Die amerikanische Schuhmarke Skechers hat ein neues Kinderschuhe-Modell vorgestellt, das Eltern mehr Sicherheit im Alltag bieten soll: Die Sneaker verfügen über ein integriertes Fach zur Aufnahme eines Apple AirTags. Mit diesem Feature können Eltern jederzeit den Standort ihrer Kinder über die „Wo ist?“-App von Apple nachverfolgen. IMTEST stellt die smarten Sneakers vor und weist auch auf die Nachteile hin, die das Tracking von Kindern mit sich führen kann.
AirTag-Fach unauffällig in der Sohle der Skechers
Die speziell für Kinder entwickelten Schuhe tragen den Namen „Go Run Elevate 2.0 – Find my Skechers“ und sind in verschiedenen bunten Designs und Größen erhältlich. Das AirTag-Fach ist unauffällig unter der Innensohle des Schuhs integriert und lässt sich per Klettverschluss öffnen und schließen. Dadurch bleibt der Tracker gut geschützt, aber gleichzeitig einfach zugänglich.
Die Idee: Kinder tragen den AirTag in einem Alltagsgegenstand, den sie ohnehin nicht vergessen – ihre Schuhe. Dadurch sparen sich besonders besorgte Eltern GPS-Tracker in Form von Armbändern, Uhren oder Smartwatches. Da der Apple AirTag ein bereits etabliertes Produkt ist, entfallen komplexe Erklärungen oder neue Apps – ein klarer Vorteil für technikaffine Familien, die bereits das System von Apple nutzen.
Die Skechers-Schuhe mit AirTag-Fach sollen in den USA bereits erhältlich sein und nach Unternehmensangaben auch international auf den Markt kommen. Ein genaues Startdatum für Europa wurde bislang jedoch nicht genannt. Die Preise liegen aktuell bei rund 55 US-Dollar, also knapp unter 50 Euro. Der AirTag muss allerdings separat erworben werden. Mit diesem Schritt betritt Skechers ein neues Marktsegment: Wearable-fähige Kinderprodukte, die Alltagstauglichkeit mit digitaler Sicherheit verbinden soll.
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Risiken des Trackings
AirTags nutzen das Netzwerk von Millionen Apple-Geräten (iPhones, iPads etc.) zur indirekten Ortung und sind daher besonders in städtischen Gebieten mit hoher Apple-Dichte nützlich. In ländlichen Gegenenden funktioniert die Ortung meist nicht so reibungslos. GPS-Tracker hingegen funktionieren unabhängig und liefern Echtzeitdaten – auch in ländlichen Regionen oder im Ausland, allerdings meist mit höheren Kosten und kürzerer Akkulaufzeit.
Nicht zuletzt aus dem Grund soll Apple seinen AirTag nur zum Wiederfinden von Gegenständen, nicht aber von Personen bewerben. Denn noch viel schlimmer als die nicht gleichmäßige Ortung ist Vermutung, dass Kriminelle in der Vergangenheit AirTags dafür genutzt haben sollen, um ihre Opfer zu verfolgen.