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Mit dem E-Bike im Frühling und Sommer sicher unterwegs

Auf die Räder, fertig, los! IMTEST nennt Tipps für sommerliche Radtouren.

Zwei Fahrradfahrer in der Natur bei untergehender Sonne
© Getty Images

Auf die Räder, fertig los! Der Frühling steht in den Startlöchern und viele Menschen zieht es wieder nach draußen, um ausgiebige E-Bike-Touren zu machen. Worauf man bei steigenden Temperaturen und Sonnenschein bezüglich Kleidung und Sicherheit achten sollte, hat IMTEST in diesem Artikel zusammenfasst. Passend dazu kommen vier tolle Tourenvorschläge von Radreisespezialist Globista.

Wer zum ersten Mal eine längere Tour mit dem E-Bike fährt oder gar eine komplette Radreise plant, sollte zuvor einige Tipps beherzigen. Denn mit höherer Geschwindigkeit der Pedelecs geht auch ein höheres Unfallrisiko einher. Mit sicherem Fahrverhalten, der richtigen Ausrüstung und dem umsichtigen Umgang mit dem E-Bike lassen sich viele Risiken minimieren.

Von Helm bis Shirt: Die richtige Ausrüstung

Klar, wer lange strampelt, der schwitzt, auch mit dem E-Bike. Trotzdem muss sich der Urlauber gerade für die erste Tour nicht in Unkosten stürzen. Empfehlenswert sind funktionale und bequeme Outdoor-Shirts und -Hosen, die schnell trocknen und atmungsaktiv sind. Bei starker Sonneneinstrahlung kann der Radler Arme und Beine am besten mit langärmliger beziehungsweise -beiniger Kleidung vor UV-Strahlen schützen. Für gute Sichtbarkeit in der Dämmerung oder Nacht ist es ratsam, dass diese am besten in hellen Farben gehalten und mit Reflektoren ausgestattet ist. Helle Farben sind zudem bei sonnigem Wetter zum Vorteil, da sich der Stoff nicht zu sehr aufheizt.



Besonders wichtig sind auch die richtigen Schuhe. Demnach sind geschlossene Schuhe mit fester Sohle die beste Wahl, denn sie geben die meiste Sicherheit, egal ob bei Sonne oder Regen. Wer mit Flip-Flops bei 25 Stundenkilometern eine Vollbremsung machen muss, kann mitunter böse Überraschungen erleben.

Zwar gibt es in Deutschland keine Helmpflicht, trotzdem ist es ratsam, einen zu tragen. Er schützt zum einen vor direkter Sonne und kann zudem schweren Kopfverletzungen nach einem Sturz vorbeugen. Gerade wer mit dem E-Bike unterwegs ist, hat schon etwas mehr Tempo drauf und ist gefährdeter, in einen Unfall verwickelt zu werden. Das Wichtigste ist, dass das Modell gut passt, nicht wackelt oder rutscht. Die Stirn, die Schläfen und der gesamte Hinterkopf sollten gut bedeckt sein. Helme mit vielen Luftöffnungen eigenen sich besonders gut für den Sommer.



Auch für Kinder gibt es tolle Modelle in vielen Farben, die bestimmt gerne akzeptiert werden. Fünf Modelle hat IMTEST besonders unter die Lupe genommen.



Das Tragen einer Sonnenbrille macht das Fahren sicherer und angenehmer. Getönte Brillengläser verbessern die Sicht, neutralisieren blitzende Lichtreflektionen und verhindern, dass lästige Insekten ins Auge fliegen.

Sicheres Fahrverhalten auf dem E-Bike

Laut Zweirad-Industrie-Verband waren im Jahr 2021 43 Prozent der verkauften Räder E-Bikes und der Verband rechnet damit, dass ihr Marktanteil mittelfristig bei 50 Prozent liegen wird. Ein Trend, der sich auch mit Blick auf die Straßen widerspiegelt.

Wer zuvor noch nie auf einem elektrisch unterstützten Rad saß, sollte sich nach dem Kauf eines solchen Zeit lassen, sich mit der Technik vertraut zu machen. Auch wenn E-Bikes einfach zu bedienen sind und der Radfahrer alles austesten möchte, ist es ratsam, sich erstmal langsam und mit niedriger Geschwindigkeit an die Unterstützung zu gewöhnen.

Denn laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben Unfälle mit E-Bike-Fahrern von 2014 bis 2021 deutlich zugenommen. Gerade im Zeitraum von 2018 bis 2021 endeten Pedelec-Unfälle doppelt so oft tödlich wie Unfälle mit Fahrradfahrern ohne motorisierte Unterstützung.

Da E-Bikes schwerer sind als normale Räder, empfiehlt es sich gerade für ältere Menschen oder Menschen mit Mobilitätsproblemen, ein Modell mit einem tiefen Einstiegsrahmen zu wählen. So fällt der Umgang besonders beim Auf- und Absteigen leichter.

Ebenfalls sollte sich E-Bike-Fahrer mit den Bremsen eines neuen Rades vertraut machen. Durch die höhere Geschwindigkeit verlängert sich der Bremsweg vor Ampeln oder an Stoppschildern. Auch bei einer plötzlichen Vollbremsung muss der Radfahrer besonders aufpassen, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Fabrikat, Abnutzung oder Wetter sind zudem Faktoren, die auf die Bremsleistung einwirken.



Vorausschauend fahren

Jeder E-Biker sollte sich bewusst sein, dass es viele andere Verkehrsteilnehmer gibt, die die Geschwindigkeit der elektrischen Räder nicht einschätzen können. Daher sollte man immer mitdenken, sich an die Verkehrsregeln halten und vor allem vorausschauend fahren.

Um die Aufmerksamkeit auf sich zu erhöhen, macht es Sinn, am Tag mit eingeschaltetem Licht zu fahren. Auch lautes Klingeln kann in bestimmten Situationen hilfreich sein. Was selbstverständlich sein sollte, ist das Fahren ohne Alkohol-Einfluss. Wer mit 1,6 Promille oder mehr unterwegs ist, gilt als Verkehrs-untüchtig und begeht eine Straftat. Was vielen Radlern nicht bewusst ist: Auch sie können Punkte in Flensburg bekommen.



Akku vor Hitze schützen

Heiße Temperaturen machen nicht nur uns Menschen zu schaffen, auch die Elektronik des E-Bikes leidet. Hitze verringert nicht nur die Leistung von Akku und Motor, sondern kann mitunter auch die Lebensdauer verkürzen oder zu Fehlfunktionen führen. Die empfohlene Betriebstemperatur für E-Bikes liegt bei -10 bis +40 Grad. Bereits bei Temperaturen ab 30 Grad sollte möglichst auf starke Steigungen, höchste Geschwindigkeiten und lange Fahrten verzichtet werden. Das ist nicht nur für den Fahrer gut, auch das E-Bike wird es danken. Daher gilt für beide: Die Mittagssonne meiden und ab in den Schatten. Unabhängig davon sollte der Fahrer darauf achten, dass die Batterie nie vollständig entladen wird. Weitere Tipps zur Akkupflege verrät der folgende Artikel.



Bremsen, Reifen und Profil

Hohe Temperaturen bedeuten für die Bremsen höhere Reibung, sodass Bremsbelege schlechter greifen und schneller abnutzen. Auch dem sollte sich der Fahrradfahrer bei höheren Temperaturen bewusst sein. Wie beim Auto sollte der Radler auch den Reifen und das Profil nicht vernachlässigen. Ein abgefahrenes Profil verringert die Bodenhaftung. Bezüglich des Reifendrucks sollte den Soll-Wert um 0,2-0,3 bar verringert werden, da sich der Luftdruck im Reifen bei heißem Wetter von selbst erhöht, besonders, wenn längere Zeit gefahren wird.

Und wer noch ein auf der Suche nach einem E-Bike ist, findet vielleicht hier eine Anregung für ein passendes Modell.



Die schönsten E-Bike-Touren von Radreisespezialist Globista

Dass lange Radtouren und Bike-Packing immer beliebter werden, liegt nicht zuletzt am E-Bike-Boom. Durch die elektrisch unterstützten Räder kommen auch die Menschen aufs Rad, die sich sonst weniger sportlich betätigen. Hügelige Landschaften, lange Strecken oder Gegenwind sind kein Problem mehr. Und gerade in Deutschland und Österreich gibt es schöne Touren, wo sich mit Sicherheit Landstriche entdecken lassen, die man zuvor nicht kannte. Wer nicht gerne selbst plant, findet vielleicht ein Radreisespezialisten Globista die passende Unterstützung.

1. Elbe Radweg: 100 % Natur und Kultur

Naturlandschaft mit Elbe in Abenddämmerung
Die Tour entlang des Elbe-Radwegs umfasst etwa 215 Kilometer. © Philipp Deus / Unsplash / IMTEST

Entlang eines Flusses zu radeln, ist bei vielen E-Bikern beliebt. Gerade an der Elbe gibt es einiges zu entdecken. Die bizarren Felsen im Elbsandsteingebirge und die Natur entlang des Ufers lohnen sich ebenso wie die vielen imposanten Bauwerke. In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden sollten Radler auf jeden Fall die Frauenkirche, den Zwinger sowie die Semperoper besuchen. Die Porzellanstadt Meißen ist auch wegen ihres mittelalterlichen Ambientes empfehlenswert, und im Renaissancestädtchen Torgau wartet das Schloss Hartenfels auf einen Besuch.

  • Start: Dresden
  • Ziel: Lutherstadt Wittenberg
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Länge: ca. 215 km
  • Streckenprofil: meist Asphalt, einige Passagen mit mehr Verkehr.
  • Preis: 6 Tage unterwegs, 5 Nächte im Doppelzimmer eines 3- oder 4-Sterne-Hotels ab 444 Euro / Person.
  • Reisezeitraum: April – Oktober 2023.
  • Reisecode: ERW11A5R
  • Link zur Buchung

2. Österreich: Seenrunde im Salzkammergut

Naturbild vom Salzkammergut mit Grafik Fahrradroute
Die Seenrunde im Salzkammergut beinhaltet einen Abstecher in die Unesco-Welterberegion am Hallstätter See.

Wer bei einer Radreise Natur pur inklusive traumhafter Bergkulisse und kristallklarer Seen erleben möchte, fernab jeglicher Großstädte, für den ist die Seenrunde im Salzkammergut genau das Richtige. An sechs Tagen geht es vom Wolfgangsee über den Mondsee, den Attersee, den Traunsee bis nach Bad Goisern. Von dort ist ein Tagesausflug in die Unesco-Welterberegion am Hallstätter See geplant, bevor es von Bad Goisern wieder zum Wolfgangsee geht. Laut Globista führt ein Großteil der Reise auf sehr wenig befahrenen Nebenstraßen von See zu See. Bei einer Pause lässt sich nicht nur eine Jause genießen, wer mag, kann auch eine Runde schwimmen gehen.

  • Start und Ziel: Wolfgangsee
  • Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
  • Länge: ca. 205 km
  • Streckenprofil: überwiegend eben, meist asphaltiert.
  • Preis: 7 Tage unterwegs, 6 Nächte in 3-Sterne-Hotels, Gasthöfen bzw. Pensionen im Doppelzimmer, Preis pro Person ab 479 Euro.
  • Reisecode: SBS11C6R
  • Link zur Buchung

3. Sternfahrt Potsdam: Auf historischen Spuren

Naturbild mit Pfaueninsel mit Tourengrafik
An fünf Tagen geht es von Potsdam aus in alle Himmelsrichtungen, dabei erlebt der Radfahrer viel Natur und Kultur. © Steven Ritzer / visitBerlin

Das Besondere einer Sternfahrt: Der Radler bleibt jede Nacht im gleichen Hotel und unternimmt jeden Tag eine neue Radtour. Mit im Programm: Neben der Erkundung von Potsdam gibt es einen Ausflug zur Havel und dem Wannsee, dem Templiner See sowie dem Schwielowsee. So vereint die Reise gleichermaßen Natur und Kultur. Highlights in Potsdam sind die russische Kolonie Alexandrowka, das Holländische Viertel, die Villenkolonie Babelsberg sowie das berühmteste Schloss der Stadt: Schloss Sanssouci. Das Hotel befndet sich direkt am Templiner See.

  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Streckenprofil: ebene und meist asphaltierte Wege.
  • Länge: ca. 135 km
  • Preis: 5 Tage unterwegs, 4 Nächte im Doppelzimmer, Frühstück, 1x Abendessen iim Hotelrestaurant am Anreisetag, 1 x Schifffahrt mit der Weißen Flotte, (Tag frei wählbar), Begrüßungsgespräch, ausführliche Reiseunterlagen. Preis pro Person ab 499 Euro.
  • Reisecode: PDM11D4R
  • Link zur Buchung

4. Lüneburger Heide: Radeln zwischen Heidschnucken

Naturlandschaft Lüneburger Heide mit zwei Radfahrern, Streckengrafik
Eine Fahrradtour durch die Lüneburger Heide hat in jeder Jahreszeit seine Faszination. © Hausselberg / Lüneburger Heide GmbH

Charmante Dörfer, blühende Heide und Heidschnucken erwarten den E-Bike-Reisenden in der Lüneburger Heide. Die Tour ist geprägt von wohltuender Idylle, Romanik und Natur. Besondere Highlights auf der Route sind der Luftkurort Schneverdingen, der “Wilseder Berg”, der Heidegarten Höpen, der Barfußpark Egestorf, sowie die Wassermühle Lünzen. Aber auch Lüneburg selbst ist eine Sightseeingtour wert. Die mittelalterlich anmutende Altstadt lädt zu einem Bummel ein, bei der das E-Bike auch mal geschoben werden darf.

  • Start und Ziel: Lüneburg
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Streckenprofil: Die Route verläuft zum Großteil auf Wirtschaftswegen sowie kleinen Straßen und Radwegen.
  • Länge: ca. 181 km
  • Preis: 4 Nächte Doppelzimmer, Frühstück. Preis pro Person ab 469 Euro.
  • Reisecode: LHR11A4R
  • Link zur Buchung

Die aufgeführten Touren und weitere Aktiv-Reisen sind online buchbar unter: www.globista.de/radreisen. Buchung & Beratung auch unter: 0221/46 70 49 61.

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