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Powerstations im Test: Modelle um 1.000 Watt

“Kleine” Powerstations stellen sich dem IMTEST-Labor.

Es ist ein Tisch mit Waffeleisen und Waffel zu sehen. Außerdem die Jackery Explorer 1000 Powerstation als Stromversorgung.
© Jackery Inc.


Powerstations sollen eine zuverlässige Energiequelle für unterwegs sein, die aber auch einfach mitgenommen werden kann – sei es für spontane Wochenend-Ausflüge oder gemütliche Nachmittage im Park. Wenn es darum geht, nur den Akku von kleinen Geräten wie Smartphones, Bluetooth-Kopfhörern oder Laptops aufzuladen, ist eine hohe Ausgangsleistung der Powerstation nicht unbedingt erforderlich. Doch für Aktivitäten wie etwa das Zubereiten von Waffeln für ein Picknick oder einen Wohltätigkeitsstand kann die Leistung entscheidend sein. Eine höhere Leistung ermöglicht in der Regel eine schnellere Zubereitung der köstlichen Gebäckstücke. Waffeleisen benötigen je nach Modell zwischen 500 und 1.500 Watt, im Durchschnitt also etwa 1.000 Watt.

IMTEST hat deswegen zehn Powerstations von unterschiedlichen Marken wie etwa JackeryEcoFlow und Anker getestet, die eine Ausgangsleistung in diesem Bereich erbringen.



500 Watt: Die EcoFlow River 2 Max

Die River 2 Max von EcoFlow ist eine vergleichsweise handliche und leichte Powerstation. Sie wiegt gerade einmal 6 Kilogramm und ist somit sehr mobil. Dennoch bietet sie ganze neun Anschlüsse und ist selbst sowohl per USB-, KFZ- und haushaltsüblicher Steckdose als auch per Solarpanel aufladbar.

Die River 2 Max versorgt mehrere Geräte mit Strom.
Mit der EcoFlow River 2 Max lassen sich zum Beispiel Notebook und Bluetooth-Kopfhörer aufladen – auch gleichzeitig. © IMTEST

Die Speicherkapazität des Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4) liegt bei rund einer halben Kilowattstunde und die Ausgangsleistung bei 500 Watt. Damit kann die River 2 Max ein handelsübliches Smartphone rund 50 Mal aufladen. Wie oft andere Geräte aufgeladen beziehungsweise wie lange diese betrieben werden können, lesen Sie im Powerstations-Vergleich der River-2-Modelle.

600 Watt: Die Rollei Power Station 500

Die gleichen Anschlüsse wie die River 2 Max bietet auch die Power Station 500 von Rollei. Die konstante Ausgangsleistung liegt bei der Rollei-Powerstation mit 600 Watt etwas höher, dafür besitzt sie eine geringere Akku-Kapazität von nur 450 Wattstunden.

Eine Rollei Power Station mit angeschlossenen Kabeln.
Der Hersteller der Power Station 500, Rollei, kommt ursprünglich aus dem Kamera-Segment. Mit der Powerstation können aber auch andere Geräte mit Strom versorgt werden. © Rollei

Mit einem Gewicht von dennoch schwereren 6,75 Kilogramm wurde die Kompaktheit der Rollei Power Station 500 im Test mit “etwas schwer” bewertet. Mehr über diese Powerstation sowie den Vergleich zu anderen Modellen lesen Sie im großen Vergleichstest.

600 Watt: Die Growatt Vita 550

Die Vita 550 von Growatt überzeugte im Test vor allem mit zahlreichen Anschlüssen in Kombination mit einer guten Leistung. Neben 2 haushaltsüblichen Schuko-Steckdosen, sind hier 1 KFZ-Anschluss, 3 USB-A- und 1 USB-C-Schnittstelle sowie 2 Buchsen für DC-Rundstecker verbaut. Außerdem kann die Growatt-Powerstation kompatible Smartphones auch kabellos auf der Liegefläche an der Oberseite aufladen.

Ein Smartphone wird auf Ladefläche der Vita 550 gelegt.
Die Vita 550 konnte im Test mit der Vielfalt der Anschlüsse und der zusätzlichen kabellosen Ladeoption für Smartphones punkten. © IMTEST

Mit einer Akkukapazität von 538 Wattstunden konnte die Vita 550 im Ausdauer-Test des IMTEST-Labors vergleichsweise lange durchhalten. Dank einer sehr kurzen Ladedauer war sie zudem anschließend fix wieder einsatzbereit. Mehr dazu lesen Sie im Einzeltest der Growatt Vita 550.

600 Watt: Die Bluetti AC60

Das Besondere an der AC60 von Bluetti ist, dass sie eine der ersten, wasserfesten Powerstations auf dem deutschen Markt ist. Mit ihrem IP65 Schutz ist sie sowohl gegen Staub als auch gegen Strahlwasser, also beispielsweise einen starken Regenschauer, gefeit. Das erreicht die Bluetti-Powerstation vor allem dadurch, dass sie alle ihre Anschlüsse mit Schutzklappen ausgestattet sind. Wasserdicht ist sie deswegen allerdings nicht, sollte also niemals ins Wasser geworfen oder untergetaucht werden.

Eine Hand öffnet eine der Schutzkappen der AC60.
Die Gummi-Schutzklappen für alle Anschlüsse ermöglichen es der Powerstation von Bluetti, Regen unbeschadet zu überstehen. © IMTEST

Ansonsten bietet die Bluetti-Powerstation einen vergleichsweise eher kleinen Energiespeicher von 403 Kilowattstunden und eine Ausgangsleistung von konstanten 600 Watt. Kurzzeitig kann sie aber auch Leistungsspitzen von bis zu 1.200 Watt abfangen.

Was die Bluetti AC60 sonst noch zu bieten hat und wie sie im Test abschnitt, lesen Sie in diesem Einzeltest.

800 Watt: Die EcoFlow River 2 Pro

Die River 2 Pro besitzt eine Akku-Kapazität von knapp 50 Prozent mehr als die “kleine Schwester” River 2 Max. Ganze 768 Wattstunden Energie kann die Powerstation speichern und ihre konstante Ausgangsleistung liegt bei 800 Watt. Damit kann sie bereits eine typische Mikrowelle auf höchster Stufe betreiben.

Die River 2 Pro betreibt einen Heizlüfter.
Die River 2 Pro von EcoFlow kann beispielsweise eine Mikrowelle auf höchster Stufe betreiben. Einen Heizlüfter hingegen eher auf niedriger Stufe, da für mehr Heizleistung die Power zu gering ist. © IMTEST

In der River 2 Pro sind insgesamt 10 Anschlüsse verbaut: 3 Schuko-Steckdosen, 1 KFZ-Buchse, 3 USB-A- und 1 USB-C-Schnittstelle sowie 2 Buchsen für DC-Rundstecker. Mehr über den Vergleich der River-2-Powerstations lesen Sie hier und im großen Vergleichstest.

1.000 Watt: Die Jackery Explorer 1000

Wer eine Ausgangsleistung von genau 1.000 Watt sucht, wird bei Jackery fündig. Die Explorer 1000 erfüllt diese Anforderung exakt und bietet außerdem Puffer für Leistungsspitzen bis 2.000 Watt. Mit einem LiFePO4-Akku ausgestattet wiegt sie allerdings schon 10 Kilogramm und kann somit auch für ein Workout zwischendurch herhalten. Dafür bietet sie aber auch einen Energiespeicher von knapp 1.000 Wattstunden.

Powerstation vor Geländewagen auf einem Campingplatz.
Die Jackery Explorer 1000 kann kurzzeitig sogar Leistungsspitzen bis 2.000 Watt abfangen, das reicht beispielsweise für eine Tasse Kaffee am morgen. © IMTEST

Wie lange sie damit typische Endgeräte betreiben kann sowie auch alle anderen, detaillierten Testergebnisse der Explorer 1000 von Jackery lesen Sie im großen Vergleichstest.

1.000 Watt: Die Jackery Explorer 1000 Pro

Die Pro-Version der Jackery Explorer 1000 bietet ebenfalls eine Ausgangsleistung von 1.000 Watt und kann Leistungsspitzen bis 2.000 Watt abfangen. Auch die Anschlüsse bei der Explorer 1000 Pro entsprechen dem Nicht-Pro-Modell. Was aber einen deutlichen Unterschied ausmacht, ist die Dauer des Ladevorgangs. Obwohl der Akku bei beiden Modellen 1.002 Wattstunden Energie speichern kann, benötigte die Explorer 1000 fast 7 1/2 Stunden zum Aufladen, während die Explorer 1000 Pro nur knapp 1 3/4 Stunden brauchte.

Mann fährt im Auto durch Wüstenlandschaft. Auf dem Beifahrersitz steht ein Jackery Explorer 1000 Pro Solargenerator.
Die Jackery Explorer 1000 Pro ist der Nicht-Pro-Variante sehr ähnlich. Vor allem beim Aufladen ist sie aber wesentlich schneller als die Explorer 1000. © Jackery

Weitere Details über die Explorer 1000 Pro von Jackery finden sich in diesem Testduell.

1.000 Watt: Die Alpha ESS BlackBee 1000

Auch die BlackBee 1000 von Alpha ESS kann eine konstante Leistung von genau 1.000 Watt bereitstellen. Für den Anschluss verschiedenster Endgeräte sind hier 10 Anschlüsse verbaut. Darüber hinaus ist bei dieser Powerstation auch ein kabelloses Laden von Smartphones möglich. Dazu sind gleich zwei Liegeflächen auf der BlackBee 1000 vorhanden.

Ein Smartphone liegt zum kabellosen Laden auf der BlackBee1000 von Alpha ESS.
Die BlackBee 1000 von Alpha ESS kann als einziges Modell im Testfeld Smartphones auch kabellos aufladen. © IMTEST

Wie oft die BlackBee 1000 von Alpha ESS Smartphones und andere Geräte aufladen kann, lesen Sie hier im großen Vergleichstest.

1.200 Watt: Die Ugreen PowerRoam 1200

Noch mehr als 1.000 Watt konstante Ausgangsleistung hat die Ugreen PowerRoam 1200 zur Verfügung. Mit einer Speicherkapazität für 1.024 Wattstunden lud sie im Test ebenfalls fix auf, nämlich in nur 1 1/4 Stunden. Die Bedienung der Powerstation wurde im Test außerdem als sehr gut bewertet.

Eine Frau benutzt in einer Wohnzimmer-Umgebung einen Mixer mit der Ugreen Power Station.
Die Ugreen PowerRoam 1200 stellt eine konstante Leistung von 1.200 Watt bereit. © Ugreen

Mehr Informationen zur Ugreen-Powerstation lesen Sie im großen Vergleichstest.

1.500 Watt: Die Anker Solix F1200 (vormals “757 PowerHouse”)

Die Anker Solix F1200 stellt in diesem Testfeld die höchste, konstante Ausgangsleistung bereit. Die früher als “757 PowerHouse” geführte Powerstation bietet 1.500 Watt und kann Leistungsspitzen bis 2.400 Watt abfangen. Mit einem Speicher für 1.229 Wattstunden Energie ist sie allerdings auch das schwerste Gerät im Vergleichsfeld. Fast 20 Kilogramm bringt die Solix F1200 auf die Waage.

Eine Person trägt die Anker 757 PowerHouse durch einen Park.
Ordentlich Muskelkraft braucht man für einen Ausflug mit der Anker-Powerstation, die knapp 20 Kilogramm wiegt. © IMTEST

Mehr Details zur Anker Solix F1200 lesen Sie im großen Vergleichstest und hier im Lesertest.

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