Falt-E-Bikes sind unter den Fahrrädern sicher eher ein Nischenprodukt, erfreuen sich aber gerade bei Pendlern und Reisenden großer Beliebtheit. Zusammengefaltet passen sie unkompliziert in den Kofferraum, ins Reisemobil oder können kostenfrei in der Bahn mitgenommen werden. IMTEST hat fünf aktuelle Modelle von Coast, Brompton, Decathlon, Ado E-Bike und Tern ausgiebig geklappt und Probe gefahren.
Vorneweg sei gesagt, dass Falt-E-Bikes in erster Linie auf das Fahren von Kurzstrecken ausgelegt sind. Daher darf man von ihnen auch nicht allzu viel Komfort oder eine hohe Reichweite erwarten. Ihre Stärke liegt, wie der Name schon sagt, in der Möglichkeit des Faltens. Die Bauweisen und Falttechniken unterscheiden sich dabei ein wenig, etwas Übung braucht man bei allen fünf Testkandidaten.
Diese Falt-E-Bikes haben am Praxistest teilgenommen:
- Coast Vybe light
- Tern Vektron Q9
- Decathlon E-Fold 500
- Ado Air 20
- Brompton Electric-P-Line
Coast Vybe light
Das Coast Vybe light wird von einem Hinterradnabenmotor von Bafang angetrieben, der in Kombination mit dem 378 Wattstunden-Akku für die nötige Unterstützung sorgt. Der Akku ist dabei clever in der Sattelstütze versteckt, die sich zum Aufladen mit in die Wohnung oder ins Haus nehmen lässt.
Produktdetails
- Hinterradnabenmotor Bafang H300, 32 Newtonmeter
- 5 Unterstützungsstufen
- Akku mit 378 Wattstunden
- 7-Gang Kettenschaltung von Shimano
- Gewicht: 22,3 kg
- Preis: 2.299 Euro

Eine Sieben-Gang-Kettenschaltung hilft bei der Feinabstimmung, dass der Fahrer nicht ins Leere tritt, während die Scheibenbremsen sicheres Bremsen garantieren sollen. Das Vybe light wiegt laut Coast 22,3 Kilogramm und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 100 Kilogramm. Das E-Bike kostet 2.299 Euro und ist in zwei frischen Trendfarben verfügbar.
Fahrradtaschen im Überblick: Top-Modelle für jede Fahrt
Welche Fahrradtasche passt zu dir? IMTEST vergleicht verschiedene Modelle und zeigt, wie Gepäck sicher und bequem am Rad transportiert wird.
Tern Vektron Q9
Ungewöhnlicherweise für ein Falt-E-Bike hat das Vektron Q9 einen Mittelmotor der Bosch Active Line Plus mit 50 Newtonmetern sowie einen Akku mit angegebenen 400 Wattstunden. Obwohl IMTEST bei diesem Fünfervergleich nicht die Reichweite testen lassen hat, dürfte das Tern mit dieser Ausstattung wohl mit einer Akkuladung am weitesten kommen.
Dank der Bosch-Komponenten bietet das E-Bike ein kraftvolles und gleichmäßiges Fahrgefühl, im Vergleich zu den anderen vier E-Bikes das angenehmste. Neun Gänge und vier Unterstützungsstufen helfen bei der Feinabstimmung.

Produktdetails
- Mittelmotor Bosch Active Line Plus, 50 Newtonmeter
- 4 Unterstützungsstufen
- Akku mit 400 Wattstunden
- 9-Gang Kettenschaltung von Shimano
- Gewicht: 21,9 kg
- Preis: 4.199 Euro
Tern hat darüber hinaus für sein Vektron Q9 den Bosch-Display-Typ Purion gewählt, welches die Basic-Variante unter allen Modellen ist. Eine Kopplung mit der Bosch eBike Flow-App ist mit dem Purion allerdings nicht möglich. Mit angegebenen knapp 22 Kilogramm ist das E-Bike schon recht schwer, was das Tragen in die Bahn oder in den Kofferraum schon zu einem kleinen Kraftakt werden lässt.
Decathlon E-Fold 500
Während das E-Fold 500 auf der einen Seite mit einer schicken Retro-Optik punktet, ist der Akku jedoch weniger elegant unter dem Gepäckträger angebracht. Dies sorgt beim Tragen im ungefalteten Zustand für eine unausgewogene Gewichtsverteilung, stört jedoch nicht bei der Fahrt.
Angetrieben wird das günstigste der fünf Testkandidaten (1.099 Euro) mit einem Hinterradnabenmotor von Vision Industry mit 35 Newtonmetern, der nicht ganz so gleichmäßig wie bei den vier anderen Rädern unterstützt. Die drei Unterstützungsstufen lassen sich über ein Bedienelement ohne Display bequem am Lenker auswählen, hierüber kann der Fahrer auch das Licht und das E-Bike an sich aus- und einschalten. Sechs Gänge helfen bei der Feinabstimmung beim Treten.
Produktdetails
- Vision Industry Hinterradnabenmotor, 35 Newtonmeter
- 3 Unterstützungsstufen
- Akku mit 252 Wattstunden
- 6-Gang Kettenschaltung von Shimano
- Gewicht: 21,4 kg
- Preis: 1.099 Euro
Das Falt-E-Bike liegt gut auf der Straße und kommt flott voran, auch Schotter und Kopfsteinpflaster meistert es mühelos. Nur in Kurven fühlt es sich etwas wackeliger an, hier sollte der Fahrer am besten stets beide Hände am Lenker behalten.
Fahrrad-Navis im Test: Dieses Navi liegt um Längen vorn
Garmin, Sigma oder Hammerhead – IMTEST hat sieben aktuelle Fahrrad-Navis getestet. Welches navigiert sicher durch unbekanntes Terrain?
A Dece Oasis Ado Air 20
Das Falt-E-Bike Ado Air 20 wird von einem Hinterradnabenmotor von Mivice mit 37 Newtonmetern angetrieben. In Kombination mit dem 345 Wattstunden-Akku sollen laut Hersteller bis zu 100 Kilometer erreicht werden können. Der Fahrer kann zwischen drei Unterstützungsstufen wählen, eine Gangschaltung gibt es nicht. Das machte sich bei der Testfahrt direkt bemerkbar. Denn beim Antritt musste man in jeder Unterstützungsstufe schon ordentlich reintreten, um in Schwung zu kommen. Rollt es dann endlich, wäre eine Feinabstimmung wünschenswert.
Insgesamt liegt das E-Bike mit seinen 47-Millimeter-dicken Reifen angenehm auf der Straße, und Unebenheiten werden gut abgedämpft. Allerdings fällt auf, dass der Vorbau etwas Spiel hat, wodurch das Sicherheitsgefühl etwas beeinträchtigt wird. Die Griffe und Bremshebel sind etwas rutschig, letztere reagieren aber prompt. Einen angenehmen Sitzkomfort bietet indes der Sattel. Wie beim E-Bike von Coast ist der Akku im Sattelrohr versteckt. Dieser lässt sich mithilfe eines Schnellspanners praktischerweise zum Laden schnell herausnehmen, bietet aber keinen Diebstahlschutz.
Produktdetails
- Hinterradnabenmotor von Mivice, 37 Newtonmeter
- 3 Unterstützungsstufen plus Schiebehilfe
- Akku mit 345 Wattstunden
- Carbonriemen, Single Speed
- Gewicht: etwa 17 Kilogramm
- Preis: 1.299 Euro
Ado E-Bike gibt 10 Jahre Garantie auf den Rahmen, ein Jahr auf den Motor. Mit 1.299 Euro liegt es preislich nur knapp über dem Faltrad von Decathlon.
Brompton Electric-P-Line
So schlank und leicht kann ein E-Faltrad sein: Das Brompton Electric P Line Urban lässt sich problemlos mit einer Hand tragen. Richtig bequem wird es, wenn das zusammengeklappte Bike mit dem optionalen Roller Rack-Gepäckträger ausgestattet ist. Dann schiebt es sich so einfach wie ein Trolli im Bahnhof oder Flughafen. Alle Komponenten sind sicher miteinander verbunden und im Test klapperte oder löste sich nichts.
Der Lenker, die Griffe und die Bremshebel fühlen sich angenehm an – könnten aber ein paar Zentimeter weiter nach vorn reichen. Das Fahren ist dennoch sehr angenehm, der hauseigene Vordernabenmotor reagiert ohne spürbare Verzögerung, der Sattel bietet einen bequemen Sitz. Dank Vier-Gang-Kettenschaltung lässt sich auch auf einer abfallenden Straße ein angenehm flottes Tempo fahren – ohne Luftlöcher dabei zu treten.

Produktdetails
- Vorderradnabenmotor Williams Advanced Engineering
- 3 Unterstützungsstufen
- Akku mit 300 Wattstunden
- 4-Gang Kettenschaltung von Brompton
- Gewicht: 15,6 kg ohne Rollgestell
- Preis: 4.195 Euro
Allerdings bringt das Brompton Electric P Line kein Display mit. Zur Steuerung des Bikes lässt sich jedoch die kostenlose Brompton Electric App für iOS oder Android nutzen.
Besondere Falttechnik
Brompton nutzt eine vom Firmengründer Andrew Ritchie eigens entwickelte Technik, die sich etwas von der der Konkurrenten unterscheidet. Lediglich Ahooga nutzt eine ähnliche Technik. Doch bevor man das Rad in der Größe minimiert, muss man den Akku entfernen. Dieser befindet sich in einer Tasche an der Lenkerstange.
Zum Aufladen des Akkus lässt sich die Tasche einfach mit in die Wohnung nehmen. Allerdings hat man dadurch immer ein zweites Teil dabei, welches der Radfahrer mitunter auch schnell im Zug vergessen kann. Den Schultergurt der Tasche muss man beim Fahren entweder etwas aufwändig mit in die Tasche quetschen oder aber einfach hängen lassen, was nicht ganz ungefährlich ist.


Ist der Akku abgenommen, wird das Falt-E-Bike von Brompton folgendermaßen gefaltet:
- Zunächst drückt man einen kleinen Hebel, der sich am Rahmen unterm Sattel befindet und hebt das Hinterrad etwas an. Fast automatisch klappt es sich nun um die eigene Achse unter den Rahmen.
- Im zweiten Schritt dreht man eine Schraube auf, die sich am Rahmen befindet, um das E-Bike mittig zu klappen. Mithilfe eines kleinen Hakens werden die beiden Radteile aneinandergehalten, damit sich beim Tragen nichts unnötig hin- und herbewegt.
- Zum Schluss braucht man nur noch den Sattel einfahren und den Lenker umklappen. Für Letzteren ist eine Arretierung am Rahmen angebracht, dass keine Fahrradteile herumschlackern. Alle „schmutzigen“ Parts befinden sich dann im Inneren, sodass man nun das E-Bike gut tragen kann.
Im Test hat das Falten des Lenkers jedoch nicht einwandfrei funktioniert. Um die Bremsen besser greifen zu können, hat das Testteam sie im Winkel verstellt. Dadurch konnte der Lenker nicht in die Arretierung einrasten, was das Tragen folglich erschwert hat.
Wer mit seinem Falt-E-Bike im Urlaub auch abseits befestiger Wege fahren möchte, findet mit der Brompton-G-Line eine Symbiose aus Gravel- und Falt-E-Bike. Hier alle Infos zur Brompton G-Line.
Klappmechanismus beim Coast, Tern, Ado E-Bike und Decathlon
Die vier Falt-E-Bikes von Coast, Tern, Ado E-Bike und Decathlon haben einen ähnlichen Mechanismus, bei dem das Rad erst mittig im Rahmen zur Seite geklappt und im weiteren Schritt der Lenker umgelegt wird. Dabei muss der Radfahrer jeweils einen kleinen Hebel betätigen. Beim Coast und Tern kostete dies etwas mehr Kraft, beim Decathon und Ado E-Bike gelang dies dank eines Schnellspanners sehr leicht.

Was das Falten hier für Ungeübte erschwert, ist das Gewicht. Die drei Räder von Coast, Decathlon und Tern liegen jeweils bei etwa 22 Kilogramm, wofür man eine gewisse Kraft braucht, um die eine Radhälfte gegen die andere zu bringen. Bei den E-Bikes von Tern und Coast hält praktischerweise ein Magnet die Radhälften zusammen, beim Decathlon-Rad gibt es eine Gummilasche.


Das Faltrad von Ado-E-Bikes kann diesbezüglich mit einem etwas geringeren Gewicht von etwa 17 Kilogramm punkten, was das eigentliche Falten relativ einfach gestaltet. Um das Tragen im geklappten Zustand zu vereinfachen, muss der Nutzer vorerst allerdings einen mitgelieferten Magneten an beide Fahrradhälften anbringen. Verzichtet man darauf, muss der Radler Acht geben, dass der Lack nicht verkratzt.
Volkswagen Grand California 600 im Test: Hier wird im Dach geschlafen
Ein Klassiker mit viel Platz? Das zeichnet den Camper-Van Volkswagen Grand California 600 aus.
Die E-Bikes von Tern, Ado E-Bike und Coast haben praktischerweise einen Kabelschutz aus Plastik, beim Decathlon ist dieser aus Neopren. So soll beim Falten nichts versehentlich eingequetscht werden. Ein Griff unter dem Sattel erleichtert es beim E-Fold 500 zudem, das Fahrrad zum Klappen etwas anzuheben. Ebenso befindet sich eine Stütze unterm Rad, die verhindert, dass das Kettenblatt auf den Boden stößt. Ein derartiger Schutz fehlt beim Ado Air 20.
Vergleicht man die Falttechnik der fünf Räder, hat das Brompton die Nase vorn, auch schon aufgrund des geringeren Gewichts und der Tatsache, dass es sich dadurch einfacher mit nur einer Hand tragen lässt. Dies ist beim Tern und beim Decathlon aufgrund des wuchtigen Rahmens kaum möglich, das E-Bike von Coast hat immerhin einen Tragegriff.

Am Bahnsteig kann man E-Fold 500, das Vektron Q9 und das Vybe light zusammengefaltet gut mithilfe des ausgefahrenen Sattels schieben. Beim Brompton nimmt der Radler stattdessen den Lenker, wobei hier nicht die Räder, sondern die Gepäckträgerrollen das Schieben vereinfachen. Das Rad von Ado E-Bike hat praktischerweise einen Schiebemodus, sodass der Nutzer selbst im zusammengefalteteten Zustand kaum Mühe aufwenden muss.
Fahrgefühl: So liegen die Falträder auf der Straße
Von der Wohnung bis zur Bahn, ein paar Stationen fahren, und dann vom Bahnhof zur Arbeit weiter. Oft sind es nur ganz kurze Wege, die ein Falt-E-Bike zurücklegt. Aber wie angenehm fühlen sich diese mit den fünf Testkandidaten an?
Mit nur 16 Zoll hat das Brompton nicht nur die kleinsten Räder (die anderen beiden haben 20 Zoll-Reifen), sondern auch die dünnsten. Dadurch reduziert sich zwar das Gesamtgewicht, macht sich beim Fahren jedoch deutlich bemerkbar. Auf glattem Asphalt geht es flott und geschmeidig voran, aber sobald eine Unebenheit kommt, wird der Fahrer direkt durchgeschüttelt. Die dickeren Reifen beim Coast, Decathlon, Ado E-Bike und Tern verleihen beim Fahren auf Schotter oder Kopfsteinpflaster viel mehr Dämpfung.
Des Weiteren wurde beim Electric P-Line auf ein Display verzichtet, die drei Unterstützungsstufen kann man am Akku direkt einstellen. Wer etwas mehr Überblick wünscht, kann sein Smartphone nutzen, mit der Brompton-App koppeln und auch hierüber die Unterstützungsstufen steuern. Als Gangschaltung fungierte eine Vier-Gang-Kettenschaltung sowie Felgenbremsen, die im Gegensatz zu Schreibenbremsen weniger wiegen.
Kompakt-E-Bikes im Test: Mit diesen Funktionen überrascht der Testsieger
Kompakt, komfortabel, kraftvoll? IMTEST testet fünf E-Bikes mit 20-Zoll-Reifen für Stadt und Reise. Jetzt Ergebnisse checken!
Beim Coast Vybe light hingegen helfen fünf Unterstützungsstufen und sieben Gänge, dass der Fahrer bei jeder Gelegenheit den richtigen Tritt findet und schnell in der Stadt vorankommt. Der Hinterradnabenmotor von Bafang hat ein maximales Drehmoment mit 32 Newtonmetern, die Unterstützungsstufen, die Geschwindigkeit und der Akkustand lassen sich auf einem kleinen Display an der linken Lenkerseite ablesen und steuern. Der Motor läuft halbwegs gleichmäßig, gibt aber, typischerweise für Hecknabenmotoren, ab und an schubweise Schwung an den Fahrer.
Coast hat den Akku bei seinem E-Bike sehr geschickt verbaut, denn er befindet sich im Sattelrohr. Per Schnellspanner lässt er sich schnell entnehmen, allerdings muss man beim zusammengefalteten Zustand darauf achten, dass man das untere Ende mit dem Kabel nicht einquetscht. Wie beim Falt-E-Bike von Brompton hat auch diese Akku-Variante kein Schloss, ein abschließbarer Schnellspanner kann separat erworben werden.
Pendel- oder Reiserad
Während der Mittelmotor beim Tern zwar ein tolles Fahrgefühl vermittelt, lässt er das E-Bike optisch aber auch sehr klobig wirken. Bei der Überlegung, welches Rad sich mehr als Reise- oder mehr als Pendlerrad eignet, käme das Tern eher als Reiserad in Betracht. Einmal im Kofferraum verstaut, braucht der E-Bike-Fahrer es erstmal nicht weitertragen und hat vor Ort ein Rad für kleine oder längere Touren.


Das Electric-P-Line von Brompton ist dem gegenüber nur auf Kurzstrecken in der Stadt und nicht auf mögliche Radtouren im Urlaub ausgelegt, während sich das Coast, das Ado E-Bike und das Decathlon in der Mitte einreihen, sie vereinen die Vorteile beider Räder.

Akku-Luftpumpen im Test: Günstig-Pumpe zeigt, was in ihr steckt
Die beste Akku-Luftpumpe im Test? IMTEST hat sechs Modelle auf Pumpleistung, Akkulaufzeit und Lautstärke untersucht.
Fazit: Jedes Falt-E-Bike hat Vor- und Nachteile
Wer vor allem ein leichtes, schnell zu faltendes, aber dennoch elektrisch unterstütztes E-Bike sucht und nur kurze Strecken unterwegs ist, findet an dem Brompton Gefallen. Das Tern hingegen bietet das beste Fahrgefühl und ist ein guter Begleiter, wenn man im Urlaub auch mal Touren mit ihm unternimmt. Beide E-Bikes liegen mit knapp über 4.000 Euro preislich sehr weit oben, wenn man bedenkt, dass man ein Falt-E-Bike vermutlich eher als Zweitrad nutzt.
Das Coast besticht vor allem durch seine frische Optik, seiner Vielseitigkeit und seiner guten Handhabung. Der Interessent findet mit ihm ein solides Falt-E-Bike zu einem guten Preis, das sich gleichermaßen zum Pendeln und für den Urlaub eignet. Mit 1.099 Euro ist das Falt-E-Bike von Decathlon ein echtes Schnäppchen, reiht sich vom Fahrgefühl her aber hinter dem Coast und Tern ein. Es empfiehlt sich, ebenso wie das Ado Air 20, für all diejenigen, die nicht täglich beziehungsweise nur kurze Strecken damit pendeln.
FAQ**: Alles Wichtige zu Falt-E-Bikes
IMTEST fasst kurz zusammen, worauf man beim Kauf unbedingt achten sollte.
1. Für wen eignet sich ein Falt-E-Bike?
Für Pendler, Camper, Wohnmobil-Reisende oder alle, die ihr E-Bike platzsparend transportieren oder lagern möchten.
2. Wie schwer ist ein Falt-E-Bike?
Die meisten Modelle wiegen zwischen 18 und 25 kg – leichter als normale E-Bikes, aber schwerer als herkömmliche Falträder. Achte auf das Gewicht, wenn du es regelmäßig tragen musst. Im Test fiel besonders das Falt-E-Bike von Brompton als Leichtgewicht auf.
3. Welche Reichweite ist realistisch?
Je nach Akku und Fahrweise zwischen 40 und 80 km. Für die Stadt oder kurze Pendelstrecken reicht das meist aus.
4. Wie einfach lässt sich das Rad falten?
Unbedingt vor dem Kauf testen! Gute Falt-E-Bikes lassen sich in wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug zusammenklappen. Achte auf ein sicheres Verriegelungssystem. Eine sehr einfache Falttechnik bietet Brompton bei seinen Rädern an.
5. Passt ein Falt-E-Bike in den Kofferraum oder in die Bahn?
Die Maße im gefalteten Zustand sind entscheidend. Viele Modelle passen problemlos in gängige Kofferräume oder lassen sich kostenlos in Zügen mitnehmen (je nach Verkehrsverbund).
6. Gibt es Unterschiede bei Motoren?
Ja. Vorderrad-, Hinterrad- oder Mittelmotor – je nach Einsatzzweck und Budget. Mittelmotoren, wie beim Testrad von Tern, bieten meist das natürlichste Fahrgefühl, sind aber teurer.
7. Welche Ausstattung ist sinnvoll?
Wichtige Punkte: Beleuchtung nach StVZO, Schutzbleche, Gepäckträger, Klappständer, evtl. Nabenschaltung (wartungsarm) und Scheibenbremsen für sicheres Bremsen.
8. Was kostet ein gutes Falt-E-Bike?
Bei den Testrädern reicht die Preisspanne von 1.099 Euro (Decathlon) bis 4.199 Euro (Tern).
Affiliate-Disclaimer
Die mit einem Stern (*) oder einem Einkaufswagen (🛒) gekennzeichneten Links sind s.g. Affiliate-Links. Bei Kauf über einen dieser Links erhält IMTEST vom Anbieter eine Provision. Die Auswahl der Produkte wird davon nicht beeinflusst, die Redaktion arbeitet zu 100 % unabhängig. Weitere Informationen zur redaktionellen (Test-)Arbeit und den journalistischen Standards finden Sie hier.
**Dieser Teil des Artikels wurde mithilfe von KI erstellt und vor Veröffentlichung durch die IMTEST-Redaktion eingehend geprüft und angepasst.
















