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Nikon Nikkor Z 17-28mm 2.8 im Test

Das Weitwinkelzoom Nikon Nikkor Z 17-28mm 2.8 im Test.

In der Hand gehaltene Kamera mit dem Objektiv Nikkor Z 17-28 mm von Nikon unter freiem Himmel.
© Nikon

Wer das Nikon Nikkor Z 17-28 mm 2.8 aus dem Test mit anderen Objektiven vergleichen möchte, stößt wohl am ehesten auf das Tamron 17-28mm 2,8 Di III RXD. Das ist für Sonys Vollformat gefertigt statt für Nikons, ansonsten ähneln sich die beiden Optiken sehr. Lichtstark, sehr kurze Minimal- Brennweite und dabei noch recht kompakt und leicht mit 450 Gramm (Nikon) bzw. 420 Gramm (Tamron). Auch wenn die beiden Optiken nicht konkurrieren, da sie unterschiedliche Kameras ergänzen, ist der Vergleich mit Blick auf Preis und Leistung interessant. Denn während Tamron 990 Euro verlangt, kostet das Nikon gleich 1.349 Euro. Der Test gibt Aufschluss, ob der Aufpreis auch eine bessere Bildqualität mitbringt.

Auflösung hoch, nicht immer gleichmäßig

Die im Test gemessene Auflösung des Nikon Nikkor Z 17-28 mm 2.8 ist in der Bildmitte ist sehr hoch, bleibt über alle Blenden und Brennweiten nahezu konstant und erreicht fast die Nyquist-Frequenz der Kamera (2.000 LP/BH). Am Bildrand ist die Detailauflösung geringer, oben und unten aber besser als links und rechts. Erfreulich: Die Bildecken können die Detailauflösung der Ränder halten, es gibt keinen weiteren Schärfeverlust. Die Vignettierung ist nur bei 17 mm / 2,8 ausgeprägt, bei den restlichen Blenden und Brennweiten nur noch geringfügig vorhanden. Verzeichnungen sind nicht auszumachen und wie auch die chromatische Aberration hervorragend durch die Kamera korrigiert, siehe auch die Grafiken zu den technischen Messung (Link zum vollständigen Test unten). Im direkten Vergleich liefert die Optik das insgesamt bessere Bild als das erwähnte Tamron-Pendant, da Vignettierung, Verzeichnung und chromatische Aberration durchweg geringer ausfallen. Damit erreicht das Nikkor eine gute Gesamtnote – statt wie Tamron ein „befriedigend“. Die Bedienung ist dank präziser Gängigkeit der griffigen Zoom- und Fokusringe ausgezeichnet. Die Optik weist einen sehr großen Bildwinkel von 104° vor sowie eine sehr kurze Nahgrenze von 19 cm, verfügt über einen Innenfokus und einen sehr leisen AF-Motor. Beiliegend sind eine Tasche und eine Gegenlichtblinde. 

Technische Daten

Fazit

Nikons Nikkor Z 17-28 mm 2.8 kann als Weitwinkelzoom mit lichtstarker Blende, sehr kurzer Nahgrenze, großen Bildwinkel und hoher Auflösung punkten. Über das gesamte Bild dürfte die Detailauflösung gleichmäßiger sein, statt zum Rand hin abzunehmen. Trotzdem: Zusammen mit den Kamera-Korrekturen erreicht das Objektiv dafür ein verzeichnungsfreies, sauberes Bild und ist obendrein mit 450 Gramm Gewicht auch keine Belastung auf Reisen.

  • PRO
    • Hohe Auflösung in der Bildmitte, sehr kurze Nahgrenze, verzeichnungsfrei (mit Kamera-Korrekturen), leicht.
  • KONTRA
    • Etwas ungleichmäßige Auflösung.
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