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24 Saugroboter mit Wischfunktion im Test: Wer putzt am besten?

Saubermachen lassen: Moderne Technik macht es möglich.

Saug-Wisch-Roboter auf einem zweigeteiltem Bild.
© Deebot, eufy

So testet IMTEST Saug-Wisch-Roboter

Die Modelle für den Test wurden im IMTEST-Labor unter die Lupe genommen. In speziell entwickelten Prüfungen müssen sich Saugroboter mit Wischfunktion etwa in diesen Punkten beweisen:

Das wichtigste Kriterium, wenn ein Reinigungsgerät getestet wird. IMTEST prüft sowohl die Saug- als auch die Wischfunktion und zusätzlich die Kombination aus beidem. Auf Teppich- und Hartboden müssen die Saug-Wisch-Roboter ihr Können beweisen, indem sie zum Beispiel Kleintier-Einstreu, Kochsalz, Reis oder Frühstücks-Cerealien möglichst mehr oder weniger gründlich aufsaugen.

Zusätzlich sollen sie angetrocknete Senf- und Müsli-Flecken wegwischen und mit einer vergleichsweise großen Menge langer Haare zurechtkommen. Sowohl die aufgewendete Zeit als auch die Gründlichkeit der Reinigungsergebnisse und etwaige Fehlermeldungen werden für die Benotung berücksichtigt.

Viele Saug-Wisch-Roboter lassen sich auch über Knöpfe am Gerät oder der Station steuern. Doch wirklich komfortabel ist die Bedienung und Überwachung per App. Daher testet IMTEST, welche Funktionen die zugehörigen Smartphone-Programme bieten und wie gut sie funktionieren.

In einem Hindernisparcours werden zum Beispiel gleichzeitig die Manövrierfähigkeit und Objekterkennung getestet, während die Genauigkeit der erstellten Karte in der App ausgewertet werden kann. Auch die Erstellung der sogenannten Verbotszonen kann so beurteilt werden. Abschließend soll der Roboter seine Ladestation wiederfinden, wobei ebenfalls geprüft wird, wie schnell ihm das gelingt.

Ein Staubsauger macht immer ein Geräusch, klar. Dennoch gibt es bei den Robotern Unterschiede in der Lautstärke, die IMTEST mit einem speziellen Messgerät erfasst.

Hand hält dunkles Smartphone mit Raumkarte, im Hintergrund Esstisch und weißer Saug- und Wischroboter auf dunklem Holzboden
Per App lässt sich ein Reinigungsroboter ganz einfach steuern und überwachen. © IMTEST

Saug-Wisch-Roboter ohne Reinigungsstation im Test

Damit man das Putzen tatsächlich vergessen kann, wie einem die Hersteller versprechen, muss der Saug-Wisch-Roboter natürlich auch zufriedenstellend sauber machen. Denn wenn er alles liegen lässt oder, noch schlimmer, den Dreck im ganzen Zimmer verteilt, ist das nicht sehr hilfreich. IMTEST hat die Testkandidaten daher mit verschiedenem Test-Schmutz auf die Probe gestellt.

Vergleichsbild: links weißer Saugroboter saugt krümmel auf dunklem boden, recht weißer Saugroboter auf sauberem dunklem Bodne
Gründlich saugte im Test auf Teppichboden zum Beispiel der Kärcher RCV 5.

In der Kategorie ohne Reinigungsstation schnitt dabei der Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2S am besten ab, dicht gefolgt vom Kärcher RCV 5. Die Stärke des Xiaomi-Roboters lag dabei vor allem im Saug-Wischen auf Hartboden. Den klebrig-nassen Schmutz beseitigte dieser Saugroboter mit Wischfunktion im Test mit Abstand am besten. Der Kärcher RCV 5 hingegen überzeugte vor allem im Saug-Modus ohne Wischpad. Die verstreuten Schmutzpartikel aller Größen und Formen saugte er gründlich bis sehr gründlich auf. Nur wenig Reste blieben in Ecken und an Kanten übrig.

Deutlich schlechter reinigte im Gegensatz dazu der Zaco V6 im Test. Mit trockenem Schmutz auf Hartboden saugte er noch gründlich, beim Saug-Wischen und beim Saugen auf Teppich blieben aber noch sehr viele Reste übrig.

Saug-Wisch-Roboter mit Reinigungsstation im Test

Bei den Saugrobotern mit Wischfunktion und Reinigungsstation ist der Spitzenreiter hingegen der S7 Pro Ultra von Roborock. Er ist im gesamten Testfeld das einzige Modell, das in allen drei Reinigungs-Kategorien mindestens gründlich saubermachte und somit eine sehr gute Gesamt-Reinigungsleistung erzielen konnte.

Der Roborock S7 Pro Ultra fährt in einer Küchenumgebung. Es liegt Schmutz um ihn herum. Im Hintergrund steht die Station.
Der Robrock S7 Pro Ultra reinigte von allen 24 Modellen im Test am gründlichsten. © IMTEST

Das schlechteste Ergebnis erzielte in diesem Testfeld hingegen der Medion X50 SW, da er sich vor allem auf Teppichboden schwer tat. Mit zahlreichen Fehlermeldungen brach er die Reinigung immer wieder ab, sodass am Ende des Tests noch sehr viel Schmutz übrig blieb. Nach Rücksprache mit dem Hersteller scheint das am eingebauten Kliff-Sensor zu liegen, der den Roboter eigentlich bei Treppen vor dem Absturz bewahren soll. Im Test gab es aber auch auf dunklem Boden bei den Medion-Modellen X50 SW und S12 SW immer wieder Schwierigkeiten. Der neuere Medion X10 SW schien mit den Untergründen hingegen weniger Probleme zu haben und zeigte keine Fehlermeldungen an. Viel gründlicher reinigte er deswegen aber dennoch nicht.

Wirklich vergessen kann man den Reinigungsroboter übrigens in den meisten Fällen nicht. Denn für den Wechsel vom reinen Saug- in den Wisch- beziehungsweise Saug-Wisch-Modus muss man bei vielen Modellen die Wischeinheit manuell anbauen. Sollen also beispielsweise nur bestimmte Wohnbereiche gewischt werden, muss man immer wieder eingreifen. Nur bestimmte Testkandidaten konnten die angebauten Wischtücher anheben, sodass zumindest dünne Teppiche gesaugt werden können, ohne sie gleichzeitig einzuweichen. Darunter die Modelle von Roborock, Dreame, Ecovacs und Yeedi.

Einige der neueren Testkandidaten versuchten zudem mit besonderen Formen oder Funktionen im Test zu punkten.

Der Ecovacs Deebot X2 Omni in einer Ecke zwischen Regal und Station.
Mit Ecken soll das neueste Ecovacs-Modell punkten. Im Test reinigte er teils aber nur mittelmäßig.
Der Dreame DreamBot L20 Ultra an einer Säule. Ein Mopp-Pad ist weiter herausgestreckt als das andere.
Ausladende Mopp-Moves zeigte hingegen der DreamBot L20 Ultra und reinigte damit gründlich.
Der Yeedi Cube wird an der integrierten Halteschlaufe getragen.
Praktisch: Der Cube von Yeedi lässt sich dank Trageschlaufe bequem transportieren.

Lesen Sie auf der nächsten Seite mehr über die App- und Sprach-Steuerungen der Testmodelle, die Verbrauchsmaterialien und das IMTEST-Fazit.