Pro. Erstmals hat Apple einen Chip im 3-Nanometer-Verfahren gefertigt, was deutlich mehr Leistung und Effizienz ermöglicht. Im Geekbench 6 sicherte sich das iPhone 15 Pro 7.253 und das iPhone 15 Pro Max 7.274 Punkte.
Und auch bei der Grafikleistung zeigt sich ein ähnliches Bild. Ein zusätzlicher GPU-Kern sorgt auch in dieser Hinsicht für eine Spitzen-Leistung. Schließlich sollen die Pro-iPhones auch als mobile Spielekonsolen dienen – und nicht nur für mobile Abwandlungen von aktuellen Games. Im Rahmen der Keynote wurden bereits die iOS-Versionen von den Spiele-Hits „Resident Evil: Village“ und „Resident Evil 4 Remake“ präsentiert, die auf einer Ebene mit ihren Konsolen-Pendants sein sollen. Darüber hinaus wird noch das Open-World-Spiel „Death Stranding“ und das Action-Spiel „Assassin’s Creed: Mirage“ für die Apple-Telefone erscheinen. Spannend dabei: Selbst Raytracing in Echtzeit soll geboten werden. Wie das in der Praxis funktioniert, kann zurzeit jedoch noch nicht getestet werden. Denn alle vier Spiele sollen erst im Laufe des restlichen Jahres in Apples App Store kommen.

Übrigens: Über den USB-C-Anschluss lässt sich beispielsweise ein Controller (etwa der Sony DualSense) oder ein HDMI-Adapter anschließen. Die Pro-iPhones sollen in der Lage sein, 4K in 60 Hertz übertragen zu können.
Ausstattung: 5G und Wi-Fi 6E
In puncto Speicher geht es bei drei Modellen mit 128 Gigabyte (GB) los, einzig das iPhone 15 Pro Max ist erst ab 256 GB erhältlich. Hoch geht es bei den Basis-Modellen auf bis zu 512 GB Speicher. Noch mehr Speicher gibt es bei den Pro-Pendants. Beide Testgeräte sind mit 1 Terabyte bestückt. Somit steht gewaltig viel Speicher für Dateien, Bilder und Apps zur Verfügung. Jedoch ist auch der Preis mit 1.829 Euro für das iPhone 15 Pro und 1.949 Euro für das iPhone 15 Pro Max dementsprechend hoch. Ansonsten sind die Apple-Handys modern ausgestattet. Sie alle sind 5G-fähig, bieten natürlich Face-ID zur Entsperrung und haben aktuelle WiFi-Module integriert – wenngleich es hier Unterschiede gibt. Die Basis-Modelle verfügen über WiFi 6, die Pros hingegen über WiFi 6E, was nochmal schnellere Geschwindigkeiten ermöglicht.
Kamera: Pro Max mit fünffach optischem Zoom
In die Vollen geht Apple bei den Kameras der Smartphones. So bieten das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus den gleichen Sensor, der schon im iPhone 14 Pro und Pro Max steckt. Somit sind sie in der Lage, hochauflösende Bilder mit 48 Megapixel (MP) aufzunehmen. Ein enormer Sprung zu den 12 MP des iPhone 14. An der Linsenanzahl, es gibt immer noch zwei, hat sich zwar nichts verändert, dennoch kann es zweifach optisch vergrößern. Hingegen drei Linsen bieten das iPhone 15 Pro und das iPhone 15 Pro Max. Das Flaggschiff kann bis zu fünffach optisch und bis zu 25-fach digital vergrößern. Das kleinere Pro steigert sich indes von Zweifach- auf Dreifach-optischen-Zoom. Ansonsten hat Apple an vielen Stellen nachgebessert: So wurde laut eigenen Angaben die Bildstabilisierung verbessert. Auch Fotos in lichtarmen Situationen sollen besser aussehen.
Spannend ist auch die 3D-Video-Funktion, die mit einem Update folgen soll. Die Pro-iPhones nutzen dafür zwei Linsen gleichzeitig, um ein Video mit Tiefeninformationen zu erstellen. Dadurch werden zum Beispiel Personen am Strand in den Vordergrund gestellt. Wer nächstes Jahr eine Apple Vision Pro besitzt, soll sich diese räumlichen Clips dann anschauen können. Natürlich ist es auch möglich, normale Videos aufzuzeichnen: maximal sind 4K-Auflösung bei 60 Hertz drin.
Praxis-Eindrücke der Kamera
Dass es das Upgrade für das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus in sich hat, zeigen die Ergebnisse am Foto-Messstand. In einfacher Vergrößerung sind die Basis-Modelle ihren Pro-Pendants nahezu ebenbürtig. Bilder lösen sehr scharf auf, und Bildrauschen muss man mit der Lupe suchen. Selbst Objekte mit knalligen Farben wie die orangene Laterne auf dem Beispielfoto werden natürlich eingefangen. Feine Farbverläufe, etwa in einem Horizont, werden von den Hauptsensoren aller iPhones ebenfalls aufgedröselt. Und auch bei lichtärmeren Situationen bleibt der Detailgrad hoch bis sehr hoch. In Kombination mit einem gut platzierten Fokus können so ansehnliche Fotos entstehen.




Ihre wahre Stärke spielen die Pros aber beim Zoom aus. Die Auflösung sinkt bei den Basis-Modellen merklich, was sich besonders in kleinen Details zeigt. Einzelne Kiesel sehen so beispielsweise eher matschig aus. Somit ist der digitale Zoom nicht wirklich gebrauchbar. Das iPhone 15 Pro und das Pro Max bleiben hingegen scharf, auch bei vierfacher Vergrößerung.


Die Frontkameras der iPhones gleichen sich auch über die ganze Serie hinweg. Selfies werden mit 12 MP gemacht. Hauttöne werden natürlich eingefangen und per Auto-Fokus lassen sich Personen noch vom Hintergrund abheben. Das klappt beispielsweise auch super über den Porträt-Modus, den Apple mächtig erweitert hat. Die iPhones sind nämlich in der Lage, zu erkennen, ob eine Person oder ein Tier fotografiert werden sollen. Ist das der Fall, folgt der automatische Wechsel in den Porträt-Modus. Außerdem gibt es nun die Möglichkeit, den Fokus nachträglich umzulegen, wenn beispielsweise zwei Personen auf dem Bild sind.
Akku: Viel Ausdauer aber etwas langsames Laden
Die Ladeleistung hat sich im Vergleich zur 14. Generation nicht verändert. Somit lädt die iPhone-15-Serie immer noch mit maximal 27 Watt. Über ein separates Netzteil sollen die Pro-Modelle in der Lage sein, bis zu 50 Prozent in einer halben Stunde zu laden. Kabelloses Laden ist entweder mit 15 Watt (MagSafe) oder mit 7,5 Watt möglich.
Die Akku-Laufzeit bewegt sich bei allen iPhones auf einem sehr hohen Niveau. So hielt das iPhone 15 12 Stunden und 21 Minuten durch, das Pro 14 Stunden und fünf Minuten und das Pro Max 15 Stunden und 30 Minuten. Der Spitzenreiter ist wie bei der 14. Generation das iPhone 14 Plus, das unter gleichen Testbedingungen erst nach 17 Stunden und 11 Minuten leer war. Das liegt vor allem an der höheren Akku-Kapazität und dem 60-Hertz-Display. Nicht von der Hand zu weisen lässt sich jedoch, dass die Akku-Laufzeiten bei dem Basis und bei dem Pro-Modell hinter dem erst kürzlich getesteten iPhone 14 aus dem eBay Re-Store liegt. Das erreichte knapp 15 Stunden – weitere Eindrücke gibt es im Einzeltest.
Etwas hinterher ist Apple mit seinen iPhones bei der Ladegeschwindigkeit – Schnellladen wie beispielsweise bei Xiaomi wird nicht unterstützt. In Zahlen bedeutet knapp über eineinhalb Stunden Ladezeit für das Basis- und das Pro-Modell und knapp über zwei Stunden für die großen Pendants.
Apple iPhone 14 refurbished im Test: Schnäppchen?
Statt iPhone 15: das iPhone 14 aus dem Re-Store von eBay.
Die Test-Ergebnisse im Überblick
Varianten, Preise, Farben
Die unterschiedlichen iPhone-Varianten unterscheiden sich teilweise drastisch im Preis. Die nachfolgende Liste zeigt eine Preisübersicht (UVP) sowie die erhältlichen Farben:
Hinweis der Redaktion: Dieser Test wurde vollständig oder in Teilen vor dem 1.1.2025 durchgeführt und folgt noch nicht dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025. Einige der aufgeführten Modelle sind daher auch nur noch über Drittanbieter erhältlich. Eine Aktualisierung erfolgt in Kürze und kann ggf. zu geringfügigen Änderungen von Noten und/oder Platzierungen führen.
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