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Ukraine-Konflikt: Signal-Chef rät zur Nutzung von Telegram ab

Die Bevölkerung in der Ukraine nutzt aktuell vornehmlich den Messenger-Dienst Signal. Das hat seine Gründe.

Seit dem Ausbruch des Krieges ist die Nutzung des Messengers Signal in der Ukraine im Zuge der dramatischen Ereignisse stark angestiegen. Die Signal Foundation hat in diesem Zusammenhang heute auf Ihrem Twitter-Account offiziell Gerüchte zurückgewiesen, Signal wäre gehackt worden oder die Sicherheit des Messenger wäre beeinträchtigt.

Signal Gründer rät von Telegram ab

Der Gründer von Signal, Moxie Marlinspike, hat die Menschen in der Ukraine außerdem davor gewarnt, den Messenger Telegram für vertrauliche Informationen zu verwenden. Telegram sei standardmäßig nicht verschlüsselt und habe potenziell Zugriff auf zahlreiche Nutzerdaten. Auf Nachfrage von Elon Musk erläuterte Marlinspike, dass Signal einen gänzlich anderen Ansatz verfolgt, der keinerlei Zugriff auf Kommunikationsdaten der Nutzer erlaubt.

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Starker Anstieg der Signal-Nutzung

Signal stellte nun klar, dass die Nutzung von Signal weiterhin sicher ist und Signal weder gehackt wurde noch angegriffen wird. Das Sicherheitskonzept von Signal würden einen derartigen Angriff auch nicht zulassen, da die Verschlüsselung auf den Endgeräten der Nutzer passiert. Seit der Invasion Russlands hat es einen starken Anstieg der Nutzung von Signal in der Ukraine gegeben. So verzeichnete der bekannte DNS-Dienst Cloudflare einen starken Anstieg der Zugriffe auf signal.org kurz nach Beginn der Invasion. Am 28. Februar gab Cloudflare schließlich bekannt, dass die Zugriffe aus der Ukraine auf Signal nun zum ersten Mal die Zugriffe auf Telegram übersteigen.

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Ukrainer möchten sichere Nachrichten

Auch bei der ukrainischen Wikipedia sind die Zugriffe auf den Artikel über Signal seit Beginn der Invasion stark gestiegen. Signal hat in den letzten Tagen daran gearbeitet diese gestiegene Nachfrage zu bewältigen. Und den Nutzern in der Ukraine weiterhin eine zuverlässige und sichere Kommunikationsmöglichkeit zu bieten. So werden aktuell beispielsweise Support-Anfragen aus der Ukraine priorisiert und möglichst rasch beantwortet.