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Ab Juli: Mehr Rente, mehr Pflegegeldbeiträge

Bürgergeld, Pflegegeld, Rente – das ändert sich ab Juli.

Menschen bei einer Fahrradtour mit Bike-Navis
Der Sommer kommt und mit ihm viele Veränderungen. © Adrian Vesenbeckh

20 Euro mehr im Jahr: Höhere Gasspeicherumlage ab Juli

Teurer wird dagegen die Gasspeicherumlage. Sie soll sich ab dem 1. Juli mehr als verdoppeln – von ehemals 59 Cent pro Megawattstunde auf 1,45 Euro, so die Marktgebietsverantwortliche der Trading Hub Europe GmbH. Allerdings hatte ein Team des Spiegels ausgerechnet, dass die Erhöhung für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von rund 20 Megawatt gerade einmal Mehrkosten von etwa 20 Euro pro Jahr bedeuten würde.



Überbleibsel aus den Corona-Jahren

Beim Kurzarbeitergeld hingegen endet die Unterstützung. Auf Grund der Corona-Pandemie war der Zugang dazu deutlich erleichtert worden. Doch die Krisenregelung läuft Ende des Monats aus.

Was aus der Corona-Zeit jedoch bleibt, ist die Erkenntnis, dass Digitalisierung auch im medizinischen Bereich längst überfällig ist. Nach der telefonischen Krankschreibung kommen nun die sogenannten E-Rezepte. Ärztinnen und Ärzte sollen Rezepte künftig digital erstellen und direkt den Apotheken zur Verfügung stellen können. Das spart Ressourcen und vor allem Zeit für alle Beteiligten. Anstatt den kleinen, rosa Zettel in der Praxis abzuholen, sollen gesetzliche Versicherte direkt in der Apotheke mit Hilfe ihrer Versichertenkarte Rezepte abrufen können. Bis Ende Juli sollen 80 Prozent der Apotheken an das neue System angeschlossen werden. Das ist aber kein Muss. Wer ein gedrucktes Rezept möchte, kann das nach wie vor bekommen. Private Rechnungen allerdings gibt es vorläufig weiter nur in Papierform.

Geld und Pakete: Versenden wird teurer

Unpraktischer wird dagegen Geld abheben im Ausland. Die Maestro-Funktion von Girokarten läuft Ende Juni aus. Banken müssen sich neue Partner suchen, um den Zahlungsverkehr außerhalb Deutschlands bequem zu regeln. Bis dahin sind Girokarten in der Regel nur national vollständig kostenlos nutzbar.

Nicht nur Geld aus der Ferne, auch das Verschicken schwere Pakete von zehn Kilogramm per DHL wird ab Juli merklich teurer. Hier steigt der Preis von 9,49 Euro auf 10,49 Euro.



Besserer Schutz für Whistleblower

Neben alltäglichen, praktischen Neuerungen tritt ab Juli auch das neue Whistleblower-Gesetz in Kraft. Das sogenannte Hinweisgeberschutzgesetz (HINSCHG) verbietet ab dem 2. Juli 2023 jegliche Repressalien, wie Drohungen oder Kündigungen auf Grund von Whistleblowing, also dem Teilen brisanter, gesellschaftlich und oder juristisch relevanter Informationen. Zudem werden Unternehmen stärker in die Pflicht genommen. Sie müssen eigens Kanäle einrichten, in denen es möglich sein soll, Rechtsverstöße und Missstände in sicherem Rahmen zu melden.

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