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Dyson Airstrait im Praxis-Test: Haare mit Luft glätten

Lohnt sich die Investition in den neuen Haarglätter?

Zwei Frauen mit heller Kleidung und dunklen Haaren stehen vor einem weißen Hintergrund und glätten sich jeweils mit einem Dyson Airstrait in dunklem Lila ihre Haare.
© Dyson

Die Firma Dyson verbinden viele noch immer mit beutellosen Staubsaugern. Dabei hat die Marke mittlerweile auch eine ganze Menge anderer Produkte im Sortiment, etwa Leuchten, Luftreiniger und Styling-Geräte für die Haare. In der letzten Kategorie startet in der kommenden Woche ein neues Premium-Modell in den deutschen Markt: der Dyson Airstrait. Im Vergleich zu anderen Haarglättern soll er die Haare schonender behandeln, da er nicht mit Heizplatten, sondern mit heißer Luft glättet. Wie gut das funktioniert, hat IMTEST bereits ausprobiert.

Produktdetails

  • 499,00 Euro
  • 33,0 x 6,0 x 3,5 Zentimeter
  • 480 Gramm
  • kabelgebunden (Länge 1,95 Meter)


Design und Funktionen des Airstrait auf dem Prüfstand

Dyson versteht sich selbst als Vorreiter-Marke, die neue Technologien in ansprechendem Design auf den Markt bringt. Dieser Anspruch zeigt sich auch im neuen Airstrait, der nicht mit Heizplatten, sondern mit Heißluft glättet. Dadurch ist die Verwendung von niedrigeren Temperaturen möglich, was die Haare schont.

Im Test wirkte das Design zudem hochwertig und der Haarglätter lag dank der glatten Oberfläche gut, wenn auch etwas schwer in der Hand. Im Vergleich zu herkömmlichen Glätteisen anderer Hersteller wiegt der Dyson Airstrait schwere 480 Gramm. Die vielen Knöpfe für die verschiedenen Funktionen sind durchaus erklärungsbedürftig – allerdings gibt es auch ein farbiges LED-Display, das bei der Auswahl der Einstellungen hilft.

Der Dyson Airstrait bietet diverse Knöpfe: zur Auswahl der Temperatur sowie der Gebläse-Stufe, zur Aktivierung der Kalt-Stufe, zur Wahl des Trocken- oder Nass-Glättmodus und zum Ein-/Ausschalten.
Die Bedienknöpfe des Dyson Airstrait sowie das Display in der Nahaufnahme.
Bei der ersten Verwendung lässt sich über das Bedienfeld zudem die richtige Sprache auswählen.

Farblich war das Testgerät in eleganten Silber- und Goldtönen gehalten. Mindestens eine weitere Farbe, das poppigere Dyson-Violettblau, wird es aber noch zur Auswahl geben.

Obwohl die Haarsträhnen zwischen den Platten eingeklemmt werden sollen, glättet der Dyson Airstrait mit den unten angebrachten Luft-Düsen.
Zur Ablage des gegebenenfalls heißen Geräts zwischendurch ist im Lieferumfang eine Silikonmatte dabei.

Außerdem ist wichtig zu erwähnen, dass der Airstrait kabelgebunden funktioniert. Anders als etwa beim Dyson-Glätteisen Corrale ist für die Benutzung also stets eine Steckdose nötig. Da im Netzteil zudem noch eine gesonderte Schutz-Sicherung eingebaut ist, braucht der Stecker zudem vergleichsweise viel Platz. Eine Tasche zur Aufbewahrung ist bei diesem Haarglätter von Dyson nicht dabei.

Ein spannendes Detail: Der Stecker des Airstrait ist mit einer zusätzlichen Schutzsicherung ausgestattet ist. Eine gute Idee, die das Netzteil aber auch sehr klobig macht.

Der Dyson-Haarglätter im Praxis-Test: Glatter Durchmarsch?

Neben allen Funktionen, die der Airstrait von Dyson bietet, ist natürlich vor allem interessant, wie gut er tatsächlich Haare glätten kann. Dafür hat IMTEST das Gerät in den Praxis-Test geschickt. Nach dem Anschauen des Anleitungs-Videos glättete die Testerin ihre sonst welligen bis lockigen Haare sowohl im feuchten als auch im trockenen Zustand. Denn für beides ist der Airstrait laut Hersteller geeignet. Empfohlen wird allerdings eher das gleichzeitige Glätten und Trocknen der Haare.

Die Testerin trocknet sich die welligen Haare mit einem Handtuch. Hinter ihr ist eine bunte Bücherwand zu sehen.
Dyson empfiehlt den Airstrait vor allem für das Glätten von handtuchtrocknenem Haar.
Die Testerin glättet eine Haarsträhne mit dem Dyson Airstrait. Hinter ihr ist eine bunte Bücherwand zu sehen.
Strähne für Strähne wurde im Test nach Anleitung geglättet.
Die Testerin glättet ihren Pony mit dem Dyson Airstrait. Hinter ihr ist eine bunte Bücherwand zu sehen.
Auch der Pony der Testerin wurde geglättet.
Die Testerin schaut in einen Handspiegel. Die eine Seite der Haare ist geglättet, die andere wellig. Hinter ihr ist eine bunte Bücherwand zu sehen.
Am Ende war ein deutlicher Unterschied zwischen dem geglätteten (rechte Kopfseite) und dem an der Luft trocknenden Haar (linke Kopfseite) zu sehen.

Das Ergebnis überzeugte sowohl die Testerin als auch die Kolleginnen und Kollegen von IMTEST. Die Handhabung des Airstrait war beim Glätt-Vorgang recht simpel, vor allem, nachdem das Anleitungs-Video die Bedienung der verschiedenen Knöpfe erklärt und Empfehlungen dazu gegeben hatte. Schwierigkeiten machte lediglich das vergleichsweise hohe Gewicht des Airstrait von immerhin knapp 500 Gramm und die Tatsache, dass die Heißluft nur auf einer Seite aus dem Gerät strömt. So kann es bei der Verwendung nicht einfach umgedreht werden.

Die Testerin schaut in einen Handspiegel. Die Haare sind komplett geglättet. Hinter ihr ist eine bunte Bücherwand zu sehen.
Der Dyson Airstrait kann aber auch fürs Glätten von trockenem Haar verwendet werden. Im Test funktionierte das ebenfalls gut (linke Kopfseite), allerdings etwas schlechter als vorher beim nassen Haar (rechte Kopfseite). © IMTEST

Außerdem fiel auf, dass die Glättung mit dem Airstrait tatsächlich im nassen Zustand noch besser funktionierte als bei trockenen Haaren. Eine leichte Welle war bei letzterer Anwendung nämlich noch zu sehen. Die von Dyson empfohlene Fixierung der Frisur mit Kaltluft verursachte übrigens eine starke, elektrostatische Aufladung der Haare und somit ein unerwünschtes “Umher-Fliegen”. Hier ist anschließend also die Verwendung eines Pflegeprodukts sinnvoll, wie etwa Haar-Öl oder Haarspray.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie viel Energie der Dyson Airstrait benötigt, was die Dyson-App zu bieten hat und wie das IMTEST-Fazit lautet.