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Airbnb: 5 Tipps von der Suche bis zum Reise-Erlebnis

Schlösser, Jurten, Höhlen – wie findet man auf Airbnb die passende Unterkunft? IMTEST verrät die wichtigsten Tricks zum Suchen und Sparen.

Foto aus einer Airbnb Wohnung
Von günstig über ausgefallen bis exklusiv: Die Auswahl auf Airbnb ist groß. © Airbnb

Die Erfolgsgeschichte von Airbnb zeigt, wie klein große Ideen oft anfangen. Die Gründer Brian und Joe, waren vertraut mit teuren WG-Zimmern und ausgebuchten Hotels, als sie 2007 drei Gäste in ihrem Heim in San Diego willkommen hießen. Luftmatratzen und Frühstück gab es für die Besucher – beziehungsweise „Airbed and Breakfast“. Daraus entstand die Kurzform für den heutigen Namen des Unternehmens. Mittlerweile gibt es über 5 Millionen Hosts, die bisher mehr als 1 Milliarde Gäste in fast jedem Land der Welt beherbergt haben. IMTEST erklärt, was es mit Airbnb auf sich hat, und verrät Funktionen und Tipps, die nicht jeder kennt.



Airbnb vs. Hotel: Was ist der Unterschied?

Airbnb bringt Gastgeber und Gäste aus der ganzen Welt an einem Ort zusammen. Damit spielt die Online-Plattformeine Vermittlerrolle und stellt den Kontakt zwischen den beiden Interessengruppen her. Nutzer können auf dem Online-Portal Unterkünfte anbieten und buchen. Es gibt anders als bei Hotels sowohl private als auch gewerbliche Gastgeber. Einen Teil des Geldes, das zwischen Gast und Gastgeber fließt, bekommt Airbnb für seinen Service. Einzelne Übernachtungen, aber auch ganze Urlaube kann man in einer Airbnb-Unterkunft verbringen. Mittlerweile baut Airbnb auch selbst Unterkünfte, statt sie nur zu vermitteln.

Desktopansicht Airbnb
Die Bedienung auf Airbnb ist sehr intuitiv: einfach Suchkriterien eingeben, stöbern und auswählen. © Airbnb

Das Besondere an Airbnb

Die Besonderheit: Die Unterkünfte sind so unterschiedlich und einzigartig wie die Menschen, die sie zur Verfügung stellen. Man findet auf der Seite für fast jeden Anspruch und Geldbeutel etwas: Ferienhäuser, Appartements und einzelne Zimmer. Daneben gibt es aber auch abenteuerliche Erlebnisunterkünfte wie Tiny Houses, Hausboote, Baumhäuser, Öko Houses, Schlösser, Jurten, Scheunen, Beduinenzelte und sogar Höhlen.

Erforderlich: Etwas mehr Flexibilität und die Bereitschaft, nicht mit den gewohnten Mustern wie bei einem Hotelaufenthalt zu rechnen. Es gibt beispielsweise nicht standardmäßig überall einen Zimmerservice. Die Absprachen funktionieren manchmal etwas lockerer. Dann wird über WhatsApp oder Social Media mit dem Gastgeber kommuniziert. Eine Rezeption ist keine Standardausstattung und bei der Schlüsselübergabe und Fragen wendet man sich in der Regel an den Host und spricht sich ab. Das Tolle daran ist, dass man direkt vor Ort einen lokalen Kontakt hat, der die Gegend in der Regel gut kennt und wertvolle Insider-Tipps geben kann. Es lohnt sich daher, die Gastgeber mit Fragen zu löchern. So ist häufig ein noch authentischeres Kulturerlebnis möglich.



Airbnb: Von der Suche zur passenden Unterkunft

Airbnb gibt es im Web und als App im Apple Store und auf Google Play. So kommt man schnell zum passenden Angebot: Zunächst erstellt man ein Profil. Dann geht es weiter zur Suche nach Unterkünften. Dafür gibt man die Eckdaten in die Suchmaske ein. Hilfreich ist dabei der strukturierte Suchfilter. Airbnb generiert dann eine Übersicht über passende Unterkünfte. Mit der Kartenansicht kann man schnell erkennen, wie zentral die einzelnen Unterkünfte gelegen sind. Zu jedem Angebot gibt es Fotos und Infos über die Ausstattung, den Gastgeber, die Verfügbarkeit und natürlich den Preis. Die teils sehr ausführlichen Bewertungen verschaffen einen besseren Überblick über den Ist-Zustand der Unterkunft. Die Kriterien werden in Balken dargestellt aufgeschlüsselt, schaffen eine gute Orientierung und helfen, zu priorisieren.Wenn ein geeignetes Angebot ausgewählt ist, kann man die Unterkunft reservieren und bezahlen. Das geht mit der Kreditkarte, einigen Debitkarten, per Sofortüberweisung, über PayPal, Apple Pay und Google Pay.

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Mayne Island Cob House in British Columbia, Canada.
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Tipp 1: Superhost-Häkchen setzen

Eine besonders hilfreiche Option nennt sich „Superhost“. Aktiviert man dieses Suchkriterium im Suchfilter, werden nur Unterkünfte mit exzellenten Bewertungen von 4,8 oder höher angezeigt. Die Gastgeber und ihre Unterkünfte wurden bereits von einigen Gästen besucht und haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Die Antwortraten liegen bei mindestens 90 Prozent innerhalb eines Tages und es gibt fast keine Stornierungen. Mindestens 10 Besuche muss ein Superhost im vorangegangenen Jahr gehabt haben. Das Tool verschafft einen guten ersten Überblick über die Angebote und erspart ein langes Sortieren und Vergleichen.

Tipp 2: Kategorien auf Airbnb

Im Mai hat Airbnb Kategorien eingeführt. Diese werden oben auf der Webseite in einer Leiste eingeblendet und ermöglichen eine themenorientierte Suche. Der Katalog wurde zuletzt beispielsweise um folgende Bereiche erweitert: “Neu” (neue Unterkünfte), “Weit oben” (Unterkünfte in mindestens 3.000 Metern Höhe), “Angesagt” (kürzlich häufig aufgerufene Unterkünfte), “Barrierearm” (Unterkünfte mit barrierearmen Eingänge und Aufgänge), “Spielen” (Unterkünfte mit Basketballplätzen, Spielzimmern, Minigolf, Wasserrutschen, etc.) und “Hanoks” (traditionelle koreanische Unterkünfte). Die Kategorie „Wow!“ lohnt sich auch einfach nur zum Stöbern. Selbst, wer nicht vorhat, wegzufahren, kann sich hier beim Durchschauen überraschen lassen, was für verrückte Sachen es gibt.

Tipp 3: Airbnb Erlebnisse

Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch Erlebnisse (“Airbnb Experiences“) an. Das können Kunst-Spektakel in London, Food-Touren in Marokko, Klippencamping in Colorado und ähnliches sein. Diese Erlebnisse gibt es online und in Präsenz. Oder man wird selbst zum Reiseleiter: Nutzer können ihrerseits auch Erlebnisse über Airbnb anbieten, bewerben und damit Geld verdienen.

Frau bereitet Essen zu.
Kochen mit Einheimischen mit Airbnb Experiences © Airbnb

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Katja Widmann hat an der Universität Mannheim einen Bachelor und Master of Arts für Kultur- und Wirtschaftswissenschaft gemacht. Daneben hat sie Praktika im Social Media Bereich, in Print- und Radio-Redaktionen absolviert und ist so auf den Geschmack für die Medienwelt gekommen. Als Volontärin bei Imtest schreibt sie Artikel und testet unterschiedlichste Produkte.