Die Smartphones der S25-Reihe von Samsung gehören zu den aktuellen Top-Handys. Sie beeindrucken mit neuster Technik und sind dementsprechend nicht ganz günstig. Es geht aber noch exklusiver mit den faltbaren Handys von Samsung. Genauso wie sein kleinerer Bruder, das Samsung Galaxy Flip7, bekommt jetzt auch das teuerste der Geräte ein Update. Die Frischzellenkur für das Galaxy Z Fold7 umfasst unter anderem einen neuen Chip und eine überarbeitete Kamera – die Technik kommt direkt aus der S25-Serie. Damit ist auch das große, faltbare Smartphone des südkoreanischen Herstellers auf dem aktuellen Stand. IMTEST hat das Gerät ausführlich getestet.
Das Samsung Galaxy Z Fold7 im Überblick
Bei der Überarbeitung des Samsung Galaxy Z Fold7 kommt Technik aus der S25-Serie zum Einsatz. So stammt der Chip aus der Highend-Reihe und die Hauptkamera ist die gleiche wie im Samsung Galaxy S25 Ultra. Außerdem wird das Galaxy Z Fold7 im Vergleich zum Vorgänger deutlich schlanker und gehört zu den dünnsten faltbaren Smartphones, die aktuell verfügbar sind.
Mit einem Preis von 2.099 Euro (UVP) für 256 GB Speicher ist das Samsung Galaxy Z Fold7 fast doppelt so teuer wie ein Samsung Galaxy S25 Ultra. Hier liegt der Preis bei 1.129 Euro (UVP) für die 256-GB-Variante. In der höchsten Ausbaustufe mit einem Terabyte Speicherplatz liegt das Galaxy Z Fold7 bei über 2.500 Euro. Bei Drittanbietern und Versandhändlern liegen die Preise allerdings deutlich unterhalb der Preisempfehlung des Herstellers.
Produktdetails
- Unverbindliche Preisempfehlung: 2.099 Euro (256 GB), 2.219 Euro (512 GB), 2.519 Euro (1 TB)
- Abmessungen in cm: 15,8 x 7,3 x 1,47 und 15,8 x 14,3 x 1,01 (aufgeklappt: 15,8 x 14,3 x 1,01)
- Gewicht: 217 g
- Garantie: 24 Monate
- Software-Unterstützung: Sicherheits-Updates bis 2032
Auspacken: Das liegt in der Verpackung
Die schlicht gestaltete Verpackung des Samsung Galaxy Z Fold7 ist für ein Handy vergleichsweise groß. Beim Öffnen zeigt sich warum: Ist der Deckel ab, fällt der Blick auf das aufgeklappte Galaxy Z Fold7 in seiner ganzen Pracht. Neben dem Smartphone liegt nur wenig Zubehör in der Verpackung: etwas Papierkram zu Garantie und Ersteinrichtung, ein SIM-Karten-Werkzeug und ein Ladekabel.

Die Einrichtung ist wie bei Android-Smartphones üblich unproblematisch. Allerdings sind einige Dinge wie Galaxy AI an einen Account bei Samsung gebunden. Wer also alle Funktionen nutzen will, kommt um ein entsprechendes Konto nicht herum.
Besonders schlank: Das Design des Galaxy Z Fold7
Auf den ersten Block ähnelt das Samsung Galaxy Z Fold7 den Geräten der S25-Serie, besonders dem Galaxy S25 Ultra, sehr. Zusammengeklappt ist es nicht viel größer und dicker als ein normales Handy. Aber schon beim ersten Anfassen fällt auf, wie dünn das Samsung Galaxy Z Fold7 tatsächlich geworden ist. Aufgeklappt ist es weniger als fünf Millimeter dick. Zumindest größtenteils, denn das Kameramodul trägt ordentlich auf. Hier misst das Handy knapp das doppelte.

Trotzdem ist das ein deutlicher Unterschied zum Vorgänger, dem Samsung Galaxy Z Fold6, das insgesamt wesentlich klobiger wirkt. Und Samsung hat es geschafft, dass das Galaxy Z Fold7 solide und stabil wirkt. Der Faltmechanismus funktioniert gut. Die Stelle, an der das innere Display geknickt wird, fällt bei ausgeschaltetem Display kaum auf. Bei eingeschaltetem Bildschirm fällt sie aber kaum auf. Zudem ist der Knick bei der Bedienung des Handys kaum zu spüren.
Viel Leistung im Galaxy Z Fold7 dank S25-Chip
Im Samsung Galaxy Z Fold7 arbeitet ein Chip von Qualcomm, der Snapdragon 8 Elite for Galaxy, der auch im Galaxy S25 und seinen Geschwistern zu Einsatz kommt. Damit sollte sich das faltbare Smartphone auf Augenhöhe mit den Geräten der S25-Serie befinden, was Leistung und Akkulaufzeit angeht. Die Messwerte im Labor bestätigen das. Mit einem Geekbench-6-Ergebnis von 9519 Punkten liegt das Galaxy Z Fold7 nur 300 bis 500 Punkte unter den normalen S25-Smartphones. Im 3Dmark, einem Test für die Leistung des Geräts bei 3D-Anwendungen wie zum Beispiel Spielen, wird der Abstand größer. Eine Erklärung für die Unterschiede könnte die Kühlung des Chips sein: Beim Samsung Galaxy S25 und Co ist im Gehäuse einfach mehr Platz für eine effektivere Kühllösung als im extrem flachen Galaxy Z Fold7.

Im Alltag spielt das aber keine große Rolle. Das Falt-Handy bietet im Alltag mehr als genug Leistung fürs Surfen im Internet, Social Media oder Videostreaming. Das ändert sich auch nicht, wenn zwei Apps parallel auf dem inneren Display laufen. Spiele wie zum Beispiel Need For Speed No Limits laufen ebenfalls flüssig mit kurzen Ladezeiten und ohne Ruckler.

Auch beim Akkutest schneidet das Samsung Galaxy Z Fold7 vergleichbar gut ab wie die S25-Smartphones. Beim Videostreaming hielt es im Labor 12:56 Stunden (Samsung S25 Ultra: 13:17 Stunden) durch. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Aufgeladen war das Falt-Handy nach ordentlichen 1:40 Stunden.
Die beiden Displays des Samsung Galaxy Z Fold7
Einen großen Anteil am gelungenen Auftritt des Galaxy Z Fold7 haben die beiden Displays. Außen verbaut Samsung ein 6,5 Zoll großen AMOLED-Display mit 2.520 x 1.080 Pixeln. Der innere Bildschirm misst acht Zoll und ist mit 2.184 x 1.968 nahezu quadratisch. Beide Displays nutzen AMOLED-Technik und haben eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz. Das sorgt für satte Farben mit einem tiefen Schwarz und ein flüssiges Bild auch bei schnellen Bewegungen.

Bei den Messungen im Labor schneiden sie ähnlich gut ab. Das innere Display würde im Test mit 1.507 Candela pro Quadratmeter nicht ganz so hell wie das äußere mit 1.816 Camdela pro Quadratmeter. Beides sind jedoch sehr gute Ergebnisse, die gewährleisten, dass das Galaxy Z Fold7 auch bei widrigen Lichtverhältnissen gut ablesbar bleibt. Auch bei der Farbtreue in den gemessenen Farbräumen liegen beide Bildschirme gleichauf. Die Messergebnisse bestätigen sich in der Praxis: Bei der Bildqualität gibt es keinen wahrnehmbaren Unterschied zwischen dem klassischen Display außen und dem faltbaren Bildschirm innen. Farben wirken satt und auch in der Sonne lässt sich das Handy einwandfrei bedienen.
Die Kamera des Galaxy Z Fold7
Im Samsung Galaxy Z Fold7 ist eine 200 Megapixel (MP) verbaut. Das gleiche Modul arbeitet auch im Samsung Galaxy S25 Ultra. Unterstützt wird sie von einem Ultraweitwinkel mit 12 MP und einem Teleobjektiv mit 10 MP. Frontkameras gibt es beim Galaxy Z Fold7 zwei: eine pro Display. Beide lösen mit 10 MP auf.

Auf dem Fotomessstand zeigt besonders die Hauptkamera, was sie kann. Die Messungen bescheinigt ihr eine sehr hohe Detailauflösung bei gleichzeitig sehr niedrigem Rauschen. Die Farbdarstellung ist gut, die Bilddynamik hoch. Bei Zoomaufnahmen sinkt die Detailauflösung etwas. Auch die Selfiekamera liefert gute Ergebnisse mit guten Farben und hoher Auflösung, aber leicht wahrnehmbaren Rauschen. Die Messergebnisse der Videoaufnahmen sind mit denen der Hauptkamera vergleichbar, die Bildstabilisierung funktioniert gut.

Mit dem Samsung Galaxy Z Fold7 lassen sich in der Praxis gut Bilder mit vielen Details machen. Nutzt man die vollen 200 MP der Hauptkamera aus, lassen sich auch später bei der Bildbearbeitung kleine Ausschnitte aus den Fotos vergrößern, ohne dass Schärfe oder Details verloren gehen. Beim Zoomen verliert das Fold7 gegen das Galaxy S25 Ultra mit seiner 50-MP-Zoomlinse.
Fazit
Mit einem Samsung Fold hat der Nutzer zusätzlich zum Smartphone auch ein Tablet in der Tasche. Das ist beim Arbeiten mit mehreren Apps gleichzeitig oder auch für Videos praktisch. Die Technik aus der S25-Reihe macht das Samsung Galaxy Z Fold7 zu einem sehr leistungsstarken und gut ausgestatteten Handy, das noch dazu trotz der Faltmechanik kaum größer oder schwerer als ein normales Top-Smartphone ist. So viel Technik hat aber auch einen stolzen Preis.
- PRO
- sehr dünn, gute Displays, verbessertes Scharnier, viel Leistung, gute Kamera
- KONTRA
- nur IP48, Speicher nicht erweiterbar
Imtest Ergebnis:
gut 1,82
Die Alternativen zum Samsung Galaxy Z Fold7
Der Faltmechnismus macht das Samsung Galaxy Z Fold7 zwar nicht einzigartig, aber dennoch speziell. Jemand, der nach einer Kombination aus Tablet und Smartphone sucht, wird auch bei anderen Herstellern fündig. Zu den bekanntesten Vertretern gehören zum Beispiel:
- das Pixel 9 Pro Fold* von Google mit einem unmodifizierten Android-System
- das Honor Magic V3*
- für preisbewusste Käufer das Vorjahresmodell Samsung Galaxy Z Fold6*, das IMTEST ebenfalls getestet hat.
Wenn nur Leistung und Ausstattung gefragt sind und der Tablet-Modus keine Priorität hat, erweitert sich das Angebot natürlich stark. Zu dem aktuell besten Smartphones, die dem Samsung Galaxy Z Fold7 in den Punkten Geschwindigkeit und Kamera das Wasser reichen können, gehören zu Beispiel:
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