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SodaStream Crystal 3.0 im Test: Wie schlägt sich der beliebte Wassersprudler in der Praxis?

Wie gut ist der SodaStream Crystal 3.0 wirklich? IMTEST prüft den Wassersprudler im Praxischeck – von Handhabung bis Kohlensäuregehalt.

© IMTEST / Sandra Fischer

Wer sein Wasser lieber sprudelt statt schleppt, greift längst zum Wassersprudler. Besonders beliebt: der SodaStream Crystal 3.0 mit edler Glaskaraffe. Der verspricht nicht nur kohlensäurehaltiges Wasser auf Knopfdruck, sondern auch eine einfache Bedienung und weniger Plastik im Alltag. Doch wie gut ist das Gerät wirklich im täglichen Einsatz?

SodaStream Crystal 3.0

IMTEST hat den Wassersprudler im Praxistest unter die Lupe genommen – mit Fokus auf Handhabung, Lautstärke, Reinigung und natürlich Sprudelergebnis.

Produktdetails

  • Unverbindliche Preisempfehlung: 89,99 Euro
  • Abmessungen: 26 x 16 x 45 Zentimeter
  • Gewicht: 3.750 Gramm (mit Kartusche)
  • Nutzung ohne Strom: ja
  • Garantie: 2 Jahre

Verpackung und Lieferumfang: Edelstahl, Glas und Kunststoff

Im Lieferumfang des „Standard-Packs“ sind bei SodaStream der Wassersprudler Crystal 3.0, ein Quick-Connect CO₂-Zylinder sowie eine Crystal Glaskaraffe mit einem Füllvolumen von 0,7 Litern enthalten. Der Wassersprudler besteht aus einem Edelstahl-Behälter in Grau und einem Kunststoff-Körper in Schwarz.

SodaStream mit Zubehör
Überschaubar: Der Lieferumfang fasst neben dem Gerät auch einen Zylinder sowie eine Glaskaraffe. © IMTEST / Sandra Fischer

Die Verpackung des Geräts lässt sich als „kompakt“ beschreiben. Etwas Pappe und ein wenig Plastik kommen hier zum Einsatz. Insgesamt ist die Menge an Füllmaterial aber überschaubar. Eine bunt-bebilderte und verständliche Anleitung liegt ebenfalls bei.



Zylinder einsetzen: So einfach klappt es

Der Wassersprudler Crystal 3.0 setzt auf ein Quick-Connect-System zum Einsetzen des Zylinders. Hersteller SodaStream hat dieses sogar zum Patent angemeldet, weil es besonders einfach und intuitiv funktionieren soll. Und in der Tat: Mit wenigen Handgriffen ließ sich die Kartusche am Gerät befestigen. Ein Reinschrauben war hier nicht nötig. Sobald die Rückenabdeckung entfernt und der Zylinderhebel nach oben geklappt wurde, setzte IMTEST den Zylinder ein, drückte den Hebel wieder nach unten und setzte die Rückabdeckung ein.

Zylinder in SodaStream
Der Quick-Connect-Zylinder ist mit wenigen Handgriffen am Gerät befestigt. © IMTEST / Sandra Fischer

Das schlaue System hat allerdings seinen Preis: Die üblichen Zylinder mit Schraubverschluss sind für den Crystal 3.0 nicht geeignet. Wer dieses Modell nutzen möchte, braucht zwangsläufig die CO₂-Quick-Connect-Zylinder von SodaStream. Der Neupreis eines Zylinders liegt hier bei 29,99 Euro.

Handhabung und Bedienung: Vorsicht vor dem Überlaufen

Ein wichtiges Merkmal eines guten Wassersprudlers stellt eine einfache Handhabung und Bedienung dar. Das Einsetzen der Flasche war beim SodaStream Crystal 3.0 als „noch sehr einfach“ zu bezeichnen. Im Gegensatz zu anderen Wassersprudler-Modellen musste man hier die Flasche nicht einschrauben, sondern lediglich in die Flaschenhalterung des Edelstahl-Behälters stellen. Anschließend klappte man diesen wieder in eine aufrechte Position, drückte den Gerätekopf herunter und drehte den Verriegelungsgriff nach vorne. Sowohl die Flaschenverriegelung als auch die Standsicherheit bezeichnet eIMTEST hier als „sehr sicher“. Nach dem Verriegeln konnte es dann schon losgehen.

Flasche wird in SodaStream eingesetzt
Die Flasche kommt bei SodaStream einfach in die Flaschenhalterung des Edelstahl-Behälters. © IMTEST / Sandra Fischer

Die Dosierung des Kohlensäuregehalts geschieht bei SodaStream manuell durch das Pressen des Knopfes auf der Oberseite des Geräts. Diesen lässt sich beispielsweise dreimal für eine normale Sprudelwirkung und viermal für eine starke Sprudelwirkung drücken. Sehr feine Einstellungen waren im Test mit dem Knopf allerdings nicht möglich.

SodaStream Dosierung
Je nachdem, wie oft man den Knopf drückt, variiert der Kohlensäuregehalt des Getränks. © IMTEST / Sandra Fischer

Wichtig ist ebenfalls: Der Sprudelknopf darf nur – wie in der Anleitung beschrieben – eine Sekunde lang gedrückt werden. Ein längeres Drücken hatte zur Folge, dass aufgrund des automatischen Überdruckabbaus Wasser aus dem Edelstahl-Behälter läuft. IMTEST bewertete die Bedienbarkeit daher nur als „noch befriedigend“, da ein versehentliches Überlaufen im Test häufig vorkam.

SodaStream läuft über
Aber Achtung: Wer den Knopf zu lange drückt, erlebt eine nasse Überraschung. © IMTEST / Sandra Fischer

Im Gegensatz zu einigen anderen Geräten, wie dem Bubliq Wassersprudler, lässt sich mit dem Crystal 3.0 auch nur stilles Wasser aufsprudeln. Wer Getränke mit Geschmack möchte, darf den Sirup erst im Nachhinein hinzufügen.

Sprudelergebnis: Crystal 3.0 kann überzeugen

Für Fans von Sprudel-Wasser ist eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Wassersprudlers selbstverständlich, wie gut das Gerät das stille Wasser aufsprudelt. Der Crystal 3.0 lieferte in diesem Testpunkt wirklich gute Ergebnisse, verglichen mit dem Fürst Bismarck Mineralwasser der Stärke „Classic“ aus dem Supermarkt. Direkt nach dem Aufsprudeln bzw. Öffnen der Bismarck-Flasche ließ sich das Sprudelergebnis des Crystal 3.0 als „gut“ bezeichnen.

Sprudelwasser in Glas
Frisch eingefüllt sieht man auf den ersten Blick, wie sprudelig das Wasser aus dem Crystal 3.0 ist. © IMTEST / Sandra Fischer

IMTEST hat sowohl die Bismarck- als auch die SodaStream-Flasche anschließend offen hingestellt und nach zwei Stunden sogar ein „noch sehr gutes“ Ergebnis des Crystal 3.0 im Vergleich mit dem Supermarkt-Wasser erhalten. Nach vier Stunden war der Sprudelgehalt dann vergleichsweise „gut“ und nach ganzen 18 Stunden immerhin noch „ausreichend“.



Die Flasche: Klein, aber oho

Im „Standard-Pack“ ist bei dem Crystal 3.0 wie beschrieben eine Wasserflasche enthalten. Diese umfasst ein Volumen von 0,7 Litern und besteht aus einem Glaskörper sowie einem Kunststoff-Deckel. Wer weitere Flaschen benötigt, muss dafür pro Produkt 17,99 Euro zahlen.

Flasche von SodaStream
Die zugehörigen Flaschen fassen nur 0,7 Liter, bestehen dafür allerdings aus Glas. © IMTEST / Sandra Fischer

Dafür hielten diese sehr dicht. Im Test ist mit zugeschraubtem Deckel keine Kohlensäure ausgetreten und zudem konnte man die Flasche ohne zu tropfen in alle Richtungen und auch über Kopf halten.

Reinigung: Etwas mehr Aufwand

Wichtig für einen stressfreien Umgang mit einem Wassersprudler ist natürlich auch eine einfache Reinigung. Das Gute zuerst: Die erwähnte Glasflasche lässt sich bei dem SodaStream Crystal 3.0 im Geschirrspüler reinigen, eine Reinigung per Hand ist hier nicht nötig.

Flaschenhalter bei SodaStream
Der Behälter für die Flasche muss sowohl von außen als auch von innen gereinigt werden. © IMTEST / Sandra Fischer

Die Reinigung des Wassersprudlers selbst gestaltete sich dagegen etwas komplizierter. Dadurch, dass die Flasche nicht eingedreht, sondern in einen Behälter gestellt wird, müssen die Nutzenden diesen sowohl von außen als auch von innen (inklusive Flaschenhalter) mit einem Tuch reinigen.

Fazit

Der SodaStream Crystal 3.0 punktete mit einer hochwertigen Verarbeitung, einer schicken Glasflasche und einem einfachen Zylindereinbau dank des praktischen Quick-Connect-Systems. Besonders überzeugend war das Sprudelergebnis, das sogar im Langzeittest mit handelsüblichem Mineralwasser mithalten konnte. Die Bedienung erforderte jedoch beim Sprudeln etwas Fingerspitzengefühl, da zu langes Drücken schnell zum Überlaufen geführt hat.

Bei der Reinigung zeigte das Gerät ebenfalls Licht und Schatten: Während die Glasflasche spülmaschinengeeignet ist, verlangt der Edelstahl-Behälter etwas mehr Aufwand. Wer sich für den Crystal 3.0 entscheidet, erhält ein gutes Gerät, muss aber auch mit den Zylindern des Quick-Connect-Systems und den eher kleinen 0,7-Liter-Flaschen leben können.

  • PRO
    • einfaches Einsetzen von Zylinder und Flasche, gute Sprudelergebnisse
  • KONTRA
    • Wasser läuft leicht über, Zylinder anderer Hersteller nicht kompatibel

IMTEST Ergebnis:

gut 2,24

Alternativen zum SodaStream Crystal 3.0

Wassersprudler für den Heimbedarf gibt es mittlerweile von einer Vielzahl an Marken. Dementsprechend gibt es auch gute Alternativen zum SodaStream Crystal 3.0. IMTEST listet hier wichtige Modelle auf:

Bubliq Wassersprudler

  • sehr gute Handhabung
  • einfaches Einsetzen der Flasche
  • Steck- statt Schraubverschluss
  • ausgesprochen schmal und leicht
  • UVP: 135 Euro

Hier geht es zum Test des Bubliq Wassersprudlers.

Grohe Blue Fizz

  • leichtes Einsetzen der Kartusche
  • interner Akku
  • Kohlensäuregehalt per Drehregler anpassbar
  • UVP: 129 Euro

Hier geht es zum Test des Grohe Blue Fizz.

So testet IMTEST Wassersprudler

IMTEST testet Wassersprudler in unterschiedlichen Testbereichen. Ein wichtiger Bereich ist natürlich das Sprudelergebnis. Hier schauen die Testerinnen und Tester, wie das Wasser aus dem Sprudler verglichen mit einem gekauften Mineralwasser der Stärke „Classic“ (Marke: Fürst Bismarck) abschneidet. Der erste Wert ergibt sich unmittelbar nach dem Aufsprudeln. Anschließend begutachtet IMTEST das Sprudeln zwei, vier und 18 Stunden später. Ebenfalls wichtig: die Handhabung und Bedienung der Geräte. Wie einfach ist es, die C02-Kartusche und die Flasche einzusetzen? Wie und wie gut lässt sich der Kohlensäuregehalt dosieren?

Schließmechanismus bei SodaStream
IMTEST analysiert unter anderem, wie einfach die Handhabung der Wassersprudler funktioniert. © IMTEST / Sandra Fischer

Auch das Zubehör der Geräte nimmt IMTEST unter die Lupe. Aus welchem Material sind die kompatiblen Flaschen? Wie viel kosten diese und sind sie eigentlich dicht? Schlussendlich kommen der Reinigungsaufwand der Wassersprudler sowie die Umweltfreundlichkeit der Verpackung auf den Prüfstand.


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Dieser Test wurde vollständig in 07/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 07/25.

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...