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Smarte Bewässerungssysteme: Garten mit Gardena und Co. bewässern

Automatische Bewässerung spart Zeit und Wasser.

Smartes Bewässerungssystem von Gardena in Erdboden.
© Gardena

Egal, ob kleiner oder großer Garten: Im Sommer kann es ganz schön arbeitsintensiv sein, alle Pflanzen ausreichend mit Wasser zu versorgen, vor allem, wenn dann auch noch ein Urlaub ansteht. Abhilfe schaffen smarte Bewässerungssysteme für den Garten, die zum Teil auch für begrünte Balkone oder Terrassen zum Einsatz kommen können. Sie bewässern Rasen und Beete automatisch, nach festgelegten Zeitplänen, die oft auch im Fernzugriff per App anpassbar sind, oder mithilfe von Sensoren sogar autark – je nach Wetterlage und Bodenfeuchte.

Welche Produkte Marken wie Eve, Hombli, Royal Gardineer und Gardena zur automatischen Bewässerung bieten und ob es auch günstige Varianten vom Discounter gibt, erfahren Sie im Folgenden.

Eines für alles: Smartes Bewässerungssystem von Gardena

  • Reichweitenstarkes, WiFi-fähiges Gateway notwendig
  • Einstellungen über App (Android und iOS), Registrierung erforderlich
  • Kompatibel mit Apple Homekit, Amazon Alexa und Google Home
  • Integrierbar beziehungsweise erweiterbar zu einem umfangreichen Smart-Garden-System

Gardena ist wohl eine der bekanntesten Marken, wenn es um Gartengeräte und -werkzeuge geht. Auch bei smarten Bewässerungssystemen für Garten, Terrasse und Balkon ist Gardena am Start. Die Basis hierfür bildet das Gardena-Gateway mit der Bewässerungssteuerung Smart Water Control. Diese wird mit drei AA-Batterien ausgestattet und an den Außenwasserhahn geschraubt. Danach verbindet sie sich mit dem Gateway und kann fortan über die kostenfreie App eingestellt und kontrolliert werden.

Wasserschlauch an Wasserhahn vor Teich
Das smarte Bewässerungssystem besteht aus einer Steuerungseinheit für den Wasseranschluss und einem Gateway. Optional gibt es noch Sensoren dazu, die die Feuchtigkeit des Bodens messen, hier links neben dem Schlauch sichtbar. © Gardena

So sorgt das System für ausreichend und sparsamen Wasserzufluss in angeschlossenen Schläuchen, Sprinklern und Anlagen wie dem Micro-Drip-System. Übrigens hat sich das Gateway im Test als sehr reichweitenstark erwiesen und funkte durch drei Außenwände. Zusätzliche Sensoren, die in die Erde gesteckt werden, messen die Feuchtigkeit des Bodens und übermitteln die Daten an das Gateway. Diese Informationen helfen bei der automatischen Bewässerung, damit diese präzise und nach Bedarf erfolgt.

Das Gute: Einmal ein Gardena-System mit entsprechendem Gateway aufgesetzt, lässt es sich auch mit anderen Produkten der Marke zu einem umfänglichen Smart Garden erweitern, etwa mit dem Mähroboter, der Wasserpumpe und den Außensteckdosen.



Eve Aqua zur Einbindung in Apple Homekit

  • Kein Gateway oder Bridge notwendig
  • Einstellungen per App (iOS)
  • Kompatibel nur mit Apple Homekit
  • Mit weiteren Eve-Produkten zu umfangreichem Smarthome erweiterbar

Bei Eve Aqua handelt es sich um eine Steuerungseinheit für den Wasseranschluss im Freien, ähnlich der Smart Water Control der Gardena-Bewässerung. Sie wird einfach zwischen den Wasserhahn und den Gartenschlauch montiert. Die Bewässerungssteuerung ist kompatibel mit den meisten gängigen Schlauchsystemen und kann auch mit Mehrverteilern anderer Marken wie Gardena oder Kärcher verwendet werden.

Terrasse mit Glastüren mit Blick auf Kommode mit Homepod und dahinter Fenster mit Blick auf Wasseranschluss mit Eve Aqua
Eve Aqua ist exklusiv für die Welt von Apple gemacht. Entsprechend lässt sich die Bewässerungssteuerung mit dem Apple Homepod und Siri steuern. © Eve

Es besteht die Möglichkeit, sieben Bewässerungszeiten einzustellen, die Nutzer und Nutzerinnen auch über die App von unterwegs aus anpassen können. Die App berechnet außerdem fortlaufend die Wassermenge, sodass sie einen Überblick über den Wasserverbrauch gibt. Eine separate Bridge ist nicht erforderlich, da die Steuerungseinheit per Bluetooth funktioniert.

Es gibt jedoch einen Nachteil: Eve Aqua ist eine Steuerung, die speziell für Apple Homekit entwickelt wurde. Das bedeutet, dass das Gerät und andere Eve-Smarthome-Produkte nur mit iOS kompatibel sind. Wer die Bewässerungssteuerung nutzen möchte, benötigt also ein iPhone oder iPad. Außerdem gibt es aktuell keine weiteren Eve-Geräte, wie beispielsweise Regensensoren, die das smarte Bewässerungssystem für den Garten ergänzen.

Hombli-Bewässerungssteuerung als Teil eines Smarthome-Systems

  • Gateway inklusive und insgesamt vergleichsweise günstig
  • Einstellungen per App (Android und iOS)
  • Kompatibel mit Sprachassistenten von Google, Amazon und Apple
  • Diverse andere Geräte der Marke erhältlich für ein umfangreiches Smarthome

Hombli ist eine Marke des niederländischen Unternehmens Avanca und bietet Lösungen fürs Smarthome in sämtlichen Bereichen. Das smarte Bewässerungssystem für den Garten ist ein Teil davon. Hierbei handelt es sich um eine Steuerungseinheit, die wie die Geräte von Gardena und Eve zwischen Wasseranschluss und Schlauch montiert wird. Im Lieferumfang ist das notwendige Gateway enthalten. Mit diesem verbindet sich die Bewässerungssteuerung und ist darüber per App steuerbar.

Es lassen sich sowohl ein Timer als auch Bewässerungspläne einstellen. Zudem gibt es die Wahl zwischen zwei Arten der Bewässerung: Dauerhaft und pulsierend. Letzteres ist eine Bewässerung in Intervallen und wird von der Marke als ideale Lösung für Pflanzen, Umwelt und Portemonnaie beschrieben. Den Wasserverbrauch hält die Steuerung in der App fest.

Die Bewässerungssteuerung von Hombli ist zudem mit den Sprachassistenten von Google, Amazon und Apple kompatibel. Sensoren oder andere Geräte, die sich in das System zum Bewässern integrieren lassen, gibt es zwar nicht; dafür lässt sich rundherum ein Smarthome über das Gateway einrichten: Die Marke bietet Outdoor-Leuchten, Steckdosen, Sicherheitskameras, Innenleuchten und vieles mehr.

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