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MPEG-H 3D: Dolby und Sony wollen die nächste Generation des 3D-Klangs

Sony, Dolby und die US-Abteilung des Fraunhofer Instituts wollen mit MPEG-H 3D für ein völlig neues Hörerlebnis sorgen.

Eine Soundbar von Sony
© Sony

Neue Innovation im Audio-Bereich

Es geht dabei um nicht weniger als eine “weltbewegende Innovation im Audio-Bereic”“. Der Zusammenschluss der Dolby Laboratories Inc., Sony Group Corp. und dem US-Arm des Fraunhofer-Instituts vereinen rund 90 Prozent der notwendigen Patente, die für den neuen Audio-Standard MPEG-H 3D notwendig sind. Das neue Audio-Protokoll steht für die nächste Generation des dreidimensionalen Klangerlebnisses. In den USA und Europa befindet sich der Standard bereits in den “frühen Anwendungszyklen”.

Viele Endgeräte sollen von MPEG-H 3D profitieren

Den neuartigen und verbesserten 3D-Sound soll der Nutzer auf vielen verschiedenen Geräten erleben können: Mobilgeräte, Fernseher, PCs, Spielekonsolen, VR Systeme und sogar in Fahrzeugen kommt das MPEG-H 3D-Format zum Einsatz. Neben den drei Keyplayern sind weitere Partner für den Forschungspool angekündigt: Wilus Inc. und Electronics and Telecommunications Research Institute aus Korea, Orange SA aus Paris, Royal Philips NV aus Amsterdam und VoiceAge Corp. aus Kanada.

Eine Soundbar vor einem TV-Gerät
Auch für Soundbars soll der neuen Audio-Standard in Zukunft verfügbar gemacht werden. © Hersteller

Der Präsident von Dolby Via Licensing, Joseph Siino, erklärt dazu: “Dies ist die erste wirklich weltbewegende Audio-Innovation seit einer Weile. Wir wollen zusammen unbedingt das Alptraum-Szenario vermeiden, dass ein Haufen von Ansprüchen auf geistiges Eigentum hin und her geht und vor Gericht landet.” Da zahlreiche Innovationen in der Vergangenheit von langwierigen Rechtsstreitigkeiten verhindert waren, ist diese neue Herangehensweise per Patent-Pool sicherlich eine sinnvolle Lösung.



Auch ohne Lizenzgebühr verfügbar

Der Zugang zu der neuen Technologie soll für Urheber, also Musiker, Video-Composer und auch Plattenlabels, kostenlos zur Verfügung stehen. Hersteller von Smartphones, Soundbars sollen hingegen eine Lizenzgebühr entrichten. Diese beläuft sich auf rund 70 Cent pro Einheit für die ersten 500.000 Geräte und 25 Cent bei einer Herstellungsmenge von mehr als 50 Millionen Geräten.