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Tamron 20-40mm f/2.8 DI III VXD

Das vielseitige Standardzoom reicht von ­Ultraweitwinkel- bis zur Normal-Brennweite. So gut schlägt es sich in der Praxis und im Testlabor.Mit dem Tamron 20-40mm f/2.8 Di III VXD ergänzt der Hersteller sein Portfolio aus aktuell 16 Objektiven für spiegellose Systemkameras. Es hat wie alle Standardzooms den Vorteil, einen großen Brennweitenbereich abzudecken. Damit können Fotografen dem ständigen […]

Ein Objektiv von Tamron auf weißem Grund.
© Tamron

Das vielseitige Standardzoom reicht von ­Ultraweitwinkel- bis zur Normal-Brennweite. So gut schlägt es sich in der Praxis und im Testlabor.

Mit dem Tamron 20-40mm f/2.8 Di III VXD ergänzt der Hersteller sein Portfolio aus aktuell 16 Objektiven für spiegellose Systemkameras. Es hat wie alle Standardzooms den Vorteil, einen großen Brennweitenbereich abzudecken. Damit können Fotografen dem ständigen Objektiv-Wechsel entgehen und schneller auf unterschiedliche Situationen reagieren. Vom Ultraweitwinkel mit 20 mm, etwa für Landschaftsaufnahmen, bis zum Standard mit 40 mm, etwa für Porträts, lässt es sich vielseitig einsetzen. Wie gut dabei die Bildqualität ist, zeigt der Test bei 20 mm, 28 mm und 40 mm über die konstante Blende von F2.8.

Tamron 20-40mm: Hohe Detailauflösung

Das Tamron 20–40mm f/2.8 Di III VXD verfügt über 14 Elemente in 11 Gruppen, darunter drei asphärische Linsen und zwei LD(Low Dispersion)-Elemente. Die BBAR (Broad-Band Anti-Reflection)-G2-Vergütung minimiert das Auftreten von Lens Flares und Geisterbildern, was sich in der Praxis bemerkbar machte. Im Testlabor erreichte die Optik damit eine sehr hohe Detailauflösung, vor allem in der Bildmitte, mit moderatem Abfall zum Bildrand. Besonders gleichmäßig über das gesamte Bild ist die Auflösung bei Standardbrennweite von 40 mm und Blende F5.6.

Vignettierung nicht optimal

Die Vignettierung drückt etwas auf die Note, ist vor allem bei 20 mm und F2.8 mit einem Lichtwert von 1.4 hoch. Dagegen ist die laterale chromatische Aberration noch gut korrigiert; sie bleibt über alle Brennweiten bei etwa einem halben Pixel, die Verzeichnung ist sogar vollständig behoben. Das jedoch ist verbunden mit Einbußen der Bildschärfe am Rand. Tamrons neueres Autofokus-System VXD (Voice-coil eXtreme-torque Drive) sorgte im Praxistest für leichtgängige, präzise Fokussierung und einen sehr leisen, fast geräuschlosen Betrieb. Die große, lichtstarke Blende von konstant F2.8 verleiht nicht nur ein sanftes Bokeh, sie nützt auch in Situationen mit wenig Umgebungslicht. So sind auch Aufnahmen bei Dämmerung ohne allzu lange Belichtungszeiten drin (siehe Beispielbild oben rechts). Mit nur 370 Gramm ist das Kunststoffgehäuse leicht und gegen Staub- und Spritzwasser abgedichtet.

Fabrikgebäude bei bevorstehender Nacht.
Auch bei Dunkelheit liefert das Tamron-Objektiv dank großer Blende noch scharfe Aufnahmen. © Tamron

Fazit

Das Tamron 20–40mm f/2.8 Di III VXD punktet mit sehr hoher und weitgehend gleichmäßiger Detailauflösung. Die ausgeprägte Vignettierung schlägt auf die Note und ließ sich mit der Kamerakorrektur der Alpha 7R III nicht effektiv beseitigen. Die Anpassung per App, die sehr kurze Nahgrenze von nur 17 cm und das geringe Gewicht sind attraktive Boni. Wer sich gerne zwischen Ultraweitwinkel und Standardbrennweite bewegt und eine Allround-Lösung sucht, wird hier fündig.

  • PRO
    • Sehr hohe Detailauflösung, geringes Gewicht.
  • KONTRA
    • Ausgeprägte Vignettierung.
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