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Die besten Tipps für den E-Bike-Akku

Pflege und Reichweite: Das ist das Beste für den E-Bike-Akku

Person entnimmt Akku bei einem E-bike, Nahaufnahme
© Bosch

Tipp 3: Vorsicht bei heißen Ladegeräten

Bei einigen Herstellern wird das Ladegerät beim Ladevorgang des Akkus extrem heiß. Als Fallbespiel soll uns hier das Ladegerät des Hersteller Van Moof für das hauseigene E-Bike Van Moof S3 dienen. Laden Sie damit länger als 2 Stunden auf, dann erreicht die äußere Hülle des Ladegeräts Temperaturen von rund 50 Grad Celsius und mehr. Dann sollte das Ladegerät nicht auf empfindlichem Material wie etwa Dielen oder einem feinen Teppich lagern. Und die Kabel sollten mit dem Ladegerät bei dieser Temperatur keinesfalls in Kontakt kommen.

Legen Sie die während des Ladens die Einheit einfach auf einen Porzellan-Teller. Dieser speichert die Hitze des Akkus und gibt sie kaum wieder ab – und Sie sind auf der sicheren Seite. Lassen Sie das Ladegerät nach dem Ladevorgang zusätzlich noch etwas abkühlen, bevor die Kabel das Gehäuse beim Verstauen wieder berühren können.



Tipp 4: Akku-Reichweite erhöhen

Die Reichweite eines E-Bike-Akkus hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Hauptsächlich hängt aber die Leistung des Akkus von seiner Größe ab. Diese wird in Wattstunden (Wh) angeben. Ein gängiger Akku mit 500 Wh reicht durchschnittlich für eine Strecke von 80 – 120 Kilometer. Bei einem kleineren Akku sind es entsprechend weniger. Bietet der Akku eine höhere Kapazität (etwa 750 Wh) sind Strecken bis 150 Kilometer, teils auch etwas mehr möglich. Werden zusätzlich die richtigen Tipps beachtet, lässt sich die Reichweite einer Akku-Ladung zudem noch erhöhen. Dazu zählt etwa das zulässige Gesamtgewicht des Rades so leicht wie möglich zu halten. Etwa durch Reduzieren von mitgeführtem Gepäck. Auch wer in der energiesparenden Unterstützungstufe (oft als “Eco” bezeichnet) fährt, kommt auf eine längere Reichweite. Dazu tragen auch optimal aufgepumpte Reifen bei und das Vermeiden von häufigen Halts und Beschleunigungen.



Tipp 5: Wettereinflüsse bei Fahrten mit dem E-Bike beachten

Auf große Temperaturschwankungen reagieren Akkus – ganz gleich ob bei E-Bikes, E-Autos oder Smartphones – empfindlich. Die beste Leistung kann ein E-Bike-Akku bei Temperaturen zwischen 5 °C und 25 °C bringen. Ist er, etwa im Sommer, für längere Zeit Temperaturen von über 30 °C oder gar direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, kann seine Ausdauer, aber auch seine Lebenserwartung, teils stark darunter leiden. Bei kalten Temperaturen (ab 0 °C) entlädt sich der Akku schneller. Die Folge ist eine teils deutliche spürbare Leistungsminderung. Wird das E-Bike nicht nur im Winter – etwa über Nacht – nicht genutzt (und der Akku ist entnehmbar), sollte der Akku stets bei Zimmertemperatur gelagert werden.

Für eine höhere Reichweite bei Fahrten im Winter, sollte der Akku dafür so spät wie möglich ins E-Bike eingesetzt werden. Und bevor er nach einer Fahrt wieder an das Ladegerät angeschlossen wird, sollte er erst zunächst vorher aufgewärmt werden. Werden diese Tipps beachtet, kann es helfen die Lebenszeit des Akkus zu verlängern. So dass Sie so spät wie möglich für Ersatz sorgen müssen.

E-MTB während der Fahrt im Gelände
Der Performance Line CX-Motor von Bosch eBike Systems wird oft für E-Mountainbikes eingesetzt. © Bosch eBike Systems