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Strom und Gas: Kündigungswelle wegen Preiserhöhungen

Strom- und Gaspreise steigen, meist aber nur für Altkunden.

Frau am Notebook beißt in ihren Stift wie in einen Knochen.
Aus Kostengründen, so YouTube sei es notwendig, auf YouTube Werbung zu zeigen. © Bild von Jan Vašek auf Pixabay

Die Aboalarm GmbH vermeldet: 82 Prozent mehr Sonderkündigungen von Strom- und Gastarifen im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr. “Verbraucher wehren sich gegen die anhaltenden Preiserhöhungen im Energiebereich”, kommentiert das Unternehmen dazu in einer Pressemitteilung.



Strom: Preis bei Eon verzehnfacht

Beispielsweise hätten sich die Preis für Strom bei Markführer Eon allein zwischen dem 12. und 25. April 2023 versechsfacht – ein Plus von plus 503 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lägen sie sogar um ein zehnfaches höher (plus 971 Prozent), so Aboalarm. “Für viele Kunden lautet die Antwort auf eine Preiserhöhung: Kündigung, gerade wenn sie günstige Alternativen haben”, so Jan Hendrik Ansink, Gründer des Kündigungsservice Volders.

Eine Schalt-Mess-Steckdose von Homematic IP in der Steckdose.
Für Neukunden liegen die Strom- und Gaspreise teils sogar niedriger als das staatliche Preisbremse. © eQ-3 AG

Tarifwechsel lohnen sich jetzt

Neukundentarife lägen dagegen mitunter sogar unter der staatlich geforderten Preisbremse von 40 Cent pro Kilowattstunde Strom und 12 Cent pro Kilowattstunde Gas. “Wer schnell von den sinkendenden Großhandelspreisen profitieren möchte, kann seinen teuren Vertrag kündigen und einen günstigeren Neukundentarif abschließen”, rät Ansink.

Dabei ist wichtig zu wissen: Wenn eine Preiserhöhung ansteht, können Verbraucher in der Regel immer kündigen, auch wenn die Vertragslaufzeit noch nicht erreicht ist. Dieses Recht nehmen viele Betroffene in Anspruch. Laut Aboalarm hätten Preiserhöhungen nun mit 29 Prozent Umzüge als Hauptursache für Tarifkündigungen überholt.

Energieversorger zögern Tarifwechsel hinaus

Das scheint vielen Anbietern jedoch gar nicht zu passen. In einer Umfrage von Volders und Aboalarm zeigte sich, dass derzeit 13 Prozent der Kündigungsbestätigung “erst auf explizite Nachfrage” ausgestellt würden. Die Bestätigungen sind jedoch notwendig, um einen neuen Tarif abschließen zu können.

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