Eine gute Matratze ist wichtig für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Doch das eigene Bett besteht eben aus mehr als nur Kaltschaum-Zonen und Härtegraden. Der Lattenrost ist die wichtige Basis für einen ausgewogenen Liegekomfort und die Vermeidung von Rückenproblemen. IMTEST zeigt, was bei der Auswahl des passenden Lattenrostes beachtet werden sollte.
Was ist ein Lattenrost?
Ein Lattenrost besteht aus einem Rahmen, über den Leisten gelegt sind, um eine unterbrochene Auflagefläche zu erzeugen. Typisch sind dabei drei Bauweisen: Lattenroste mit gespannten, federnden Querlatten, starre Rollroste oder Roste mit Tellerrahmen. Bei letzterem sind nicht die Leisten, sondern darauf angebrachte, federnde Teller die Basis für die aufliegende Matratze. Federnde Querlatten entsprechen eher dem Bild des “normalen” Lattenrostes, während Rollroste die günstigste Variante darstellen.
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Lattenroste, die nicht als starres Rollrost konzipiert sind, gibt es oft mit einstellbaren Fuß- und Kopfteilen – etwa um sich im Bett aufrichten zu können. Diese Verstellung kann aber auch zur optimalen Anpassung der Liegeposition dienen.
Wozu dient der Lattenrost
Der Lattenrost ist die stabilisierende Grundlage für die Matratze. Er gibt der Kaltschaum- oder Federkern-Auflage im Bestfall genug Stützkraft, damit diese den Schläfer optimal entlasten kann. Im besten Fall sorgt das Zusammenspiel aus Matratze und Lattenrost dafür, dass die Wirbelsäule in allen Liegepositionen waagerecht bleibt. Nur so kann die Rückenmuskulatur nämlich wirklich entspannen.
Gleichzeitig ist der Lattenrost aber auch für die Belüftung und “Atmung” der Matratze zuständig. Ein erwachsener Mensch verliert in einer Sommernacht über den Schweiß bis zu anderthalb Liter Flüssigkeit. Diese Feuchtigkeit darf sich nicht in der Matratze fangen, um Schimmel und Flecken zu vermeiden. Die Abstände zwischen den Leisten des Lattenrostes sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit entweichen kann.
Worauf muss geachtet werden?
Grundsätzlich ist wichtig, dass der Lattenrost genug Auflagefläche für die Matratze bietet. Gerade moderne, hochwertige Matratzen benötigen eine ausreichende Latten-Dichte, um ihre Stützkraft langfristig zu erhalten und sich nicht zwischen den Querleisten durchzudrücken. Laut Matratzen-Händlern sollte ein Rost also mindestens über 26-28 Querleisten verfügen, um hochwertige Matratzen zu schonen. Je mehr Latten, desto besser passt sich der Lattenrost dann auch den unterschiedlichen Druckzonen beim Schlafen an.
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Besonders wichtig ist aber, dass der Lattenrost, genau wie die Matratze, zu Größe und Gewicht des jeweiligen Schläfers passt. Es gibt hier unterschiedliche Gewichtsklassen, die bestimmten Körpertypen entsprechen. Auch spielt die Größe des Bettes und Zahl der Personen eine Rolle. Je breiter die Liegefläche, desto mehr Druck lastet entsprechend auch auf den Leisten des Lattenrostes. Sollten zwei Personen in einem breiteren Bett schlafen, die sehr unterschiedliche Schlafbedürfnisse haben, bietet sich ein geteilter Lattenrost an.
Wie lange hält ein Lattenrost
Ähnlich wie eine Matratze hält auch der Lattenrost eines Bettes nicht ewig. Kein Wunder, immerhin lastet jede Nacht viel Druck auf den Leisten. Ein Lattenrost kann laut Händler-Angaben dennoch bis zu 15 Jahre halten. Dabei kommt es allerdings auch auf die Qualität des Produktes an – etwa, ob die Halterungen noch intakt sind oder das Holz der Leisten noch genug Spannung aufweist. Günstigere bzw. schlechtere Produkte sind dabei vielleicht schon nach deutlich kürzeren Zeiträumen fällig.
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Generell kann es eine gute Idee sein, sich passend zu einer neuen Matratze auch einen neuen Lattenrost zuzulegen, der den Ansprüchen der neuen Schlafunterlage entspricht. Dies hängt allerdings auch vom Bettgestell und weiteren Faktoren wie der Bauweise des Lattenrostes ab.