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Mobile Solarmodule: Die besten Modelle, Leistung, Preise

Tipps für den Kauf von mobilen Solarmodulen.

Mobile Solarmudole auf einer Wiese
© Ecoflow

Größe und Packmaße

Die größeren Faltmodule mit Nennleistungen zwischen 80 und über 400 Watt, sind allerdings eher etwas für Autofahrer oder Camper-Besitzer. Denn selbst zusammengeklappt bringen sie es teilweise noch auf gut einen halben Quadratmeter Fläche. Für Fahrradfahrer und Wanderer gibt es aber auch kleinere Modelle für Packtasche oder Rucksack, die in etwa so groß sind wie eine Zeitschrift. Diese bringen dann allerdings deutlich weniger Leistung und sind eher fürs Aufladen des eigenen Handys gedacht.

Insgesamt kann das Packmaß durchaus sehr unterschiedlich ausfallen – trotz nominell gleicher Leistung. Typische Solarmodule mit 100 Watt Prospektleistung gibt es zum Beispiel zweiteilig, aber auch drei- oder vierteilig. Im zusammengeklappten Zustand sind dann Maße von etwa 40 mal 40 Zentimetern bis 60 mal 60 Zentimetern möglich. Ausgeklappt bleibt die Breite gleich, aber die Länge wächst auf Maße zwischen 1,20 und 2,20 Metern. Das Gewicht der gesamten Anlage liegt in der Regel zwischen drei und sieben Kilogramm. Eingeführte Anbieter von mobile Solarmodulen sind beispielsweise Jackery, Bluetti, Solara und EcoFlow.

Ladeleistung

Mit typischen 100-Watt-Solarpanels kann man beispielsweise Handy, Laptop und Kamera problemlos aufladen. In der Ausbeute gibt es allerdings Unterschiede – je nach Hersteller und Modulaufbau. Bei idealen Bedingungen, also uneingeschränktem Sonnenschein im perfekten Winkel, erreichen erfahrungsgemäß praktisch alle Module ihre angegebene Nennleistung. Ist der Himmel aber eingetrübt oder gar wolkenverhangen, dann bricht oft vor allem bei mehrfach gefalteten oder kleineren Modulen die Leistung stärker ein als bei nur zweiteiligen Modulen mit großzügigeren Abmessungen.
So kann man bei einem hochwertigen 100-Watt-Modul selbst bei leichter Bewölkung immer noch mit 60 bis 80 Watt Leistung rechnen. Billigere Modell kommen dagegen oft nur noch auf 40 bis 60 Watt. Und bei komplett wolkenverhangenem Himmel bringen gute Module immerhin noch rund zehn Watt zustande, während billige gar keine Leistungen mehr erbringen.

Das Google Pixel 6a hängt an einer Solar-Powerbank.
Über kleine Solarmodule oder Solar-Powerbanks können zum Beispiel Smartphones mit grüner Energie aufgeladen werden. © IMTEST


An einem sonnigen Tag darf man mit einer 100-Watt-Anlage bei konsequent optimaler
Positionierung der Module mit einem Ertrag von 500 Wattstunden rechnen. Das reicht locker für Handy und Kamera, aber bei einer Power Station kann es schon kritisch werden. Denn die können zwischen mindestens 150 und mehr als 3.000 Wattstunden Energie speichern. Um eine große Power Station wieder aufzuladen, benötigt man mit einem 100-Watt-Panel also mehrere Tage mit durchgehendem Sonnenschein.
Wer so viel Energie braucht, kann sich aber auch mit leistungsstärkeren Modulen und/oder einer Kombination aus mehreren Solarpanels behelfen. So können auch große Power Stations mit bis zu 1.600 Watt geladen werden und sind so schneller auf 100 Prozent Akku – sofern man ausreichend Panels und Platz dafür zur Verfügung hat.



Tipps zum Aufstellen

Solarpanels bringen ihre höchste Leistung stets dann, wenn die Sonnenstrahlen möglichst senkrecht auf sie treffen. Deshalb haben die Module fast aller Hersteller auf der Rückseite ausklappbare Aufsteller, mit denen sich der optimale Winkel zur Sonne justieren lässt.

Ein mobiles Solarmodul steht auf einer grünen Wiese.
Die Module haben ausklappbare Aufsteller auf ihrer Rückseite für den optimalen Winkel zur Sonne.
Eine Power Station steht auf einer grünen Wiese mit mobilem Solarmodul.

Je nach Sonnenstand und Tageszeit sollte die Position der Panels angepasst werden. Das heißt, dass im Laufe eines Tages ein mehrmaliges Anpassen an den Lauf der Sonne nötig ist, um möglichst viel Energie zu erzeugen. Wer sich das ersparen möchte, findet zum Beispiel bei EcoFlow einen Aufsteller, der die optimale Ausrichtung der Solarpanels automatisch übernimmt. Für den sogenannten Solar Tracker müssen allerdings ausreichend Paltz sowie Investitionskosten von derzeit knappen 2.700 Euro eingeplant werden.



Preise

Die ganz kleinen Solarpanles zum Aufladen von Handy oder Kamera mit 5 bis 40 Watt Leistung gibt es schon ab 20 Euro. Vielseitiger sind aber natürlich die Module mit mindestens 100 Watt Nennleistung. Die gibt es ab 150 Euro; von namhaften Anbietern werden aber auch 350 Euro und mehr aufgerufen. Für eine gute 200-Watt-Anlage muss man mit gut 450 Euro rechnen.

Die Anker 767 PowerHouse mit passendem Anker Solarpanel.
In Kombination mit einer stromspeichernden Powerstation vergünstigt sich oft der Einzelpreis eines mobilen Solarmoduls. © IMTEST

Insgesamt nicht günstiger, aber mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis sind oft Kombi-Paketen. Dann nämlich, wenn man bei einem Anbieter nicht nur das mobile Solarmodul bestellt, sondern auch eine Power Station. Die allein kostet allerdings schon mindestens 300 Euro, größere auch bis zu 7.000 Euro – je nach Kapazität, Ausgangsleistung und Ausstattung mit Anschlüssen.



Fazit

Sowohl in freier Natur als auch zu Hause freut sich jeder über kostenlosen Solarstrom. Mit mobilen Solarpanels ist der vergleichsweise einfach zu produzieren, denn die Module zum Zusammenklappen sind in nur wenigen Minuten aufgestellt. Die grüne Energie eignet sich dann zum Beispiel zum Aufladen von Smartphone, Kamera oder Laptop.
Wer etwas mehr investieren kann, sollte sich einen zusätzlichen Speicher hinzukaufen. Eine mobile Power Station kostet zwar selbst auch noch einmal, macht die Stromnutzung aber unabhängiger von Ort, Wetter und Tageszeit. Außerdem lassen sich mit einer Power Station auch größere Geräte, wie etwa eine Kühlbox oder Haushaltsgeräte betreiben. So lassen sich noch mehr Energiekosten einsparen.



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